Techniker Krankenkasse
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Nordrhein-Westfalen

Nr.20 | 16.05.2022

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Sehr geehrte Damen und Herren,

NRW hat gewählt: Wir gratulieren allen, die für die Demokratie in unserem Bundesland einstehen, zu ihrem Einzug in den Landtag.

Sorgen machen muss aber die Wahlbeteiligung von 55,5 Prozent.

Wenn nur die Hälfte der Wahlberechtigten ihre Stimme abgibt, steuert unsere Demokratie auf ein Legitimationsproblem zu.

Für viele Wählerinnen und Wähler war die Gesundheitspolitik wahlentscheidend. Das muss sich auch in den bevorstehenden Koalitionsverhandlungen auswirken: Qualitativ hochwertige Versorgung muss zukunftsfest sichergestellt werden.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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NRW-Wahl: CDU vorne, SPD deutlich dahinter - Grüne verdreifachen Stimmanteil, FDP verliert deutlich

 

 

NRW hat gewählt: Stärkste Fraktion bleibt mit 35,7 Prozent die CDU, die um 2,8 Prozent zulegen konnte. Die SPD hat mit 26,7 Prozent gegenüber der letzten Wahl 4,6 Prozent verloren und bleibt zweitstärkste Fraktion. Den größten Stimmenzuwachs konnten die Grünen verzeichnen, die mit 18,2 Prozent ihr historisch bestes Wahlergebnis in NRW erzielten. Das entspricht einem Plus von 11,8 Prozent.

Die deutlichsten Verluste musste die FDP hinnehmen, die bei 5,9 Prozent gelandet ist und im Vergleich zu 2017 einen Verlust von 6,7 Prozent bei den Zweitstimmen verzeichnet. Die Linke hat es mit einem Stimmenanteil von 2,1 Prozent erneut nicht in den Landtag geschafft, die AfD mit 5,4 Prozent knapp.

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat seinen Wahlkreis Steinfurt III gewonnen und wird dem neuen Düsseldorfer Landtag angehören. Auch der bisherige gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Josef Neumann holte das Direktmandat in seinem Wahlkreis Wuppertal III - Solingen II und bleibt die nächsten fünf Jahre Mitglied des Landtags.

Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen Mehrdad Mostofizadeh ist über die Landesliste seiner Partei wieder in den Landtag eingezogen. Nicht mehr angetreten ist der gesundheitspolitische Sprecher der CDU Peter Preuß. Bangen um den Wiedereinzug muss die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP Susanne Schneider. Sie hat um einen Platz den Einzug über die Landesliste ihrer Partei verpasst und muss hoffen, dass jemand auf den Listenplätzen vor ihr auf das Mandat verzichtet.

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Abrechnungsbetrug: Ersatzkassen in NRW erhalten über eine Million Euro zurück

 

 

Die Ersatzkassen in Nordrhein-Westfalen (NRW) haben im vergangenen Jahr über eine Million Euro von Pflegediensten, Ärzten sowie Heil- und Hilfsmittelerbringern wegen falscher Abrechnungen und anderer Manipulationen zurückerhalten. Das Ergebnis liege über dem Durchschnitt der letzten Jahre, teilt die Landesvertretung des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) mit.

Im Jahr 2021 seien 86 Fälle abgeschlossen worden. Dabei habe sich der Verdacht der Manipulation in 50 Fällen bestätigt. Im Vergleich zum Vorjahr entspreche das einem zwanzigprozentigen Anstieg. In zehn Fällen sei die Staatsanwaltschaft eingeschaltet worden.

Der Leiter der vdek-Landesvertretung in NRW Dirk Ruiss fordert die Einrichtung von Schwerpunktstaatsanwaltschaften in NRW. "Abrechnungsbetrug ist keine Bagatelle. Das zeigt die erneut hohe Summe der Rückforderungen“, sagte Ruiss.

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Long Covid-Beschwerden nach Einschätzung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein eher selten

 

 

Die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein haben in den letzten drei Quartalen des Jahres 2021 im Schnitt 20.000 Long- oder Post-Covid-Erkrankungen behandelt. Das teilt die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein mit.

Die Krankheitsbilder umfassten ein breites Spektrum an körperlichen, kognitiven und psychischen Einschränkungen, welche die Lebensqualität im Alltag beeinflussen würden. Diese Einschränkungen können bereits während der akuten Erkrankung auftreten, aber auch Wochen oder sogar Monate nach der eigentlichen Infektion und länger anhalten.

Nach allem, was Wissenschaft und Forschung bis jetzt wüssten, könne man sagen: Bei Long- und Post-Covid handele es sich um ein seltenes bis sehr seltenes Ereignis, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) Dr. Carsten König. Um die Niedergelassenen gezielter unterstützen zu können, gebe es in der KVNO eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe zu diesem Thema.

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Unikliniken sollen eigene Tarifverhandlungen führen - Austritt aus Arbeitgeberverband des Landes

 

 

Das nordrhein-westfälische Landeskabinett hat Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) gebeten, die erforderlichen Schritte einzuleiten, die einen Austritt der Universitätskliniken aus dem Arbeitgeberverband des Landes Nordrhein-Westfalen (AdL NRW) ermöglichen. Das solle in Abstimmung mit Arbeits- und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) geschehen.

