Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.30 | 27.07.2020

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Online-Sprechstunde hat durch die Corona-Pandemie deutlich an Zuspruch gewonnen. Inzwischen könnte sich jeder Zweite vorstellen, per Videochat mit seiner Ärztin oder seinem Arzt zu sprechen, zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der TK. Eine weitere Auswirkung der Corona-Pandemie: An diesem Wochenende hat das Land Testzentren für die Urlaubsrückkehrer an den NRW-Flughäfen eingerichtet. Was darüber hinaus im NRW-Gesundheitswesen passiert ist, erfahren Sie in unserem Newsletter. Folgen Sie auch unseren News auf dem Twitter-Kanal der TK-Landesvertretung: tkinnw.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Video-Sprechstunden: Zuspruch steigt während der Corona-Krise - jeder Zweite für Online-Konsultation

 

 

Angesichts der Corona-Pandemie wollen immer mehr Patienten ärztliche Video-Sprechstunden nutzen. Seit Dezember 2019 ist die Akzeptanz von Online-Sprechstunden von 35 auf 50 Prozent gestiegen, zeigt eine repräsentative Umfrage des Forsa-Instituts im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Besonders groß ist die Zustimmung bei den Befragten, die während der Corona-Pandemie im Homeoffice gearbeitet haben: 73 Prozent von ihnen unterstützen die Möglichkeit der Behandlung per Videotelefonie.

"Erstaunlicherweise ist die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus dabei nicht das zentrale Argument", sagt der TK-Vorstandsvorsitzende Dr. Jens Baas. Während im Dezember 47 Prozent der Befragten durch die Nutzung digitaler Kommunikationswege Ansteckungen vermeiden wollten, gaben das in der aktuellen Umfrage 45 Prozent der Menschen an. Drei von vier "Video-Befürwortern" begründeten ihre Präferenz für Online-Sprechstunden damit, dass sie Zeit sparen wollen. Zu wenige Fachärzte in erreichbarer Nähe waren hingegen nur für jeden Vierten ein Grund für eine Videosprechstunde.

Deutlich zugenommen hat die Akzeptanz der Online-Sprechstunde bei den Älteren ab 70 Jahren: Von 13 Prozent im Dezember auf aktuell 29 Prozent. Bei den 18- bis 39-Jährigen befürworten 66 Prozent Videochats und in der mittleren Altersgruppe von 40 bis 59 Jahren 55 Prozent. Die Aufgeschlossenheit für eine Behandlung per Videotelefonie hat damit während der Corona-Pandemie in allen Altersgruppen zugenommen.

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Kleine Anfrage: Land sieht Notfallversorgung in Duisburg gewährleistet

 

 

Auch nach der Schließung der Notfallpraxis am Johanniter Hospital in Duisburg-Rheinhausen ist aus Sicht der Landesregierung als zuständige Aufsicht die Versorgung außerhalb der ärztlichen Sprechstunden für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger "ausreichend sichergestellt". Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des SPD-Abgeordneten Rainer Bischoff hervor. Die Organisation des ambulanten ärztlichen Notdienstes sei aber alleinige Aufgabe der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) und der Ärztekammer Nordrhein, die dafür den Sicherstellungsauftrag haben.

Mit der Schließung der Notdienst-Anlaufstelle in Rheinhausen setze die KV "den Konsens in NRW um, flächendeckend Portalpraxen einzuführen", erläutert die Landesregierung. Die Gründe dafür seien nachvollziehbar, da das Krankenhaus in den letzten drei Jahren nach Angaben der KVNO insgesamt die niedrigsten Fallzahlen aller Duisburger Notdienstpraxen aufweise. Zudem seien in Notfällen drei weitere Anlaufstellen in Entfernungen zwischen sechs und 13 Kilometern mit dem Auto oder ÖPNV gut erreichbar.

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Landesregierung richtet Corona-Testzentren an NRW-Flughäfen ein

 

 

Flugreisende, die aus Risikogebieten zurückkehren, können sich seit dem 25. Juli an den NRW-Flughäfen auf das Corona-Virus testen lassen. In Zusammenarbeit mit den Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein (KVNO) und Westfalen-Lippe (KVWL) hat die Landesregierung Corona-Testzentren an den Flughäfen Düsseldorf und Dortmund eingerichtet. Die Tests am Flughafen Münster/Osnabrück sollen am Dienstag, den 28. Juli, starten. Für den Flughafen Köln/Bonn sei geplant, das von der Stadt Köln und der Johanniter Unfallhilfe betriebene Testzentrum einzubinden.

Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sagte, er "erwarte daher von jedem, der in ein Risikogebiet reist, dass er sich nach seiner Rückkehr in Quarantäne begibt oder ein negatives Testergebnis vorweisen kann, das nicht älter als 48 Stunden ist. Mit den Testzentren an den Flughäfen schaffen wir auf Kosten der Solidargemeinschaft ein zusätzliches Angebot." Die Reisenden könnten in der Regel innerhalb von drei Tagen online checken, wie der Test ausgefallen ist, sagte der Vorstandsvorsitzender der KVNO, Dr. Frank Bergmann. Bei einem negativen Testergebnis könnten die Reiserückkehrer so eine häusliche Quarantäne erheblich verkürzen, betonte Dr. Volker Schrage, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KVWL.

Die Testzentren seien nur die halbe Miete, kritisierte die SPD-Landtagsfraktion, da die Ferien schon zur Hälfte vorbei seien. Dennoch begrüße die SPD diesen Schritt. "Konsequent wäre es, die Testzentren auch an großen Bahnhöfen sowie an Busbahnhöfen für Fernbuslinien einzurichten und die Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten für verpflichtend zu erklären", sagte der Fraktionsvorsitzende Thomas Kutschaty.

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Kitas bei Corona-Infektionen unauffällig, zeigt Studie in Düsseldorf

 

 

Die Häufigkeit von Corona-Neuinfektionen in Kindertagesstätten in Düsseldorf liegt auf dem gleichen Niveau wie für die Stadt insgesamt. Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Düsseldorf im Auftrag des Landes, berichtet der WDR. Bei der Untersuchung von 5.210 Personen sei nur bei einem Kind eine Infektion gefunden worden. "Auf dieser Grundlage von erfreulich wenigen Infektionen ist eine klare Aussage dazu, welche Bedeutung Kinder als Infektionsquelle haben, leider nicht möglich", sagte der Leiter der Studie, Prof. Jörg Timm laut WDR. Die Landesregierung wolle die Ergebnisse analysieren und beim Übergang in den Kita-Regelbetrieb berücksichtigen.

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Krankheitsrisiko Armut: Kinderärzte fodern mehr Hilfe für sozial benachteilgte Kinder

 

 

Mehr nachhaltige Hilfen und Förderung für arme und von Armut bedrohte Kinder hat der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) gefordert. In diesem Punkt habe die Politik bisher versagt. Jedes fünfte Kind in Deutschland - insgesamt 2,8 Millionen - lebe in Hartz-IV-Haushalten und in Familien, die als arm gelten. Das zeige eine aktuelle Untersuchung der Bertelsmann-Stiftung. An dieser Zahl habe sich seit Jahren nichts geändert. "Kinder haben das Recht auf ein gesundes Aufwachsen", sagte BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach. Da Armut ein Krankheitsrisiko sei, werde dieses Recht in Deutschland aber "millionenfach gebrochen".

"Wir Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte sehen in unseren Praxen jeden Tag, was Armut mit Kindern macht. Übergewicht, faule Zähne, Entwicklungsdefizite, schweres Asthma und schwere Unfälle treffen Kinder aus armen Familien deutlich häufiger als ihre wohlsituierten Altersgenossen", erläuterte der BVKJ-Chef. Die Politik müsse für einen Ausbau der Betreuungs- und Beratungsangebote sorgen und diese personell sowie fachlich besser als bisher ausstatten. "Wir können es uns nicht leisten, jedes fünfte Kind in Deutschland zurückzulassen", erklärte der Solinger Kinderarzt.

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Weniger Drogentote in NRW: Rückgang um 17 Prozent in 10 Jahren

 

 

Im Jahr 2018 starben in NRW 2.096 Männer und 795 Frauen an den Folgen ihres Drogenkonsums, Alkohol eingerechnet, teilt das Statistische Landesamt mit. Die Zahl der Drogentoten habe damit um 5,4 Prozent niedriger gelegen als 2017 mit 3.056 Todesfällen und um 16,8 Prozent niedriger als 2008 mit 3.473 Todesfällen. Mit 2.553 Toten (88,3 Prozent) stellten an übermäßigem Alkoholkonsum Gestorbene den Großteil der Opfer. In den übrigen 338 nicht-alkoholbedingten Fällen sei der Konsum von psychotropen Substanzen, Betäubungsmitteln oder multipler Substanzgebrauch die Todesursache gewesen.

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Studie: Schwangerschaft wirkt sich langfristig auf Rauchverhalten aus

 

 

Frauen, die wegen einer Schwangerschaft mit dem Rauchen aufgehört haben, bleiben länger Nichtraucherinnen als kinderlose Frauen. Das zeigt eine neue Studie des RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e. V. in Essen und der Hochschule der Bundesagentur für Arbeit. Der Effekt der Schwangerschaft auf das Rauchverhalten von Müttern sei demnach sehr viel größer als bislang angenommen. Selbst 18 Jahre nach der Geburt des ersten Kindes lasse sich ein statistischer Unterschied im Rauchverhalten zwischen Müttern und vergleichbaren Frauen ohne Kinder nachweisen. Alarmierend sei jedoch, dass jede siebte Schwangere auch nach dem vierten Monat der Schwangerschaft noch rauche. Davon seien besonders Frauen mit niedrigem Bildungsniveau betroffen. Ob eine Geburt auch das Rauchverhalten von Vätern beeinflusse, habe die Studie nicht eindeutig zeigen können. Die Effekte für Männer scheinen aber deutlich geringer zu sein.

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