Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.31 | 02.08.2021

Im Browser öffnen

Im Browser öffnen

Sehr geehrte Damen und Herren,

zwei Wochen vor Schulbeginn sorgt die Frage, ob und ab welchem Alter Kinder gegen Covid-19 geimpft werden sollen, im Land für Gesprächsbedarf.

Die Chefin der Amtsärztinnen und -ärzte hält es für sinnvoll, Kinder ab 12 Jahren zu impfen und die SPD in NRW fordert, mobile Impfteams in die Schulen zu schicken.

Solange aber kein Impfstoff für die Jüngsten zugelassen ist, sind wir Erwachsene gefordert, Solidarität zu üben und uns impfen zu lassen.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

Folgen Sie uns auch auf unserem Twitterkanal.

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

Nachrichten

Aufzählung

Pandemie-Management I

Aufzählung

Pandemie-Management II

Aufzählung

Pandemie-Management III

Aufzählung

Krankenhäuser

Aufzählung

Impfen I

Aufzählung

Impfen II

Aufzählung

Impfen III

Aufzählung

Long-Covid

Aufzählung

Arzneimittel

Aufzählung

Gesellschaft

Nachrichten

 

Keine Verschärfung trotz steigender Inzidenz - Land hält Krankenhaussituation für unkritisch

 

 

Kommunen in Nordrhein-Westfalen (NRW), die den Grenzwert von 50 dauerhaft überschreiten, bleiben grundsätzlich bei den Schutzmaßnahmen der Inzidenzstufe 2. Aufgrund der niedrigen Zahl schwerer Krankheitsverläufe und der damit verbundenen Krankenhauseinweisungen sowie Intensivbehandlungen werde die Inzidenzstufe 3 bis zum 19. August 2021 ausgesetzt, teilt das Gesundheitsministerium mit.

"Insbesondere vor dem Hintergrund der Situation in den Krankenhäusern ist das gut verantwortbar und geboten. Im Falle dynamischer Ausbruchsgeschehen haben wir zudem jederzeit die Möglichkeit, auf lokaler Ebene strengere Coronaschutzmaßnahmen durchzusetzen", sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Thomas Kutschaty nannte die Aussetzung "fatal und unverantwortlich". Damit schiebe "die Landesregierung erneut die Verantwortung auf die Kreise und kreisfreien Städte ab". Ohne einheitliche Regelungen werde NRW zu einem Maßnahmen-Flickenteppich.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Kein Vertrag mit Luca-App-Entwicklern - Land setzt bei Kontaktnachverfolgung auf Pluralität

 

 

Die NRW-Landesregierung setzt bei der digitalen Kontaktnachverfolgung auf verschiedene Anbieter. Voraussetzung für den Einsatz digitaler Lösungen im Zusammenspiel mit den Gesundheitsämtern sei der verschlüsselte Datenaustausch über die Gateway-Lösung IRIS connect, heißt es in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Fraktion zur luca-App.

IRIS connect werde durch Sicherheits- und Penetrationstests überprüft. Nur Software, die den sicheren Austausch mit dem Gateway gewährleisten könne, dürfe von den Gesundheitsämtern eingesetzt werden. Die Luca-App sei noch nicht daran angeschlossen. Bisher habe das Land mit keinem Anbieter einer Kontaktnachvollziehungslösung einen Rahmenvertrag geschlossen.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

NRW-Familienminister Stamp will Corona-Quarantäne nur für tatsächlich Infizierte

 

 

NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) hat das Robert-Koch-Institut (RKI) aufgefordert, weite Teile der Corona-Quarantäne abzuschaffen. "Wir brauchen eine klare Änderung der Vorgaben, das ist meine deutliche Forderung an das RKI“, sagte Stamp. Zuerst hatte die "Zeit" darüber berichtet.

