Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.44 | 02.11.2020

Im Browser öffnen

Im Browser öffnen

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit heute gilt in NRW und deutschlandweit wieder ein weitgehender Lockdown. Wie im März heißt es, soziale Kontakte reduzieren, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und den Kollaps unseres Gesundheitssystems zu verhindern.

Ob das gelingt, hängt entscheidend von uns ab. Die Politik hat das Motto für die nächsten Wochen ausgegeben: So viel Abstand wie möglich, so viel Nähe wie nötig. Wie das im bevölkerungsreichsten Bundesland klappt, und was sonst wichtig ist im NRW-Gesundheitswesen, erfahren Sie jeden Montag in unserem Newsletter.

Folgen Sie auch unseren News auf dem Twitter-Kanal der TK-Landesvertretung: tkinnw. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswo

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

Nachrichten

Aufzählung

Coronakrise I

Aufzählung

Coronakrise II

Aufzählung

Pflegeheime

Aufzählung

Corona IIi

Aufzählung

Coronatest

Aufzählung

Gewalt gegen Kinder

Aufzählung

Krankenhäuser

Aufzählung

Medizinisches Fachpersonal

Personalia

Aufzählung

Grüne

Termine

Aufzählung

KI

Aufzählung

Ärzte

Aufzählung

Gesundheitsausschuss

Aufzählung

Digitalisierung

Aufzählung

Pflege

Aufzählung

MEDICA ECON FORUM by TK

Nachrichten

 

Immer mehr Intensivpatienten, überforderte Gesundheitsämter: Parlament diskutiert Covid-Maßnahmen

 

 

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat in einer Sondersitzung des nordrhein-westfälischen Landtags die einheitlichen Coronaschutzmaßnahmen erläutert, die seit heute deutschlandweit gelten. Oberstes Ziel sei es, die Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Dazu müssten die Infektionsketten unterbrochen werden. Aktuell könne bei 75 Prozent der Infektionen nicht nachvollzogen werden, woher sie kommen. Nicht die absoluten Zahlen bei der Belegung der Intensivbetten in NRW seien bedenklich, sondern der exponentielle Anstieg. Gehe es so weiter, würden am Jahresende die Kliniken in NRW die Belastungsgrenze erreichen. "Wir müssen uns viel einfallen lassen, für die Zeit nach dem November-Lockdown", sagte Laschet, der in Aussicht stellte, das Parlament häufiger einzubeziehen. Die Landesregierung sei offen für Vorschläge, wie die parlamentarischen Beteiligungsmöglichkeiten und Informationsrechte erhöht werden könnten. Die Sitzung war von den Fraktionen der SPD und Grünen sowie der Landesregierung beantragt worden.

Für die SPD erklärte der Fraktionsvorsitzende Thomas Kutschaty, dass seine Fraktion die harten Maßnahmen mittrage. Allerdings sei die Zustimmung der SPD an klare Erwartungen geknüpft. Das Parlament müsse angemessen an den Beratungen beteiligt werden. Die letzte Unterrichtung des Landtags durch den Ministerpräsidenten liege vier Monate zurück. So gehe man mit einem Parlament nicht in einer schwierigen Zeit um, sagte Kutschaty. Der Landesregierung warf er vor, die Hinweise im August auf eine zweite Welle ignoriert zu haben. Schon zu diesem Zeitpunkt seien die Gesundheitsämter mit der Nachverfolgung überfordert gewesen. Statt präventiv zu handeln, habe die schwarz-gelbe Regierung nur reagiert. Die vermehrten Tests in Altenheimen seien zwar richtig, es brauche aber mehr Personal, um sie auch durchführen zu können. Die Landesregierung dürfe die Heime nicht mit der Testproblematik alleine lassen. Jetzt müssten Pläne für die Zeit ab Dezember entwickelt werden.

