Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.49 | 07.12.2021

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Sehr geehrte Damen und Herren,

Impfen ist und bleibt der Königsweg aus der Pandemie. Die Stimmen, die angesichts der immer noch zu niedrigen Impfquote in vielen Teilen Deutschlands eine Impfpflicht fordern, werden daher immer lauter.

Dass eine Impfpflicht überhaupt notwendig wird, sollte uns aber nachdenklich machen. Offensichtlich ist es nicht gelungen, genügend Menschen von den Vorteilen einer Impfung zu überzeugen.

Die aktuellen Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen finden Sie wie immer in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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TK-Stressstudie: Corona belastet jeden Zweiten

 

 

In Deutschland fühlen sich 64 Prozent der Menschen mindestens manchmal gestresst, 26 Prozent sogar häufig. So lautet ein Ergebnis der Stressstudie "Entspann dich, Deutschland!" der Techniker Krankenkasse (TK).

"Es zeigt sich, dass der subjektiv empfundene Stress bei den Menschen in den vergangenen Jahren noch einmal signifikant zugenommen hat", sagte Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. "Im Vergleich zu unserer ersten Studie von 2013 verzeichnen wir bei den häufig Gestressten einen Anstieg um 30 Prozent."

Stressfaktor Nummer eins ist laut Studie wie schon vor der Pandemie der Bereich Beruf, Schule, und Studium. Knapp die Hälfte der Befragten (47 Prozent) habe diesen Stressgrund genannt. Es folgen hohe Ansprüche an sich selbst (46 Prozent), eine schwere Krankheit von jemandem, der einem nahe steht (31 Prozent), Konflikte mit nahestehenden Menschen (26 Prozent), ständige Erreichbarkeit durch Handy und soziale Medien (25 Prozent) sowie zu viel Freizeitstress (24 Prozent).


Basis für die Studie ist eine bevölkerungsrepräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der TK, für die bundesweit 1.000 Menschen ab 18 Jahren befragt wurden.

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Psychosoziale Gesundheit in der Pflege: GKV in NRW unterstützt Informationsflyer

 

 

Um die Beschäftigten in der Pflege dabei zu unterstützen, gesund zu bleiben, hat die Koordininierungsstelle Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) in Nordrhein-Westfalen (NRW) eine Broschüre herausgegeben. Darin sind die kostenfreien Leistungsangebote der Renten- und Unfallversicherung aufgeführt. Darüber hinaus können von Seiten der gesetzlichen Krankenkassen Informations- und Beratungsangebote über die BGF-Koordinierungsstelle in Anspruch genommen werden, teilt die Koordininierungsstelle mit.

"Die aktuelle TK-Stressstudie zeigt, dass die beruflichen Belastungen der größte Stressfaktor sind. Das dürfte ganz besonders für die Pflege gelten. Der Erhalt und die Förderung insbesondere der psychosozialen Gesundheit der Beschäftigten in der Pflegebranche ist uns daher ein wichtiges Anliegen", sagt Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW. Die Broschüre mit dem Titel "Weniger Stress mit dem Stress" kann als PDF-Dokument auf Webseite der BGF-Koordinierungsstelle heruntergeladen werden.

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Studie: Großer Nachholbedarf bei der digitalen Gesundheitskompetenz

 

 

Bei der digitalen Gesundheitskompetenz in Deutschland besteht großer Nachholbedarf. Vor allem Geflüchtete, die sich mit der Struktur des deutschen Gesundheitssystems nicht auskennen würden, hätte besondere Probleme, seriöse Gesundheitsinformationen zu finden. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Instituts Arbeit und Technik (IAT) an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen.

Im Umgang mit digitalen Geräten sei diese Zielgruppe oft ziemlich fit, insbesondere im Umgang mit Smartphones, stellte das IAT-Team Dr. Peter Enste und Jenny Wielga fest. Das Suchen, Finden und Bewerten von zuverlässigen Informationen rund um das Thema Gesundheit sei aber mit Schwierigkeiten verbunden, abhängig oft von Herkunftsland, Alter und Bildung.

