Flugreisende, die aus Risikogebieten zurückkehren, können sich seit dem 25. Juli an den NRW-Flughäfen auf das Corona-Virus testen lassen. In Zusammenarbeit mit den Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein (KVNO) und Westfalen-Lippe (KVWL) hat die Landesregierung Corona-Testzentren an den Flughäfen Düsseldorf und Dortmund eingerichtet. Die Tests am Flughafen Münster/Osnabrück sollen am Dienstag, den 28. Juli, starten. Für den Flughafen Köln/Bonn sei geplant, das von der Stadt Köln und der Johanniter Unfallhilfe betriebene Testzentrum einzubinden.
Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sagte, er "erwarte daher von jedem, der in ein Risikogebiet reist, dass er sich nach seiner Rückkehr in Quarantäne begibt oder ein negatives Testergebnis vorweisen kann, das nicht älter als 48 Stunden ist. Mit den Testzentren an den Flughäfen schaffen wir auf Kosten der Solidargemeinschaft ein zusätzliches Angebot." Die Reisenden könnten in der Regel innerhalb von drei Tagen online checken, wie der Test ausgefallen ist, sagte der Vorstandsvorsitzender der KVNO, Dr. Frank Bergmann. Bei einem negativen Testergebnis könnten die Reiserückkehrer so eine häusliche Quarantäne erheblich verkürzen, betonte Dr. Volker Schrage, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KVWL.
Die Testzentren seien nur die halbe Miete, kritisierte die SPD-Landtagsfraktion, da die Ferien schon zur Hälfte vorbei seien. Dennoch begrüße die SPD diesen Schritt. "Konsequent wäre es, die Testzentren auch an großen Bahnhöfen sowie an Busbahnhöfen für Fernbuslinien einzurichten und die Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten für verpflichtend zu erklären", sagte der Fraktionsvorsitzende Thomas Kutschaty.
|