Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.49 | 07.12.2020

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Ärztekammer Westfalen-Lippe hat den Bundestag aufgefordert, endlich das vom Kabinett bereits beschlossene Jugendschutzgesetz zu verabschieden und dabei ausdrücklich auf die Gefahren durch digitale Medien hingewiesen.

Dazu passt eine aktuelle Studie der TK, die zeigt, wie soziale Medien die Mobbing-Problematik an unseren Schulen verschärft haben. Mittlerweile ist jeder sechste Schüler von Cybermobbing betroffen - mit häufig erheblichen gesundheitlichen Folgen. Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen in unserem Newsletter und auf unserem Twitter-Kanal.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Mittwoch, 9. Dezember 2020, 16:30 Uhr, Landtag NRW (öffentlich, Livestream): Gesundheitsausschuss

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Jeder sechste Schüler von Cybermobbing betroffen

 

 

In Deutschland sind fast zwei Millionen Kinder und Jugendliche zwischen 8 und 12 Jahren von Cybermobbing betroffen. Das ist ein Anstieg um 36 Prozent seit 2017, zeigt die aktuelle Studie "Cyberlife III - Cybermobbing bei Schülerinnen und Schülern" des Bündnis gegen Cybermobbing und der Techniker Krankenkasse (TK). "Mobbing kann massive Folgen für die körperliche und seelische Gesundheit haben. Dazu gehören zum Beispiel Ängste, Schlafstörungen und Depressionen. Gerade Kinder und Jugendliche sind emotional besonders verletzlich. Nicht selten leiden die Betroffenen noch jahrelang an den Spätfolgen", sagte der Vorstandsvorsitzender der TK Dr. Jens Baas bei der Vorstellung der Studie.

Um Mobbing und Cybermobbing gar nicht erst entstehen zu lassen, setze die TK auf Prävention. "Wir unterstützen bereits seit Jahren viele Projekte zur Förderung der Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen. Denn neben dem technischen Know-how, ist auch der Umgang miteinander im Netz entscheidend", betonte Dr. Baas. Das Antimobbing-Programm "Gemeinsam Klasse sein" der TK biete Schulen eine kostenlose Online-Plattform, damit sie eine ganze Projektwoche zum Thema Mobbing/Cybermobbing durchführen können. Die Studie habe gezeigt, dass die Opfer immer jünger werden. So sei jeder zehnte Grundschüler betroffen und jeder vierte 13- bis 17-Jährige. Die Corona-Pandemie wirke als Cybermobbing-Verstärker, weil Jugendliche das Internet jetzt intensiver nutzen würden und ihre sozialen Kontakte noch mehr dorthin verlagert hätten.

Ziel der Studie war es, die Veränderungen des Problems Cybermobbing und der Gewalt im Netz zu untersuchen, sagte der Vorstandsvorsitzende des Bündnisses gegen Cybermobbing Uwe Leest. Dafür wurden im Zeitraum Februar bis November 2020 mehr als 6.000 Eltern, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler zum Thema Mobbing und Cybermobbing befragt. Nach 2013 und 2017 ist das bereits die dritte Untersuchung. Heute werde gezielter und härter gemobbt, als noch vor drei Jahren, erklärte Leest. "Die Zahlen zeigen uns auch, dass sich das gelernte 'negative Verhalten' der Jugendlichen nicht verändert hat, weil es nicht sanktioniert wurde. Die Täter kommen fast immer ungestraft davon. In vielen Fällen ist vor allem die Anonymität im Netz das Problem."

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Ärztekammer Westfalen-Lippe fordert schnelle Umsetzung des novellierten Jugendschutzgesetzes

 

 

Die Ärztekammer Westfalen-Lippe hat den Deutschen Bundestag aufgefordert, das Jugendschutzgesetz (JuSchG) noch in dieser Legislaturperiode zu verabschieden. Die Gesetzesnovelle, die bereits im Kabinett abschließend beraten worden sei, sehe insbesondere den Schutz vor gefährlichen Auswirkungen durch digitale Bildschirmmedien vor. Ein Aufschub in die nächste Wahlperiode sei aus Gründen des Kinder- und Jugendschutzes abzulehnen, heißt es in dem Antrag. In der "analogen" Welt stehe ein effektiver Jugendschutz seit Jahrzehnten außer Frage. Das solle nun auch im Netz umgesetzt werden. "Was offline gilt, muss auch online gelten", so der Initiator des Antrags, Dr. Uwe Büsching, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin in Bielefeld.

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CDU-Gesundheitsexperte Henke schlägt "Corona-Index" vor - verlässliche Corona-Strategie nötig

 

 

Der Aachener CDU-Bundestagsabgeordnete und Gesundheitsexperte Rudolf Henke hat zur Bekämpfung der Corona-Pandemie einen Kriterien-Katalog gefordert, aus dem konkrete Maßnahmen folgen sollten. Der Fokus dürfe nicht allein auf Neuinfektionen liegen, fordert Henke in einem Ideen-Papier, aus dem die "Rheinische Post" zitiert. Dieser "Corona-Index" soll sich aus festen Werten wie etwa der Anzahl der in Heimen lebenden Pflegebedürftigen und der Bevölkerungsdichte sowie aus variablen Parametern pro Landkreis oder kreisfreier Stadt speisen.

Weitere Kriterien könnten die Inzidenz positiver Testergebnisse im Zeitverlauf, der prozentuale Anteil positiver Testergebnisse an den durchgeführten Tests, die Auslastung des öffentlichen Gesundheitsdienstes, die Auslastung der Intensivstationen und der Reproduktionswert sein. "Zum neuen Jahr brauchen wir eine dauerhafte, für die Bevölkerung verlässliche Strategie, die Einheitlichkeit und Regionalität bei den Maßnahmen verknüpft", sagte Henke, der auch Präsident der Ärztekammer Nordrhein ist.

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Laumann räumt Engpässe bei Schnelltests für Altenheime ein

 

 

Der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat Engpässe bei der Versorgung mit Coronaschnelltests eingeräumt. Er kenne "in der Tat Altenheime, die bisher keine Schnellteste kaufen könnten", zitiert die Deutsche Ärztezeitung den Minister unter Berufung auf das ARD-"Morgenmagazin". Problematischer sei jedoch die Durchführung der Tests. Dafür werde medizinisches Fachpersonal benötigt, "das kann nicht jeder selber machen", sagte Laumann.

Sobald es Tests gebe, die jeder anwenden könne, eröffne das "natürlich ganz neue Möglichkeiten". Erste Testläufe hätten bisher "akzeptable" Ergebnisse hervorgebracht. Der Einsatz solcher Produkte sei jedoch keine politische, sondern eine medizinische Entscheidung. "Zurzeit geben es die Medizingesetze nicht her, dass wir dieses Produkt einsetzen", sagte der Minister.

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Klein-Schmeink fordert einfacheren Zugang zu Gesundheitsleistungen für Menschen mit Behinderung

 

 

Die gesetzlichen Regelungen für die Gesundheitsversorgung von Menschen mit Behinderung müssen nach Ansicht der Grünen-Gesundheitsexpertin Maria Klein-Schmeink reformiert werden. Mehr als zehn Jahre nach der Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK) durch die Bundesrepublik Deutschland stießen Menschen mit Behinderung auch in der Gesundheitsversorgung noch immer auf zahlreiche Probleme und vielfältige Barrieren, sagte die Münsteraner Bundestagsabgeordnete. Zugleich fehle es an barrierefreien Praxen und an Angeboten für sinnesbeeinträchtigte Menschen oder solche, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit mehrfachen oder geistigen Behinderungen zugeschnitten seien. Bei einer Reform des Sozialgesetzbuches V müssten auch die Probleme an den Schnittstellen zu anderen Sozialgesetzbüchern wie der Pflege, der Kinder- und Jugendhilfe oder der Eingliederungshilfe beseitigt werden, forderte Klein-Schmeink.

 

KVWL ruft medizinisches Fachpersonal zur Unterstützung der Impfzentren auf

 

 

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) hat medizinisches Fachpersonal aufgerufen, sich für den Einsatz in den 27 geplanten Impfzentren in ihrem Zuständigkeitsbereich zu melden. Bereits jetzt hätten sich viele Ärztinnen und Ärzte sowie medizinisches Fachpersonal bei der KVWL gemeldet und ihre Mitarbeit in den Zentren angeboten. Das reiche aber noch nicht. Die KVWL werde in den Impfzentren den medizinischen Teil der Impfung vorbereiten und begleiten. "Dazu gehört neben der Impfung selbst auch die Impfaufklärung", sagte der Vorstandsvorsitzende der KVWL Dr. Dirk Spelmeyer.

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ÄKWL fordert Stärkung des ÖGD durch eine Stiftungsprofessur an der Universität Bielefeld

 

 

Die Kammerversammlung der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen (NRW) aufgefordert, im Rahmen der Umsetzung des Pakts für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) eine Stiftungsprofessur für fünf Jahre an der Universität Bielefeld einzurichten. Die frühzeitige Verankerung einer ÖGD-spezifischen Professur an der neuen Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld biete die einmalige Möglichkeit, Studierende der Medizin direkt an die Themenfelder der öffentlichen Gesundheit heranzuführen und die Bevölkerungsmedizin von Anfang an in der medizinischen Ausbildung zu verankern, sagte Kammerpräsident Dr. Hans-Albert Gehle.

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2019 starben in NRW 73 Menschen an den Folgen der HIV-Krankheit

 

 

An den Folgen der HIV-Krankheit (Humane Immundefizienz-Viruskrankheit) sind 2019 in NRW 73 Menschen gestorben. Mit 87,7 Prozent entfiel der Großteil der Todefälle auf Männer. Das durchschnittliche Sterbealter habe 61,2 Jahren bei den Männern und 50,6 Jahren bei den Frauen betragen. Im Jahr 2009 lag es nach Angaben des statistischen Landesamtes bei 50,3 Jahren für Männer und 48,8 Jahren für Frauen. Im Vergleich zu 2009 sei die Zahl der an HIV-Verstorbenen um 41,1 Prozent zurückgegangen.

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Neuer Krankenhausverbund im östlichen Ruhrgebiet - Bundeskartellamt genehmigt Zusammenschluss

 

 

Das Bundeskartellamt hat keine Einwände gegen die Gründung einer neuen Krankenhaus-Dachgesellschaft durch die Träger der Katholischen St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH, der Katholischen St. Lukas Gesellschaft mbH Dortmund, der Marienkrankenhaus Schwerte gem. GmbH und der Katholischen Klinikum Lünen/Werne GmbH. Das Vorhaben wurde in der ersten Prüfungsphase freigegeben.

"Der Zusammenschluss betrifft den mit Abstand größten Krankenhausverbund in der Region Dortmund/östliches Ruhrgebiet. Dennoch bestehen keine durchgreifenden Bedenken gegen den Zusammenschluss, weil für die betroffenen Patienten hinreichende Ausweichmöglichkeiten sichergestellt sind. Besonders in Richtung Dortmund gibt es mehrere alternative Krankenhausstandorte, die dazu beitragen, dass genügend Trägervielfalt erhalten bleibt", begründete der Präsident des Bundeskartellamts Andreas Mundt die Entscheidung.

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Personalia

 

Leverkusener Industrieapotheker Armin Hoffmann in den geschäftsführenden Vorstand der BAK gewählt

 

 

Der Industrieapotheker Armin Hoffmann ist als Beisitzer neu in den geschäftsführenden Vorstand der Bundesapothekerkammer (BAK) gewählt worden. Hoffmann ist Head of Global Quality Assurance Operations der Bayer AG in Leverkusen wurde im vergangenen Jahr als Nachfolger von Lutz Engelen zum Präsidenten der Apothekerkammer Nordrhein gewählt.

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Termine

 

Mittwoch, 9. Dezember 2020, 9.30 Uhr, Landtag NRW (öffentlich, Livestream): Gesundheitsausschuss

 

 

99. Sitzung (öffentlich, Livestream) des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales: "Drittes Gesetz zur Änderung des Krankenhausgestaltungsgesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen. Anhörung von Sachverständigen zum Gesetzentwurf der Fraktion der CDU und der Fraktion der FDP", Landtag NRW, Plenarsaal.

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Mittwoch, 9. Dezember 2020, 16:30 Uhr, Landtag NRW (öffentlich, Livestream): Gesundheitsausschuss

 

 

100. Sitzung (öffentlich) des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales, TOP u. a.: Bericht der Landesregierung zum aktuellen Stand zur Ausbreitung des Coronavirus und in diesem Zusammenhang getroffene Maßnahmen, Bericht der Landesregierung; 97. Arbeits- und Sozialministerkonferenz (ASMK) am 26. und 27. November 2020, Mündlicher Bericht durch den Minister für Arbeit, Gesundheit und SozialesVorlage wird erwartet. Landtag NRW, 16.30 Uhr, Raum E3 D01.

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