Der Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), Ingo Morell, hat gefordert, den Kliniken weiterhin Ausgleichszahlungen wegen der Corona-Pandemie zu zahlen. Andernfalls müssten viele Häuser schmerzhafte Sparmaßnahmen umsetzen, um finanziell zu überleben.
In den Krankenhäusern gebe es noch längst keinen Normalbetrieb, der ein Ende des Rettungsschirms rechtfertigen könnte. Die wenigsten Krankenhäuser hätten ausreichende Reserven, um etwa die Gehälter ihrer Beschäftigten verlässlich zu zahlen, sagte der KGNW-Präsident.
Auf Kritik stieß diese Argumentation bei der Landesvertretung des Verbandes der Ersatzkassen in NRW. "Es war klar, dass diese besonderen Leistungen auslaufen werden, wenn das Infektionsgeschehen sich abschwächt. Darauf hätten sich die Krankenhäuser einstellen können", sagte vdek-Pressesprecherin Sigrid Averesch-Tietz der Funke-Mediengruppe.
|