Der AdL-NRW hatte zuvor auf Wunsch der Landesregierung die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) als zuständige Dachorganisation darum gebeten, mit der Gewerkschaft ver.di eigene Tarifverhandlungen aufnehmen zu dürfen. Das hatte die TdL abgelehnt. Ver.di will mit den sechs NRW-Universitätskliniken über zusätzliche Stellen zur Entlastung des vorhandenen Personals verhandeln.

Die Landesregierung stehe zum Flächentarifvertrag, auch an den Universitätskliniken, erklärte Laumann. "Letztlich ist der Austritt aber die einzig verbliebene Möglichkeit, die von ver.di geforderten Verhandlungen zu ermöglichen. Die Politik hat ihre Hausaufgaben gemacht und die Weichen gestellt. Die weiteren Verhandlungen sind nun Sache der Tarifvertragsparteien", sagte der Minister.

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Klinikum Holweide soll Ärztehaus werden

 

 

Der scheidende Geschäftsführer der Kliniken Köln Holger Baumann sieht für das Klinikum Holweide eine Zukunft nur als Ärztehaus mit angeschlossener Notaufnahme und eventuell einem altersmedizinischen Schwerpunkt. Das Krankenhaus sei nur gut einen Kilometer von der mit 800 Betten knapp doppelt so großen Klinik Merheim entfernt, das ebenfalls den Kliniken Köln gehöre.

Merheim verfüge über einen Neubau, während die Gebäudesubstanz in Holweide sanierungsbedürftig sei, berichtet kma Online. Zudem seien beide Häuser nicht ausgelastet. "Die Zusammenführung der beiden Standorte in Merheim ist eine vernünftige und notwendige Lösung", sagte Baumann dem Fachportal. Das Konzept tauge sogar als Referenzmodell für andere städtische Ballungsräume mit hoher Klinikdichte.

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Zustimmung für NRW-Krankenhausplanung aus dem Virchowbund

 

 

Die neue Krankenhausplanung für NRW sei ein notwendiger und richtiger Schritt, um die Gesundheitsinfrastruktur den aktuellen und zukünftigen Anforderungen anzupassen, teilt der Virchowbund-NRW mit. Endlich werde bei der Krankenhausplanung auf die Qualität geschaut anstatt auf die Bettenzahl.

Dass weniger, aber dafür besser ausgestattete Krankenhäuser die Versorgung in Stadt und Land tatsächlich verbessern würden, hätten mehrere Gutachten und Studien in den letzten Jahren gezeigt.

Die Ärztinnen und Ärzte in Praxen und Kliniken wollen gerne noch enger abgestimmt arbeiten, heißt es in einer Mitteilung des Verbandes, der niedergelassene Ärztinnen und Ärzte vertritt. Die Politik müsse dafür die Weichen stellen und beispielsweise bessere Rahmenbedingungen für Belegärzte schaffen.

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Uniklinik Bonn: Kinderchirurgie und Neonatologie in Europäisches Referenz Netzwerk (ERN) aufgenommen

 

 

Das interdisziplinäre Team um die Kinderchirurgie und Neonatologie am Universitätsklinikum Bonn (UKB) wird in das Europäische Referenznetzwerk für seltene hereditäre und kongenitale Fehlbildungen ERNICA aufgenommen. Ziel von ERNICA sei es, die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern.

Das Bonner Team soll seine Expertise für die operative Behandlung seltener vererbter und angeborener Erkrankungen des Zwerchfells, der Bauchwand und des Darms einbringen. Bei der Versorgung von Zwerchfellhernien sei das UKB eines der größten Zentren in Deutschland, teilt die Universität Bonn mit.

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Personalia

 

Wilhelm-Weber-Preis für Bonner Ethikprofessorin Christiane Woopen

 

 

Die Ethikerin Prof. Dr. Christiane Woopen hat in der Kommende Dortmund den diesjährigen Wilhelm-Weber-Preis für ihr langjähriges gesellschaftliches Engagement erhalten. Der Preis werde für "besondere Verdienste im Geist der katholischen Sozialethik" verliehen, teilt die Universität Bonn mit. Woopen hat die Hertz-Professur im Transdisziplinären Forschungsbereich "Individuen, Institutionen und Gesellschaften" an der Universität Bonn inne.

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Termine

 

Mittwoch, 18. Mai 2022, 19:00-21:00 Uhr, Mülheim/Ruhr und Online: Die Zukunft digitaler Diagnostik

 

 

"Wie autonom sind wir im Umgang mit den Prognosen aus Datensätzen und Algorithmen?" Diskussionsrunde mit Barbara Steffens, Leiterin der TK Landesvertretung NRW; Prof. Dr. Arne Manzeschke, Ethiker; Dr. Adriana Antje Reinecke, VDI Technologiezentrum; Prof. Dr. Jan Ehlers, Bildungsforscher im Gesundheitswesen; Dr. Franz-Josef Overbeck, Bischof von Essen; Mark Radtke, Akademiedozent. Veranstaltung im Rahmen der Jahresveranstaltung des Rates für Gesundheit und Medizinethik zu dem Thema "Die Zukunft digitaler Prognostik - Chancen und Nebenwirkungen für das Gesundheitswesen. Veranstaltungsort: Katholische Akademie "Die Wolfsburg", Mülheim an der Ruhr, Teilnahme kostenlos.

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