Verena Schäffer, eine der beiden Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Landtag, warf der Landesregierung Versäumnisse bei der Ausstattung der Gesundheitsämter vor. Daher fehle es dort jetzt an digitaler Technik und Personal zur Nachverfolgung. Die Landesregierung müsse vom Krisenmodus zu einem Vorsorgemanagement wechseln. Auch sollte endlich der Krisenstab der Landesregierung tagen und die chaotische Kommunikation mit den Kommunen beendet werden. In den Heimen dürfe es nicht wieder zu einer Isolierung der Bewohner kommen. Die Grünen erwarten von der Landesregierung, dass sie bis Dezember Konzepte entwickelt, wie die Gesellschaft mit dem Virus leben kann, ohne dauerhaft das öffentliche und soziale Leben drastisch einschränken und in Teilbereichen komplett einstellen zu müssen. Die Akzeptanz für die Corona-Maßnahmen und das Vertrauen in den Rechtsstaat ließen sich dauerhaft nur erhalten, wenn Entscheidungen transparent im Parlament diskutiert würden.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Land unterstützt Kommunen mit 25 Millionen Euro bei der Kontaktpersonennachverfolgung

 

 

Die Kommunen in NRW erhalten 25 Millionen Euro vom Land für die Kontaktnachverfolgung. Mit dem Geld soll zusätzliches Personal eingestellt werden, wenn die eigenen Mitarbeiterkapazitäten nicht reichen. Das Programm ist auf sechs Monate befristet. "Die Kontaktpersonennachverfolgung ist unentbehrlich, um die Herausforderungen der Pandemie zu bewältigen und Infektionsketten zu unterbrechen", sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

Die Kommunen benötigen nach Berechnungen der Landesregierung zusätzlich 1.000 Stellen für die Kontaktpersonennachverfolgung. Mindestens 200 Stellen sollen dabei mit Landesbediensteten und bis zu 800 Stellen durch die Finanzhilfe besetzt werden. Die Maßnahmen sollen umgehend nach Abschluss der parlamentarischen Zustimmung umgesetzt werden. Schon jetzt werden die Ämter durch Soldaten der Bundeswehr unterstützt.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Heimbetreiber kritisieren Schnelltest-Strategie: Viele offene Fragen, zu wenig Personal

 

 

Mit Antigen-Schnelltests auf Covid-19 sollen Besuchsverbote in den NRW-Pflegeheimen verhindert werden. Bei der Umsetzung dieser Strategie gebe es aber noch viele offene Fragen, berichtet die WAZ. So würden die Heimbetreiber kritisieren, dass Antigentests weder bereits in der Fläche vorhanden noch die volle Refinanzierung und der Personaleinsatz geklärt seien. Es könne nicht sein, dass man das Thema bei den Pflegeheimen ablade und alle anderen Partner aus dem Spiel nehme, sagte Elke Hammer-Kunze, Pflegefachfrau in der Freien Wohlfahrt NRW. Für Roland Weigel von der Ruhrgebietskonferenz Pflege gibt es viele offene Fragen, die vor Wochen hätten geklärt werden müssen. Das sei "eine Verordnung, die im Vorfeld nicht mit Praktikern abgestimmt worden ist", zitiert sie die WAZ.

Dabei gehe es weniger um die Frage, wie viele Tests die Pflegeheime benötigten, sondern darum, wie viele sie in der Lage sind durchzuführen, sagte Peter Künstler, Geschäftsführer zweier katholischer Altenwohnhäuser in Haltern der Welt. Es gebe in seinen Einrichtungen gar nicht das Personal zum Testen, zumal die Abstriche nur medizinisches Fachpersonal mit dreijähriger Ausbildung vornehmen dürfe. "Wir fühlen uns bei dieser Frage völlig alleingelassen", sagte Künstler. Zudem fehle es nach Auskunft des zuständigen Gesundheitsamtes an Testkapazitäten.

