Techniker Krankenkasse
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Nordrhein-Westfalen

Nr.09 | 19.04.2024

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Sehr geehrte Damen und Herren,

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Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Notfallsanitäter: Gesetzliche Kassen in NRW beenden Auseinandersetzung um Ausbildungskosten

 

 

Die gesetzlichen Krankenkassen in Nordrhein-Westfalen ( NRW) legen die juristische Auseinandersetzung mit den Kommunen um die alleinige Finanzierung der Notfallsanitäter-Ausbildung bei. Drei Klagen, die gegen Kommunen laufen, werden zurück genommen und Widerspruchsverfahren nicht weiter verfolgt. "Die gesetzlichen Krankenkassen ziehen damit die Konsequenzen aus einem Beschluss des Oberverwaltungsgerichts in Schleswig-Holstein und einem Gutachten des NRW-Gesundheitsministeriums", begründete Dirk Ruiss, Leiter der Landesvertretung NRW des Verbandes der Ersatzkassen e. V. (vdek) diesen Schritt. "Die Krankenkassen haben immer begrüßt, dass das neue Berufsbild der Notfallsanitäter geschaffen wurde", betonte Ruiss.

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sieht jetzt die verantwortlichen Kreise und kreisfreien Städte in der Pflicht: "Ich erwarte, dass die getroffenen Regelungen nun auch an den Stellen, an denen es bisher stockte, schnellstmöglich umgesetzt werden. Die Träger des Rettungsdienstes müssen ihre Ausbildungsbedarfe konkret ermitteln und mit den Kassen vor Ort abstimmen, um bestehenden und künftigen Personalbedarf an Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern sicher decken zu können!", sagte der Minister.

Die Kassen betonten, dass der Rettungsdienst in NRW seine Aufgaben sehr gut erfülle. Sorge bereiteten ihnen aber die Kosten, die seit Jahren steigen würden und inzwischen bei rund 800 Millionen Euro pro Jahr lägen. Sie fordern einheitliche Standards für die Kalkulation der Kosten und ein Mitspracherecht bei den Verhandlungen. Zu häufig ließen Kommunen einen wirtschaftlichen Umgang mit den Beitragsgeldern der gesetzlich Krankenversicherten vermissen. Zudem sollte der Rettungsdienst über Stadtgrenzen hinaus geplant werden. Die Ausbildung der Notfallfallsanitäter haben die gesetzlichen Krankenkassen ungeachtet ihrer juristischen und politischen Bewertung in den vergangenen Jahren finanziert, wenn die Kommunen die Ausbildungszahlen in die Bedarfsplanung aufgenommen haben.

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Uniklinikum Essen plant Institut für Künstliche Intelligenz

 

 

Das Universitätsklinikum Essen (UKE) will ein eigenes Institut für Künstliche Intelligenz (KI) in der medizinischen Versorgung aufbauen, berichtet die "Ärzte Zeitung". Das hätten der ärztliche Direktor, Professor Jochen Werner, und der medizinische Direktor der Zentralen IT, Professor Michael Forsting, auf dem Kongress "Emerging Technologies in Medicine" in Essen angekündigt. Für das neue Institut würden vier neue Professuren ausgeschrieben.

Der Zeitung sagte Forsting, das UKE peile eine Vorreiterrolle bei der KI-gestützten medizinischen Versorgung in der Region und darüber hinaus an. Das Klinikum solle zum Dienstleister "onkologischer Super-Diagnostics" werden, der ärztlichen Kollegen in kleineren Krankenhäusern sowie onkologischen Praxen den KI-gestützten Weg zu einer personalisierten Therapieempfehlung aufzeigen könne.