Das IAT begleitet in einem Erasmus-Projekt der Europäischen Union die Entwicklung eines zielgruppenspezifischen Konzeptes zur Förderung der digitalen Gesundheitskompetenz für Geflüchtete. Ziel sei es, die Betroffenen zu befähigen, mehr Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen sowie ein Bewusstsein für ein präventives Verhalten zur Vorbeugung von Krankheiten zu etablieren.

Nicht nur Geflüchtete haben große Schwierigkeiten beim Umgang mit gesundheitsrelevanten Informationen. In einer repräsentativen bundesweiten Studie hatten die Universität Bielefeld und die Hertie School Berlin 2020 herausgefunden, dass 54,3 Prozent der Menschen in Deutschland über eine eingeschränkte Gesundheitskompetenz verfügen.

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Bündnis fordert Frühwarnsystem für den Kinderschutz - Praxen und Kliniken einbinden

 

 

Eine bessere Einbindung von Praxen und Kliniken in den Kinderschutz fordern der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), die Deutsche Gesellschaft für Kinderschutz in der Medizin (DGKiM) und das Netzwerk der Gesundheitswirtschaft an der Ruhr (MedEcon Ruhr). Gewalt, Unterernährung und Verwahrlosung seien "immer Ergebnis einer unheilvollen Entwicklung in der Familie, die oft schon vor der Geburt des Kindes beginnt und sich danach verstetigt oder sogar noch steigert", sagte BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach.

Alllein 2019 hätten die Jugendämter in Deutschland rund 55.500 Fälle von Kindeswohlgefährdung festgestellt. Es müsse daher ein Frühwarnsystem und ein verbessertes Hilfssystem für gefährdete Kinder und Jugendliche geschaffen werden, das Risiken für Kinder rechtzeitig und genau erfasse und verhindere. "Wenn das Jugendamt eine Kindeswohlgefährdung feststellt und das Kind aus der Familie nimmt, ist es eigentlich schon zu spät", betonte Fischbach.

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Kinderärzte-Verband will Impfung gegen Covid-19 für jüngere Kinder nicht bewerben

 

 

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) will Corona-Impfungen für 5- bis 11-Jährige nicht aktiv bewerben. Kinder seien nicht das Hauptproblem in der Pandemie und schwere Verläufe bei ihnen absolut selten. "Im Grunde will man doch die Kinder jetzt impfen, um Schulen und Kitas offen zu halten", sagte BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach der Ärzte Zeitung.

"Die Politik traut sich offenbar nicht an die zehn bis 15 Millionen notorischen Impfverweigerer unter den Erwachsenen heran. Also sollen Kinder jetzt den Blutzoll zahlen. Das ist unfair und unsolidarisch", erklärte Fischbach. Die Ständige Impfkommission (STIKO) werde seiner Einschätzung nach keine allgemeine Impfempfehlung für alle 5- bis 11-Jährigen aussprechen.

Sollten sich Eltern unabhängig von einer STIKO-Empfehlung für eine Impfung ihres Kindes entscheiden, würde er aber das Kind impfen, "allerdings erst nach sorgfältiger Aufklärung und dem klaren Einverständnis der Eltern, die in diesem Fall entscheiden müssen", erläuterte der BVKJ-Chef. Dazu müsse der Biontech-Impfstoff aber erst einmal an die Praxen ausgeliefert werden.

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NRW-Krankenhausplan: Kassen sehen große Chancen für patientenorientierte Krankenhausstruktur

 

 

Die neue Krankenhausplanung in NRW schafft nach Ansicht der gesetzlichen Krankenkassen gute Voraussetzungen für eine zukunftsfähige, qualitäts- und patientenorientierte Krankenhausstruktur im bevölkerungsreichsten Bundesland. Diese Chance sollten die Beteiligten in den im nächsten Jahr anstehenden regionalen Planungsverfahren konsequent nutzen, erklärten die Kassen anlässlich einer Expertenanhörung im Landtag.

Die Patientinnen und Patienten müssten auch in Zukunft darauf vertrauen können, dass stationäre Behandlungen nur dort erfolgen, wo die bestmöglichen Voraussetzungen dafür gegeben sind. Die Pandemie habe gezeigt, dass klare Zuständigkeiten und Spezialisierungen notwendig seien. Der qualitätsorientierte Umbau der Krankenhausstrukturen müsse daher weiter forciert werden. Aus aktuellen Umfragen sei bekannt, dass Menschen in NRW eindeutig mehr Wert auf hohe Qualität als auf eine Vielzahl von Kliniken im nahen Umfeld legten.

Die vorgeschlagenen Spezialisierungs- und Konzentrationsprozesse sowie Mindestfallzahlen müssen im Ergebnis dazu führen, dass bestimmte hochspezialisierte Leistungen künftig auch nur noch von klar definierten Kliniken im Land erbracht werden dürfen. Die Konzentration von Krankenhausstandorten ermögliche zudem einen zielgerichteten ärztlichen und pflegerischen Personaleinsatz, höhere Investitionsmittel pro Krankenhausstandort und höhere Qualitätsstandards.

Im Vorfeld der Anhörung hatte die Krankenhausgesellschaft NRW (KGNW) mitgeteilt, die Kliniken in NRW seien zu einer Modernisierung der Versorgungsstrukturen "grundsätzlich bereit". Die Landesregierung müsse aber für die beabsichtigten Veränderungen mindestens rund 200 Millionen Euro jährlich über die kommende Legislaturperiode hinaus bereitstellen. "Die neue Krankenhausplanung, die sich stärker an Qualitätskriterien orientiert, kann und wird nur gelingen, wenn die dadurch ausgelösten Veränderungen vollständig finanziert werden", sagte der Präsident der KGNW Jochen Brink.

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Uni Bonn erhält EU-Fördergelder für die Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen

 

 

Die Klinik für Neuroradiologie am Universitätsklinikum Bonn (UKB) hat gemeinsam mit europäischen Partner-Universitäten EU-Fördermittel in Höhe von 1,3 Millionen Euro zur Gründung des Human Brain Clearance Imaging (HBCI) Konsortiums erhalten. Ziel des Konsortiums sei es, bildgebende Methoden zur Darstellung der sogenannten Hirn-Clearance beim Menschen zu entwickeln, teilt das UKB mit. Dazu werde das UKB eng mit dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) kooperieren, das ebenfalls in Bonn angesiedelt ist.

Die Hirn-Clearance meint die Reinigung des Zentralen Nervensystems (ZNS) von toxischen Stoffwechselsubstanzen. Eine Fehlfunktion könne zu einer Anreicherung schädlicher Substanzen im Gehirn und einer Fehlfunktion der Nervenzellen führen. Vermutet wird, dass eine Beeinträchtigung der Hirn-Clearance an der Entstehung vieler neurodegenerativer Erkrankungen, wie z.B. Alzheimer, beteiligt sei. Weitere Standorte des HBCI-Konsortiums sind die Universitäten in Kopenhagen, Oslo, Leiden und Umeå.

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Covid-19-Studie vermutet fehlgeleitete Immunreaktion als Ursache schwerer Lungenschäden

 

 

Bei der Mehrheit der Patientinnen und Patienten mit schwerem COVID-19 vernarbt die Lunge in außergewöhnlich starkem Ausmaß. Das zeigt eine aktuelle bundesweite Studie verschiedener Forschungseinrichtungen, an der auch das Uniklinikum Aachen beteiligt ist. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift "Cell" veröffentlicht.

Bei der Vernarbung spielen der Studie zufolge Fresszellen des Immunsystems eine zentrale Rolle. Einige Prozesse des COVID-19-Lungenversagens ähneln dabei denen der idiopathischen Lungenfibrose, einer bisher unheilbaren Form der Lungenvernarbung. Die gestörte Narbenreaktion könnte erklären, warum die Lunge lange funktionsunfähig bleibt und eine langwierige ECMO-Therapie erfordert.

"Bei fast allen Betroffenen haben wir enorme Schäden entdeckt: Die Lungenbläschen waren weitgehend zerstört, die Wände deutlich verdickt. Außerdem fanden wir ausgeprägte Ablagerungen von Kollagen, welches ein Hauptbestandteil von Narbengewebe ist. All dies ist charakteristisch für eine schwere Fibrose“, beschreibt Univ.-Prof. Dr. med. Peter Boor die Befunde. Er hat die Studie am Institut für Pathologie der Uniklinik RWTH Aachen geleitet.

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Covid-19 war im Januar 2021 für jeden sechsten Todesfall in NRW verantwortlich

 

 

Im Januar 2021 starben in NRW insgesamt 3.312 Menschen ursächlich an Covid-19. Weitere 572 Personen seien mit dieser Diagnose als Begleiterkrankung verstorben, teilt das Statistische Landesamt mit. Damit habe der Anteil der an Covid-19 Verstorbenen 16,1 Prozent aller im Januar Gestorbenen betragen.

Bislang lägen allerdings erst für 96 Prozent aller für Januar 2021 gemeldeten Sterbefälle die vorläufigen Ergebnisse der Todesursachenstatistik für NRW vor. Im Vergleich zu den 3.531 Verstorbenen im Dezember 2020 sei die Zahl der Covid-19-Todesopfer um 6,2 Prozent zurückgegangen.

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Personalia

 

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach wird neuer Gesundheitsminister

 

 

Neuer Gesundheitsminister der kommenden Bundesregierung und damit Nachfolger von Jens Spahn (CDU) soll der SPD-Gesundheitsexperte Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) werden. Die meisten Bürgerinnen und Bürger hätten sich angesichts der andauernden Corona-Pandemie gewünscht, "dass der nächste Gesundheitsminister vom Fach ist, das wirklich gut kann und dass er Karl Lauterbach heißt. Er wird es", sagte der designierte neue Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei der Vorstellung seiner Regierungsmannschaft.

Lauterbach kündigte an, das Gesundheitssystem zu stärken und robuster zu machen. "Mit uns wird es keine Leistungskürzungen im Gesundheitswesen geben." Der 58-Jährige zeigte sich optimistisch, dass die Pandemie überwunden werden könne. Sie werde länger dauern, als viele dächten, "wir werden das aber schaffen". Impfen spiele dabei eine zentrale Rolle, berichtet die tagesschau.

Der 1963 geborene Lauterbach studierte Medizin an der RWTH Aachen und an der University of Texas at San Antonio (USA). Er ist Gründungsdirektor des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie (IGKE) in Köln, aufgrund seines Bundestagsmandats aber beurlaubt. Dem Deutschen Bundestag gehört Lauterbach seit 2005 an. In seinem Wahlkreis Leverkusen- Köln IV hat er seitdem das Direktmandat gewonnen.

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Termine

 

Mittwoch, 8. Dezember 2021, 11:00-16:00 Uhr, hybrid-Veranstaltung: 2. MeKidS.best Kongress

 

 

Zwei Jahre nach Beginn des Innovationsfondsprojektes "MeKidS.best - Medizinischer Kinderschutz im Ruhrgebiet" will der Kongress einen Blick auf Bedarfe und Herausforderungen im medizinischen Kinderschutz und in der interdisziplinären Zusammenarbeit in Zeiten von Corona werfen und diskutieren, welche Lehren aus der Pandemie für den Kinderschutz zu ziehen sind. Die Teilnahme ist kostenlos, die Anmeldung erfolgt online.

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Mittwoch, 8. Dezember 2021, 15.30 Uhr, Landtag NRW: Gesundheitsausschuss

 

 

131. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales: TOP u. a.: Bericht der Landesregierung zum aktuellen Stand zur Ausbreitung des Coronavirus und in diesem Zusammenhang getroffene Maßnahmen, mündlicher Bericht der Landesregierung; Viertes Gesetz zur Änderung des Krankenhausgestaltungsgesetzes des Landes NRW, Gesetzentwurf der Landesregierung, Verfahrensabsprache; Stand der Digitalisierung der Gesundheitsämter in NRW, Bericht der Landesregierung Raum E3 D01, Landtag NRW.

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