Weiterlesen

 

ÄKWL-Chef Gehle begrüßt neue Corona-Regeln: Kritik vieler Ärzteverbände nicht nachvollziehbar

 

 

Der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) Dr. Hans-Albert Gehle hat die neuen Corona-Maßnahmen der NRW-Landesregierung begrüßt und mit Unverständnis auf die aktuelle Kritik anderer ärztlicher Körperschaften und Verbände reagiert. Der Ärzteschaft komme schließlich bei der Pandemie-Bewältigung eine verantwortungsvolle Rolle zu, sagte Gehle. Auch wenn einzelne Maßnahmen vielleicht diskussionswürdig seien, stimme das Gesamtpaket. Das Gesundheitssystem dürfe nicht erneut an die Grenzen der Belastbarkeit geraten.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Künstliche Nase könnte Covid-Erreger erschnüffeln

 

 

Eine künstliche Nase soll künftig die Früherkennung von Covid-19-Infizierten ermöglichen. Die Methode haben Mediziner des Klinikums Dortmund zusammen mit internationalen Wissenschaftlern im renommierten Fachmagazin EClinical Medicine, einer Online-Zeitschrift von "The Lancet" beschrieben, teilt das Klinikum mit. Die Treffgenauigkeit der Atemanalyse liege im Vergleich zum PCR-Test zur Zeit bei etwa 80 Prozent und sei daher noch nicht als Alternative zu diesem geeignet, sagte der Direktor der Klinik für Infektiologie und Pneumologie im Lungenzentrum des Klinikums Dortmund Dr. Bernhard Schaaf. Die "elektronische Schnüffelnase" messe dabei nicht die Viruslast im Atem, sondern spezielle Entzündungs- und Stoffwechselmoleküle, mit denen der Körper auf das SarsCov2-Virus reagiert. Google sowie US-Kliniken hätten bereits Forschungsarbeiten zu dem Verfahren angekündigt.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Landesfachstelle "Prävention sexualisierte Gewalt" eröffnet

 

 

In Köln hat die Landesfachstelle "Prävention sexualisierte Gewalt" eröffnet. Träger ist die Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Nordrhein-Westfalen. Die neue Einrichtung soll das Personal in Kindertageseinrichtungen, der Jugendarbeit, dem offenen Ganztag und weiteren Angeboten in der Kinder- und Jugendhilfe informieren, beraten und fortbilden. NRW sei das erste Bundesland, das eine solche Fachstelle dauerhaft eingerichtet hat, erklärte Familienminister Joachim Stamp (FDP). Die Landesfachstelle biete die große Chance, das im Land vorhandene Wissen zu bündeln und gemeinsam mit den Partnern im Feld in die Breite zu tragen", sagte die Leiterin der Landesfachstelle Dr. Nadine Schichach.

Das Land und die Landschaftsverbände Rheinland sowie Westfalen-Lippe haben zudem vereinbart, die fachliche Beratung für die 186 Jugendämter in NRW im Bereich der Prävention und Intervention bei sexualisierter Gewalt auszubauen. Insgesamt vier zusätzliche Stellen für Fachberatung finanziert das Land bei den Landesjugendämtern bis Mitte 2024.

Weiterlesen

 

Katholische Kliniken im östlichen Ruhrgebiet wollen fusionieren

 

 

Die katholischen Kliniken St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH, Katholische St. Lukas Gesellschaft mbH Dortmund, Marienkrankenhaus Schwerte gem. GmbH und Katholische Klinikum Lünen-Werne GmbH wollen sich zusammenschließen. Ziel des künftigen Verbundes sei es, die medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten in den Krankenhäusern und der Bewohnerinnen und Bewohner im Altenpflege- und Jugendhilfebereich zu stärken und die einzelnen Häuser zukunftsfähig aufzustellen. Die Mitarbeitenden an allen Standorten seien bereits über die Pläne informiert worden. Die Fusion muss noch vom Kartellamt genehmigt werden.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Praxisteams fordern Respekt und Rücksichtnahme