"Ich bin der Meinung, dass wir von den Inzidenzen vollkommen wegkommen sollten", zitiert die Zeitung den NRW-Vizeministerpräsidenten. Stattdessen sollte man auf die Hospitalisierung und die Lage der Intensivmedizin schauen. Das folge insbesondere aus dem Fortschritt der Impfkampagne. Es sollten nur noch jene in Quarantäne müssen, die tatsächlich infiziert seien, erklärte Stamp.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Grünen-Politiker Dahmen fordert bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege und mehr Spezialisierung

 

 

Der Grünen-Gesundheitsexperte Dr. Janosch Dahmen sieht in der Spezialisierung von Krankenhäusern eine Antwort auf den Pflegepersonalmangel, der noch länger ein Problem bleiben werde. "Deshalb wäre es besser, die vorhandenen Kräfte eher auf großen Stationen einzusetzen, als ein bisschen, aber stets zu wenig Personal in vielen kleinen Krankenhäusern", sagte der Bundestagsabgeordnete für den Ennepe-Ruhr-Kreis der "tageszeitung".

Ein größerer Personalpool könnte mehr Flexibilität und damit weniger Belastung der einzelnen Pflegekräfte ermöglichen. "Im Übrigen können zentrale Einrichtungen die Patient:innen beispielsweise besser mit hochspezialisierten Therapieverfahren wie etwa einer ECMO versorgen als kleine Häuser, die damit überfordert wären", erläuterte er.

Um den Pflegeberuf attraktiver zu machen, müssten die Arbeitsbedingungen deutlich verbessert und das Berufsbild aufgewertet werden. So könne das Ziel, mehr Leute auszubilden und einzustellen erreicht werden. "Und trotzdem müsste man wohl auch das Fachpersonal in größeren Kliniken bündeln", erklärte Dahmen.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

ÖGD-Chefin Teichert befürwortet Impfung für Kinder ab 12 Jahren

 

 

Die Vorsitzende des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst (BVÖGD) Ute Teichert hat sich dafür ausgesprochen, alle Kinder ab zwölf Jahren zu impfen. "Wenn es eine Zulassung für Impfstoffe gegen Covid-19 auch für Kinder und Jugendliche gibt, bin ich dafür, dass Menschen damit geimpft werden", zitiert das aerzteblatt.de Teichert. Zuerst hatten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe darüber berichtet.

Weil die Jüngeren viele Kontakte hätten, sei es sinnvoll, sie zu impfen. Die Inzidenzen seien schon heute in den niedrigeren Altersgruppen besonders hoch. Das werde sich bald in die noch jüngeren Gruppen verschieben. Die BVÖGD-Chefin warnte vor den Auswirkungen einer vierten Welle. Sollten die Infektionszahlen wieder deutlich zunehmen und die Inzidenz steigen, würden die Gesundheitsämter die Lage nicht mehr unter Kontrolle halten können.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Modellprojekt in NRW und Schleswig-Holstein soll Impfquoten bei über 60-Jährigen verbessern

 

 

Am 1. August 2021 haben die Ersatzkassen das Modellprojekt ALIVE (ALtersspezifische Impfinanspruchnahme VErbessern) gestartet. Ziel ist es, durch zusätzliche Aufklärung in Hausarztpraxen die Impfquoten bei Personen ab 60 Jahren zu erhöhen.

Das Projekt zielt auf die von der Impfkommission empfohlenen Immunisierungen, insbesondere gegen Influenza und Pneumokokken. ALIVE wird mit rund 1.000 Ärzten in den KV-Regionen Nordrhein, Westfalen-Lippe und Schleswig-Holstein umgesetzt.

Das Projekt läuft über einen Zeitraum von knapp vier Jahren und wird mit 5,6 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds gefördert. Die Evaluation übernehmen unter anderem das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) sowie die Universität Oldenburg.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

SPD in NRW fordert mobile Impfteams in Schulen

 

 

Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Thomas Kutschaty hat die Landesregierung aufgefordert, mobile Impfteams für die Schulen zu organisieren. Spätestens nach den Sommerferien Mitte August müssten sie bereitstehen, damit auch Kinder ab 12 Jahren zügig geimpft werden könnten. "Das ist die einzige Chance auf einen sicheren Schulbetrieb", zitiert die Deutsche Presseagentur den SPD-Landeschef. 25 Kinder in einer Klasse oder 50 Kinder in einem Schulbus seien in der Pandemie unverantwortlich.

