Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.37 | 13.09.2021

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Sehr geehrte Damen und Herren,

Migräne und Kopfschmerzen sind weitverbreitet und betreffen mehr Frauen als Männer, wie unser Gesundheitsreport zeigt.

Warum das so ist, muss noch genauer untersucht werden. Eine Aufgabe mehr für die geschlechtergerechte Forschung in der Medizin.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Corona: Neue Regelungen in NRW

 

 

Die Corona-Schutzimpfungen werden ab dem 1. Oktober 2021 überwiegend von der niedergelassenen Ärzteschaft sowie der Betriebsärzteschaft übernommen. Weil es keinen Bedarf an der Infrastruktur in der bisherigen Form gebe, würden die Impfzentren planmäßig zum 30. September 2021 geschlossen, teilt das nordrheinwestfälische Gesundheitsministerium mit.

Stattdessen würden in jedem Kreis und jeder kreisfreien Stadt sogenannte koordinierende COVID-Impfeinheiten (KoCI) eingerichtet. Damit wolle das Land schnellstmöglich auf Veränderungen des Infektionsgeschehens reagieren und die Impfrate hochfahren können, falls das nötig werden sollte.

Die KoCI werden zunächst befristet bis zum 30. April 2022 eingerichtet. Nordrhein-Westfalen (NRW) finanziert dafür bis zu 1,5 Stellen pro 50.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Die KoCI sollen beispielsweise das lokale Impfgeschehen überwachen, die Planung für flächendeckende Auffrischungsimpfungen übernehmen oder vulnerablen Personen Impfangebote machen.

Angepasst hat die Landesregierung die Quarantäne-Regelungen für Kitas und Schulen nach der letzten Gesundheitsministerkonferenz. Künftig werde der Fokus auf einzelne Kindern gelegt. So müssten wegen eines infizierten Kindes nicht mehr ganz Klassen zu Hause bleiben.

Bei einem größeren Ausbruch könnten Personen, die Kontakt mit Infizierten hatten, schon nach fünf Tagen wieder in die Einrichtungen zurückkehren, sofern am fünften Tag ein negativer PCR-Test vorliegt, teilt das NRW-Gesundheitsministerium mit.

Abgeschafft werden zum 11. Oktober 2021 die Verdienstausfallentschädigungen bei Quarantänen für Menschen ohne Covid-19-Impfschutz. Ausgenommen von dieser Regelung bleiben laut Gesundheitsministerium weiterhin Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können.

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Laumann fordert bei Arzneimittel und Medizinprodukten Stärkung europäischer Lieferketten

 

 

Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat die Apothekerinnen und Apotheker für ihren Einsatz während der Corona-Pandemie gelobt. Sie haben in der Krise hervorragende Arbeit geleistet, sagte der Minister auf dem 8. Westfälisch-Lippischen Apothekertag in Münster.

Kritik übte er an der Versorgung mit Schutzmitteln und Medikamenten während der Pandemie. Die demokratischen Staaten Europas müssten dringend bei Schutzmaterialien und auch bei bestimmten Arzneimitteln unabhängiger von ausländischen Lieferketten werden, forderte Laumann. Das habe die Corona-Krise verdeutlicht.

In der Krise haben sich die Apothekerinnen und Apotheker als "echte Corona-Jongleure" erwiesen, die oft ohne Feierabend von der Desinfektionsmittel-Herstellung über Testung bis hin zu Impfstoffverteilungen viel zusätzlich übernommen hätten, betonte die Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe Gabriele Regina Overwiening, die zugleich an der Spitze der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände steht.

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Frauen bekommen fast fünfmal so häufig Migräne-Medikamente verordnet wie Männer

 

 

Erwerbstätige Frauen bekamen im vergangenen Jahr im Vergleich zu erwerbstätigen Männern fast fünfmal so häufig Medikamente gegen Migräne - sogenannte Triptane - verordnet. Das zeigt der aktuelle Gesundheitsreport 2021 der Techniker Krankenkasse (TK). Während bei den Männern im Schnitt 5,5 von 1.000 Versicherten betroffen sind, sind es bei den Frauen fast fünfmal so viele (26,8 von 1.000).

Besonders häufig nehmen Frauen im mittleren Alter Medikamente gegen Migräne ein. Zwischen 45 und 54 Jahren bekommen fast 33 Frauen, jedoch nur sechs Männer von 1.000 Versicherten Triptane verordnet. Das könnte mit besonderen Belastungen und erhöhtem Stress in dieser Altersgruppe zusammenhängen. Viele Menschen der sogenannten Sandwich-Generation müssen zahlreiche Aufgaben im Beruf und in der Familie unter einen Hut bekommen.

"So hilfreich die Triptane bei der Behandlung von Migräne sind, am besten wäre es, möglichst selten Kopfschmerzen zu bekommen. Dabei können digitale Anwendungen wie die TK-Migräne-App eine wichtige Hilfe sein. So können Betroffene mithilfe eines digitalen Kopfschmerztagebuchs zu jeder Zeit ihre Symptome erfassen und ihre Attacken dokumentieren. Das erleichtert es ihren Ärztinnen und Ärzten, die Art des Kopfschmerzes zu erkennen und ihn gezielt zu behandeln", sagte Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW.

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Kein Todesfall nach Auffrischungsimpfung in Oberhausener Pflegeeinrichtung

 

 

Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) hat mitgeteilt, dass im Zusammenhang mit Auffrischungsimpfungen in einem Oberhausener Altenheim niemand gestorben sei. Anderslautende Medienberichte seien falsch. Von den 89 Bewohnerinnen und Bewohnern des Altenheims hätten neun Personen eine Impfreaktion gezeigt, zwei hätten reanimiert werden müssen.

Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen den Reanimationen und den Impfungen sei nach Informationen der KVNO bislang nicht belegt. Bei 11.441 Auffrischungsimpfungen im Bereich der KVNO (Stand: 7. September) seien in keinem Fall vergleichbare Reaktionen wie in der Oberhausener Pflegeeinrichtung bekannt geworden. Auch beim NRW-Gesundheitsministerium, dem Landeszentrum Gesundheit und dem Robert-Koch-Institut seien keine Fälle von schwerwiegenden Nebenwirkungen infolge von Drittimpfungen bekannt.

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Ärztlicher Direktor des Uniklinikums Münster will 2G-Regelung für Beschäftigte im Gesundheitswesen

 

 

Um die Infektionskurve in der vierten Corona-Welle möglichst flach zu halten, haben die Ärztekammer Westfalen-Lippe und das Universitätsklinikum Münster (UKM) noch Unentschlossene eindringlich aufgefordert, sich impfen zu lassen.

Darüber hinaus sollte das Klinikpersonal möglichst bald Auffrischungsimpfungen bekommen. Auch wenn noch kein Serum für die sogenannte Booster-Impfung zugelassen sei, müsste die dritte Injektion mit den vorhandenen Impfstoffen gestartet werden. Ärzte und Pflegende seien sonst potentielle Überträger und können zudem auch selbst erkranken, sagte Ärztekammerpräsident Dr. Hans-Albert Gehle.

"Es ist in Ordnung, wenn in der Bevölkerung für Veranstaltungen 3G gilt. Aber unsere Angestellten arbeiten in einem besonderen Umfeld mit sehr vulnerablen Patienten. Diese müssen wir schützen. Eine tägliche Testung ist nicht sicher genug, deshalb müssen die Freiheitsrechte des Einzelnen zumindest für die Beschäftigten des Gesundheitssektors dahinter zurücktreten", erklärte der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des UKM Prof. Hugo Van Aken.

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Kinder- und Jugendärzteverband appelliert an Erwachsene, sich impfen zu lassen

 

 

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Köln hat an alle Erwachsenen appelliert, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Eine möglichst hohe Impfquote sei der wirksamste Schutz für gefährdete Personengruppen, die selbst nicht geimpft werden könnten. Dazu zählten Millionen Kinder unter 12 Jahren.