 

 

Mehr Wertschätzung von Patienten aber auch von der Politik haben die medizinischen Fachangestellten gefordert. Viele Patientinnen und Patienten reagierten angespannt auf die steigenden Corona-Infektionszahlen. Dass sie ihren Frust am Praxispersonal ausließen, sei "nicht nur ungerechtfertigt, es sorgt dafür, dass die ohnehin hohe psychische Belastung noch zusätzlich verstärkt wird", sagte die Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe Hannelore König in einer gemeinsamen Erklärung mit der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL). Viele medizinische Fachangestellte seien mittlerweile am Limit. Verständnis, Umsicht und Rücksichtnahme fordert auch der KVWL-Vorsitzende Dr. Dirk Spelmeyer. "Wir werden diesen ersten Herbst und Winter mit dem Coronavirus bewältigen, aber das geht nur, wenn wir wertschätzend miteinander umgehen."

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Personalia

 

Josefine Paul und Verena Schäffer sind neue Doppelspitze der Grünen im NRW-Landtag

 

 

Die Grünen-Fraktion im NRW-Landtag hat einen neuen Vorstand gewählt. Josefine Paul und Verena Schäffer lösen die bisherigen Vorsitzenden Monika Düker und Arndt Klocke ab. Neuer Parlamentarischer Geschäftsführer ist Mehrdad Mostofizadeh. Als stellvertretende Fraktionsvorsitzende bestimmte die Fraktion Arndt Klocke und Wibke Brems, die zugleich Fraktionsgeschäftsführerin ist.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Termine

 

Montag, 2. November 2020 15:00 - 18:00 Uhr, Livestream: KI made in Metropole Ruhr - Smart Health

 

 

Unternehmen und Wissenschaftler aus Bochum präsentieren die Zukunftsperspektiven von Smart Health. Kostenfrei. Anmeldung erforderlich.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Dienstag, 3. November 2020, 20:20 Uhr, Online: E-Health

 

 

"Update zu den eHealth-Aktivitäten der Techniker", Vortrag von Ulrich Adler, Leiter regionales Vertragswesen, TK Landesvertretung NRW, beim "Innovationsforum Ärztenetzwerke Nordrhein".

 

Mittwoch, dem 4. November 2020, 10.00 Uhr, Landtag NRW: Gesundheitsausschuss

 

 

93. Sitzung (öffentlich, Livestream) des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales. TOP: Expertenanhörung auf Antrag der SPD-Fraktion zur Häuslichen Pflege. Landtag Nordrhein-Westfalen, Raum E 3 D 01.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

5. November 2020, 14:30 - 15:00 Uhr, Online: Die digitale Strategie der TK

 

 

"Die digitale Strategie der TK: Welche Transformationen im Gesundheitswesen werden unterstützt und wie sieht der Markt von morgen aus?", Vortrag von Heiner Vogelsang, Techniker Krankenkasse NRW, beim Online-Event WestVisions #07.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Donnerstag, 5. November 2020, Online, Podiumsdiskussion: Leibniz debattiert | Zukunft der Pflege

 

 

"Wie gestalten wir die Pflege für alle besser und nachhaltig?" Diskussion zwischen Boris Augurzky, Leiter des Kompetenzbereichs Gesundheit am RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und Andreas Westerfellhaus, der Bevollmächtigte der Bundesregierung für Pflege. Moderation: Ulrike Ostner (Bayern 2). Anmeldung via Zoom-Registrierung.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Save the Date: 16. - 19. 11. 2020, Live-Stream vom MEDICA ECON FORUM by TK

 

 

Täglich von 12:00 - 14:00 Uhr Live-Stream zu den aktuellen Themen der Gesundheitspolitik. Damit wird das MEDICA ECON FORUM by TK wesentlicher Bestandteil der "Conference Area" im Rahmen der diesjährigen virtual.MEDICA.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback