Techniker Krankenkasse
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Nordrhein-Westfalen

Nr.18 | 02.05.2022

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Sehr geehrte Damen und Herren,

zweieinhalb Wochen vor der Landtagswahl hat das Gesundheitsministerium den NRW-Krankenhausplan 2022 vorgelegt. Auf dieser Basis sollen die regionalen Planungsprozesse starten.

Den Fachkräftemangel in der Pflege will das Land mit einem "Willkommensgeld" mildern. Pflegekräften aus dem Ausland soll mit einem Zuschuss von 3.000 Euro der berufliche Neustart in NRW erleichtert werden.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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NRW-Krankenhausplan 2022 veröffentlicht

 

 

Das NRW-Gesundheitsministerium hat den Krankenhausplan 2022 für das bevölkerungsreichste Bundesland veröffentlicht. In den zweijährigen Überarbeitungsprozess waren unter anderem die Krankenhausgesellschaft, die Krankenkassen sowie die Ärztekammern eingebunden.

Die Planung soll künftig auf der Basis konkreter Fallzahlen über sogenannte Leistungsbereiche und Leistungsgruppen in Verbindung mit Qualitätsvorgaben erfolgen, Intensivmedizin muss flächendeckend vorgehalten werden. NRW ist das erste Bundesland mit einem solchen Modell.

Der Krankenhausplan sieht zudem vor, dass ein Krankenhaus mit internistischer und chirurgischer Versorgung für 90 Prozent der Menschen in NRW innerhalb von 20 Autominuten erreichbar sein muss.

Die Entscheidungen zur konkreten Umsetzung der Planvorgaben in den Regionen sollen durch sogenannte regionale Planungskonzepte erfolgen. Das Verfahren für diesen Prozess werde derzeit vorbereitet, teilt das Ministerium mit.

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NRW zahlt Pflegekräften aus dem Ausland 3.000 Euro Willkommensgeld

 

 

Pflegekräfte aus dem Ausland können ein "Willkommensgeld NRW" in Höhe von 3.000 Euro beantragen, das ihnen bei dem beruflichen Neustart in NRW helfen soll. Dafür stehen aus EU-Mitteln 7,5 Millionen Euro für maximal 2.500 Personen bereit, teilt das NRW-Gesundheitsministerium mit.

Angesprochen sind Menschen aus Nicht-EU-Ländern, die in ihrer Heimat bereits als Pflegefachkräfte gearbeitet und sich für einen Wechsel nach Deutschland entschieden haben. Bis zur vollständigen Anerkennung ihrer fachlichen Qualifikation müssten sie häufig eine Anpassungsqualifizierung durchlaufen und könnten daher in ihrer ersten Zeit in Deutschland nur als Pflegehilfskräfte mit entsprechend geringerer Bezahlung arbeiten.

"Mit dem Willkommensgeld wollen wir ihnen die Entscheidung für eine Arbeitsaufnahme in Nordrhein-Westfalen erleichtern und ihnen beim Neuanfang helfen", sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Das Angebot richte sich ausdrücklich auch an geflüchtete Pflegefachkräfte aus der Ukraine, betonte der Minister.

Interessentinnen und Interessenten finden auf der Website Willkommensgeld NRW Informationen zu dem Angebot.

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Verdi droht mit unbefristeten Streiks an NRW-Unikliniken

 

 

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi droht den Unikliniken in NRW mit einem unbefristeten Streik. Das Personal müsse dringend entlastet werden, sagte Verdi-Landeschefin Gabriele Schmidt der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" und ergänzte: "Es geht nicht um mehr Geld, sondern um die pure Not der Beschäftigten, ihren Beruf ausüben zu können und das möglichst auch noch bis zur Rente."

Anders als bei den bundesweiten Tarifauseinandersetzungen 2021 über höhere Löhne will Verdi NRW mit dem Arbeitgeberverband des Landes NRW einen Tarifvertrag über konkrete Entlastungsmaßnahmen für das Uniklinik-Personal verhandeln.

Den Beschäftigten gehe es um feste Personalschlüssel je Station über die bestehenden gesetzlichen Standards hinaus. Zudem sollten Betroffene, die in unterbesetzten Schichten gearbeitet haben, Entlastungspunkte sammeln können. Auch die Ausbildung müsse verbessert werden.

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Opfer des Bottroper Apothekerskandals können beim Land 5.000 Euro Entschädigung beantragen

 

 

Die vom Bottroper Apothekerskandal Betroffenen sollen vom Land NRW mit insgesamt zehn Millionen Euro unterstützt werden. Sie können ab sofort eine einmalige Zahlung in Höhe von 5.000 Euro beantragen, teilt das Gesundheitsministerium in Düsseldorf mit. Eine Antragstellung ist über die Website des Ministeriums bis zum 31. Dezember 2022 möglich.

Der ehemalige Inhaber der Alten Apotheke in Bottrop hatte über Jahre hinweg in ihrer Qualität erheblich geminderte patientenindividuelle Infusionslösungen zur Krebsbehandlung hergestellt und abgegeben. Die strafrechtliche Aufarbeitung endete mit einer Verurteilung des Apothekers zu einer zwölfjährigen Haftstrafe.

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Ärzteschaft in Westfalen-Lippe gegen Grippeschutzimpfungen in Apotheken

 

 

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) hat sich gegen Grippeschutzimpfungen durch Apothekerinnen und Apotheker ausgesprochen. Auf welcher Basis die geplante Änderung des Infektionsschutzgesetzes entstanden sei, bleibe unklar, kritisiert die KVWL. "Kurze Qualifikationsschulungen der Apotheker sichern immer noch keine medizinischen Fähigkeiten", sagte der der Vorstandsvorsitzende der KVWL Dr. Dirk Spelmeyer.

Dagegen sieht die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände Gabriele Regina Overwiening in der geplanten Änderung eine sinnvolle niedrigschwellige Ergänzung des ärztlichen Impfangebots. In Pilotprojekten in acht Bundesländern würden Apothekerinnen und Apotheker bereits gegen Influenza impfen.

"Voraussetzung ist natürlich, dass sie eine mit der Ärzteschaft abgestimmte Fortbildung absolviert haben“, erklärte Overwiening, die auch Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe ist.

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KGNW fordert Verlängerung der Ausgleichszahlungen für Krankenhäuser

 

 

Der Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW), Ingo Morell, hat gefordert, den Kliniken weiterhin Ausgleichszahlungen wegen der Corona-Pandemie zu zahlen. Andernfalls müssten viele Häuser schmerzhafte Sparmaßnahmen umsetzen, um finanziell zu überleben.

In den Krankenhäusern gebe es noch längst keinen Normalbetrieb, der ein Ende des Rettungsschirms rechtfertigen könnte. Die wenigsten Krankenhäuser hätten ausreichende Reserven, um etwa die Gehälter ihrer Beschäftigten verlässlich zu zahlen, sagte der KGNW-Präsident.

Auf Kritik stieß diese Argumentation bei der Landesvertretung des Verbandes der Ersatzkassen in NRW. "Es war klar, dass diese besonderen Leistungen auslaufen werden, wenn das Infektionsgeschehen sich abschwächt. Darauf hätten sich die Krankenhäuser einstellen können", sagte vdek-Pressesprecherin Sigrid Averesch-Tietz der Funke-Mediengruppe.

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Umfrage: Fast 80 Prozent der Internetnutzerinnen und -nutzer kennen Hasskommentare

 

 

Von den deutschen Internetnutzerinnen und -nutzer ab 14 Jahren sind 78 Prozent schon einmal Hasskommentaren im Internet begegnet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Landesanstalt für Medien NRW.

Besonders stark von Hass im Netz betroffen sind in der Wahrnehmung der Befragten Politikerinnen und Politiker. 67 Prozent der Befragten, denen Hasskommentare im Netz aufgefallen sind, haben demnach schon Aussagen gelesen, die sich gegen eine politische Akteurin oder einen politischen Akteur richteten.

Zwei Drittel der Befragten (66 Prozent) gaben an, Hass im Netz nicht einfach nur mitzulesen und hinzunehmen, sondern aktiv zu werden und Hass bei unabhängigen Meldestellen anzuzeigen. Eine strafrechtliche Verfolgung halten 79 Prozent für eine wirksame Strategie gegen Hasskommentare.

Bereits 2011 hatte eine Studie im Auftrag der Techniker Krankenkasse herausgefunden, dass Cybermobbing ein weitverbreitetes Phänomen ist. 71 Prozent der Befragten hatten damals angegeben, sie würden im Kreise ihrer Mitschüler m jemanden kennen, der Opfer von Cybermobbing geworden ist.

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Personalia

 

Interop Council: Degner folgt auf Ozegowski

 

 

Ralf Degner, Leiter des Digital Office & Project Consulting der Techniker Krankenkasse (TK), übernimmt den Platz von Dr. Susanne Ozegowski im Interop Council. Die Nachbesetzung war erforderlich geworden, da Ozegowski seit dem 1. April 2022 Abteilungsleiterin für Digitalisierung und Innovation im Bundesgesundheitsministerium ist und ihren Sitz abgeben musste.

Das Interop Council ist ein Expertengremium für Interoperabilität im deutschen Gesundheitswesen, das der gematik angegliedert ist. Es soll als Kopf der nationalen Koordinierungsstelle thematische Vorbereitungen, fachliche Bewertungen und die Erarbeitung von Empfehlungen auf den Weg bringen und verbindlich kommunizieren.

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Termine

 

Donnerstag, 5. Mai 2022, 18:10-18:45 Uhr, Gelsenkirchen und Online: "Wenn Pflege Raum sucht"

 

 

"Wenn Pflege Raum sucht" Podiumsdiskussion im Rahmen der Internationalen Pflegebauausstellung 2022plus mit Barbara Steffens (Leiterin der Techniker Krankenkasse Landesvertretung NRW, Vorständin MedEcon Ruhr), Michael von der Mühlen (Staatssekretär a. D.), N. N. (Carestone Group), Dr. Bodo de Vries (Evangelisches Johanneswerk), Wissenschaftspark Gelsenkirchen. Teilnahme kostenfrei.

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Dienstag, 3. bis 4. Mai 2022, Köln und Online: "Gesundheitskongress des Westens"

 

 

Auf dem diesjährigen "Gesundheitskongress des Westens" werden Gesundheitspolitiker, Krankenhausmanager, Ärzte, Pflegefachkräfte, Gesundheitsökonomen und Versorgungswissenschaftler darüber sprechen, wie sich nachhaltige Strukturen im Gesundheitswesen schaffen lassen. Kostenpflichtig, Digitaltarif: 321,30 Euro.

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