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Studie: Bessere Versorgung durch telemedizinische Zentren

 

 

Telemedizin könne die Zusammenarbeit zwischen Ärzten verbessern und einen engeren sowie flächendeckenden Kontakt zu den Patienten herstellen. Noch werde das telemedizinische Potenzial aber zu wenig genutzt. So lautet das Fazit eines aktuellen Forschungsberichtes, den das Gelsenkirchener "Institut Arbeit und Technik" veröffentlicht hat. Eine qualitativ hochwertige telemedizinische Versorgung hänge wesentlich von den Organisationsbedingungen ab, stellen die Autoren fest. Faktoren wie die Häufigkeit der Datenübermittlung, die qualifizierte Besetzung von telemedizinischen Zentren, die Anwendung von festgelegten Prozeduren würden dabei eine maßgebliche Rolle für die Qualität der Leistungen spielen. Entsprechende Standards müssten daher auch in Vergütungsregelungen einfließen.

Bislang würden telemedizinische Angebote im Rahmen von Projektförderungen oder einzelnen IV-Verträgen erbracht. Eine breite Nutzung als Regelleistung werde im deutschen Gesundheitssystem eher blockiert und müsse sich erst langsam im Rahmen der Vernetzung von Projekten und Einzellösungen etablieren. Zentrale Lösungen seien dabei in föderalistischen und korporatistischen Systemen wie in Deutschland kaum zu erwarten. Telemedizinische Zentren können daher über die Entwicklung und Verknüpfung dezentraler Angebote wichtige Innovationsanstöße geben. "Letztendlich wird sich die Effizienz des korporatistischen Systems der Selbstverwaltung daran messen lassen müssen, inwieweit es in der Lage ist, entsprechende Innovationsanstöße aufzugreifen", schlussfolgern die Autoren.

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Kleine Anfrage: Landesregierung sieht Pflegeengpässe, aber keinen Notstand

 

 

In NRW gäbe es "regional inzwischen Engpässe bei der ambulanten und auch der stationären Versorgung", von einem Pflegenotstand könne aber keine Rede sein. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine "Kleine Anfrage" des SPD-Abgeordneten Josef Neumann zum Umsetzungsstand der Empfehlungen des Landesausschusses Alter und Pflege (LAP) hervor. Darin hatte der SPD-Politiker gefragt, wie die Landesregierung den Pflegenotstand in NRW bekämpfen wolle.

Die NRW-Regierung arbeite "intensiv" an der Beseitigung der Defizite und "der Sicherstellung der bislang qualitativ und quantitativ hochwertigen Versorgung". Das Gesundheitsministerium will zunächst die Ergebnisse der Maßnahmen abwarten, die von der Konzertierten Aktion Pflege im Land angestoßen wurden und werde dann "bewerten, welche Bereiche in separater Form in Nordrhein-Westfalen zusätzlich zu den bereits eingeleiteten Maßnahmen bearbeitet werden sollten", heißt es in der Antwort.

Die Arbeitslosenquote für die Gesundheits- und Krankenpflege liegt laut Landesberichterstattung "Gesundheitsberufe NRW 2017" bei 0,6 Prozent. Insgesamt seien damit in NRW 1.051 arbeitslos gemeldete Personen in der Gesundheits- und Krankenpflege einschließlich der Kinderkrankenpflege registriert. In der Altenpflege werden dem Bericht zufolge landesweit 937 Personen als arbeitslos geführt. Die landesweite Arbeitslosenquote betrage 1,2 Prozent.

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Ruhrgebietskliniken fordern Digitalpakt für Krankenhäuser

 

 

Die St. Elisabeth-Gruppe und die evangelische Krankenhausgemeinschaft Herne/Castrop-Rauxel fordern einen Digitalisierungspakt für Krankenhäuser. Beide Gruppen hätten einen Investitionsstau in Sachen Digitalisierung von 3,5 bzw. drei Millionen Euro, sagten die Geschäftsführer Theo Freitag (Elisabeth-Gruppe) und Heinz-Werner Bitter (EVKGH) bei einem Besuch von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) in Herne der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ).

Das Ziel einer papierlosen Dokumentation und Archivierung aller Patientendaten sowie der Austausch von Daten der Krankenhäuser mit niedergelassenen Ärzten sei nur mit der entsprechenden Soft- und Hardware möglich. Im Koalitionsvertrag werde diese Notwendigkeit der Digitalisierung in Krankenhäusern anerkannt, eine konkrete Finanzierungszusage gebe es bislang allerdings nicht, kritisierten Bitter und Freitag.

Der Forderung aus Herne haben sich inzwischen weitere Krankenhäuser angeschlossen. "Die Kliniken kommen immer wieder in die Lage, dass sie Gelder, die für Behandlungen gezahlt werden, für Investitionen nutzen", sagte der Sprecher des Klinikums Dortmund Marc Raschke der WAZ. Das Klinikum hat kürzlich einen Think Tank "Digitalisierung" ins Leben gerufen. In dem Gremium sitzen Experten vieler Berufsgruppen des Hauses, die das Thema im Blick hätten und vorantreiben wollen.

Um die Digitalisierung der Kliniken zu beschleunigen, schlägt der Gesundheitsökonom Boris Augurzky vom RWI-Institut in Essen einen bundesweiten "Digital Boost" vor, eine Anschubfinanzierung für die Digitalisierung, berichtet die WAZ. Dafür sollten acht Jahre lang 510 Millionen Euro pro Jahr zusätzlich in den Auf- und Ausbau der digitalen Infrastruktur fließen.

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ÄKWL aktualisiert Informationsblatt zu "Missbrauch und Vernachlässigung" bei Kindern

 

 

Eine aktualisierte Neufassung des Informationsblattes "Missbrauch und Vernachlässigung bei Kindern und Jugendlichen erkennen und ärztlich handeln" hat die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) herausgegeben. Der Flyer gibt Hinweise zu rechtlichen Fragen und beschreibt Vorgehensweisen beim Verdacht auf Kindesmissbrauch. Er enthält auch Adressen von ärztlichen Beratungsstellen in Westfalen-Lippe. "Wir wollen mit diesem Faltblatt einen Beitrag zum Schutz vor Übergriffen und zur Stärkung der Kindergesundheit leisten. Vor allem sollen die Ärztinnen und Ärzte in ihrer Handlungskompetenz gestärkt werden", sagte der Präsident der ÄKWL Dr. Theodor Windhorst.

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Personalia

 

Bielefelder Gesundheitsökonom Greiner ist stellvertretender Vorsitzender der Gesundheitsweisen

 

 

Der neu berufene Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen hat auf seiner konstituierenden Sitzung den Allgemeinmediziner Prof. Dr. Ferdinand Gerlach erneut zum Vorsitzenden gewählt. Zu ihrem stellvertretenden Vorsitzenden wählten die sogennanten Gesundheitsweisen den Gesundheitsökonomen Prof. Dr. Wolfgang Greiner von der Universität Bielefeld. Mit Prof. Dr. Petra Thürmann vom Helios Klinikum Wuppertal gehört eine weitere Wissenschaftlerin aus NRW dem Sachverständigenrat an, der für den Zeitraum vom 1. Februar 2019 bis 31. Januar 2023 berufen worden ist.

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Termine

 

Freitag, 8. März 2019, 15:00 - 19:00 Uhr, Münster: Symposium zu Gewalt gegen Ärzte

 

 

"Respektlos, aggressiv, gewalttätig: Helfer in Not!" - Symposium der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Ärztehaus, Gartenstr. 210-214, 48147 Münster.

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Samstag, 9. März 2019, Essen: Kongress "Gesund aufwachsen im Revier"

 

 

5. Ruhrgebietskongress zur Kinder- und Jugendgesundheit unter dem Motto "Gesund aufwachsen im Revier", Grußwort von Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Veranstaltungsort: Franz Sales Haus, Essen.

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