In einer gemeinsamen Erklärung mit der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin und der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie fordern die Verbände von der Politik, die Bildungseinrichtungen offenzuhalten. Der Preis dafür, den freien Zugang zu Gemeinschaftseinrichtungen und sonstigen Angeboten in der Jugendarbeit und beim Sport weiter einzuschränken, sei auf lange Sicht viel gravierender als das von dem Virus ausgehende Risiko bei Kindern, heißt es in der Erklärung.

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Pilotprojekt soll Operieren von zuhause ermöglichen

 

 

Medizinstudierende an der Ruhr-Universität Bochum sollen ab dem kommenden Wintersemester Live-Übertragungen aus dem OP-Saal des Marien Hospitals Herne von zuhause mitverfolgen können. Die Klinik erprobt im Rahmen des Projekts "Digital-Modular-Learning-In-Surgery" (DMLIS) neue Möglichkeiten der Digitalisierung in der medizinischen Lehre. Dafür stelle die Ruhr-Universität Bochum 50.000 Euro bereit, teilt der Krankenhausträger, die Elisabeth-Gruppe, mit.

Zudem soll es auch möglich sein, virtuelle Operationen dreidimensional über eine Smartphone-App durchzuführen. Beispielsweise könnten virtuelle Patienten samt ihrer Vitalwerte in einen Raum projiziert und auf diese Weise die Diagnose verschiedener Krankheitsbilder geübt werden. Ziel des Pilotprojekts im Marien Hospital Herne sei es, die digitale Lehre in den regulären Lehrplan einzubauen und standortübergreifend in allen weiteren Universitätskliniken der Ruhr-Universität Bochum umzusetzen.

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Stroke Unit in Warendorf eingeweiht

 

 

Im Josephs-Hospital in Warendorf hat Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) eine Stroke Unit zur Behandlung akuter Schlaganfall-Patientinnen und Patienten eröffnet. Betrieben wird sie in Kooperation mit dem St.-Franziskus-Hospital Ahlen und der überregionalen Stroke Unit im Herz-Jesu-Krankenhaus in Hiltrup. Dabei setzen die Ärzteteams auch Telemedizin ein, berichten die Westfälischen Nachrichten.

Der Minister habe in seiner Rede kritisiert, dass es von der Planung bis zur Inbetriebnahme vier Jahre gedauert habe. Solche Prozesse müssten schneller gehen, und dafür stehe er ein. Die Zeit "solitär stehender Krankenhäuser" sei vorbei, heute könne es nur um Kooperation gehen - auch trägerübergreifend. Es könne nicht sein, dass die Häuser ihren eigenen Mix aus Versorgungsangeboten haben und dann der Nachbar sage "Ich mach‘ das auch!", zitiert die Zeitung Laumann.

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Studie findet kein besonderes Infektionsrisiko für Sars-Cov-2 durch Bargeld

 

 

Unter realistischen Bedingungen sei das Risiko, sich per Bargeld mit Sars-Cov-2 anzustecken, sehr gering. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Europäischen Zentralbank und der Ruhr-Universität Bochum. Für die Studie hat die Forschergruppe verschiedene Eurogeldstücke und -scheine mit unterschiedlich hoch konzentrierten Viruslösungen behandelt und dann beobachtet, wie lange noch infektiöse Viren nachweisbar waren. Die Studie wurde von der Europäischen Zentralbank unterstützt.

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Termine

 

Sonntag, 19. September 2021, 12:10 Uhr, Livestream: Yes!Con-Kongress

 

 

"Krebs? Kann ich mir nicht leisten!". Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW, diskutiert mit der Ärztin und Notfallmedizinerin Dr. Lisa Federle (Tübingen), Dr. Negin Karimian, Mitinitiatorin der Mediziner-App "Amboss" sowie weiteren Expertinnen, Experten und Betroffenen über Anforderungen und Möglichkeiten eines faireren Gesundheitssystems.

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