Am 22. Juli hatte das NRW-Gesundheitsministerium angekündigt, mit sofortiger Wirkung Corona-Schutzimpfungen von 12- bis 15-Jährigen in Impfzentren zu ermöglichen. Voraussetzung dafür sei, dass in den Zentren Kinderärzte die Jugendlichen beziehungsweise ihre Sorgeberechtigten gemäß den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) beraten. Diese empfiehlt Impfungen für Kinder ab 12 derzeit ausschließlich bei bestimmten Vorerkrankungen oder bei einem regelmäßigen Kontakt zu Personen mit erhöhtem Risiko schwerer Krankheitsverläufe, die selbst nicht geimpft werden können.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Uniklinik Münster plant Ambulanz für "Long-Covid"-Patienten

 

 

Die Uniklink Münster will im September eine Ambulanz für "Long-Covid"-Patienten eröffnen. Dort sollen Menschen Hilfe bekommen, die sich nach überstandener Corona-Infektion nicht fit fühlen, berichtet der WDR. Neben "Long-Covid"-Patienten können sich auch Menschen melden, die nach einer Behandlung auf einer Intensivstatíon unter körperlichen und psychischen Einschränkungen leiden.

Dr. Melanie Mersch von der Uniklinik Münster entwickelt aktuell zusammen mit Kollegen das ambulante Behandlungsangebot. Nach ihrer Erfahrung kämpfen "Long-Covid"-Patienten oft mit eingeschränkter Konzentrations- und Merkfähigkeit. Die Medizinerin bedauert, dass der Kontakt zu den betroffenen Patienten nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus oft abreißt, obwohl eine weitere Behandlung der Spätfolgen ratsam wäre.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Frauen nehmen in den Wechseljahren weniger Hormonpräparate

 

 

Immer weniger Frauen nehmen Hormonpräparate gegen Beschwerden in den Wechseljahren. Im Jahr 2020 hat nur noch etwa jede 16. erwerbstätige Frau (6,2 Prozent) zwischen 45 und 65 Jahren ein Hormonpräparat von ihrer Ärztin oder ihrem Arzt verordnet bekommen, zeigt der Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse. Das ist ein neuer Tiefstand. Vor zwanzig Jahren nahm noch jede dritte Frau (37 Prozent) in dieser Altersgruppe ein solches Medikament.

Der deutliche Rückgang im Laufe der vergangenen 20 Jahres ist auf wissenschaftliche Studien zurückzuführen, die Nebenwirkungen und Risiken aufzeigten. Bestimmte Hormonpräparate können beispielsweise das Risiko für Brustkrebs, Schlaganfall, Herzinfarkt, Thrombose und auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Betroffene Frauen sollten daher das ärztliche Gespräch suchen und eine Einnahme sorgfältig abwägen.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

NRW: 9,5 Prozent weniger Todesfälle durch Drogenkonsum im Jahr 2019

 

 

Die Zahl der Menschen, die an ihrem Drogenkonsum gestorben sind, ist in NRW gesunken: von 2.891 im Jahr 2018 auf 2.617 im Jahr 2019, teilt das Statistische Landesamt mit. Das entspreche einem Rückgang um 9,5 Prozent. Den größten Anteil an den Sterbefällen stellten mit 2.377 Verstorbenen die Opfer von Alkoholmissbrauch. Die übrigen Todesfälle seien auf den Konsum psychotroper Substanzen, Betäubungsmittel oder einen Drogenmix zurückzuführen.

Die landesweit höchsten prozentualen Anteile der aufgrund von Drogenkonsum Verstorbenen wurden in Oberhausen (1,95 Prozent), Hagen (1,88 Prozent) und Münster (1,87 Prozent) verzeichnet. Die Kreise Olpe (0,61 Prozent) und Siegen-Wittgenstein (0,64 Prozent) sowie die Stadt Leverkusen (0,70 Prozent) wiesen 2019 die niedrigsten Werte auf.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback