Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.47 | 23.11.2020

Im Browser öffnen

Im Browser öffnen

Sehr geehrte Damen und Herren,

nach Monaten erzwungener Distanz gibt es erstmals belastbare Hinweise, dass bald wirksame Impfstoffe die schrittweise Rückkehr zu einem "normalen" Leben ermöglichen könnten.

Kein Anlass zur Euphorie, aber zu vorsichtigem Optimismus. Die Landesregierung will jedenfalls gerüstet sein: Impfzentren und mobile Teams sollen sicherstellen, dass vor allem besonders gefährdete Menschen möglichst schnell geimpft werden können, wenn die Europäische Arzneimittelagentur die Zulassung erteilt.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen in unserem Newsletter und auf unserem Twitter-Kanal.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

Nachrichten

Aufzählung

Medica Econ Forum

Aufzählung

Corona-Impfzentren

Aufzählung

Ambulante OPs

Aufzählung

Gesundheitspolitik

Aufzählung

Krankenhäuser

Aufzählung

Rücken-OPs

Aufzählung

Homeoffice

Aufzählung

Corona

Termine

Aufzählung

Gesundheitsversorgung

Nachrichten

 

Erfolgreiche Premiere: Großer Zuspruch für erstes virtuelles Medica Econ Forum

 

 

Ob trotz oder wegen der Pandemie: Der Zuschauerandrang beim ersten virtuellen Medica Econ Forum der Techniker Krankenkasse (TK) war groß: Bis zu 150 Zuschauer haben an ihren Monitoren die Livestreams des wichtigsten Forums für die Entscheider im Gesundheitswesen auf der weltgrößten Medizinmesse "Medica" verfolgt. "Der große Zuspruch hat unsere Erwartungen übertroffen", sagte Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen (NRW), die gemeinsam mit der Messe Düsseldorf zum mittlerweile neunten Mal das Forum organisierte. "Die Qualität der Diskussionsrunden hat unter dem erzwungenen Umzug vom Messegelände am Rhein ins Internet jedenfalls nicht gelitten", stellte eine zufriedene TK-Landeschefin fest.

Das neue Format stellte hohe Anforderungen an Referenten, Zuschauer und Moderator: Ohne die aus den vergangenen Jahren gewohnten Kaffeepausen und den persönlichen Austausch wurde das straff durchgetaktete Programm mit spannenden Diskussionsrunden absolviert. Den thematischen Grundton bildete dabei die Digitalisierung. "Die umfassenden technischen und organisatorischen Vorarbeiten durch die Messe und mein Team haben sich ausgezahlt", sagte Steffens. Trotz der positiven Bilanz hoffe sie aber, dass die zehnte Auflage des Medica Econ Forums wieder in den Messehallen stattffnden kann.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Corona-Impfstrategie: Aufbau von mindestens 53 Impfzentren geplant - Kommunen fordern Zuschüsse

 

 

Wegen der bevorstehenden Zulassung eines oder mehrerer Impfstoffe gegen das SARS-CoV-2 Virus plant das Land NRW die Errichtung von mindestens 53 Impfzentren. Das entspräche einem in jedem Kreis und jeder kreisfreien Stadt. Darüber hinaus sollen mobile Teams besonders gefährdete Personengruppen in stationären Einrichtungen, etwa Pflegeheimen, impfen. In die Impforganisation seien auch die Krankenhäuser eingebunden. Über die Ausgestaltung der Impfzentren will Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann sich in Telefonschalten mit den Oberbürgermeistern und Landräten verständigen, sagte er in seinem Corona-Briefing vom 23. November 2020.

Um das Gesundheitssystem bei steigenden Infektionszahlen nicht zu überlasten, wird in NRW ein Freiwilligenregister bei den Ärztekammern aufgebaut. Eine Ausweitung der Tests sei zur Zeit nur mit medizinischen Fachpersonal möglich, das die Abstriche korrekt durchführe, erklärte Laumann. In das Register können sich Fachkräfte aus allen Gesundheitsberufen eintragen lassen, um Ihre grundsätzliche Bereitschaft zur Mitarbeit auszudrücken.

Vor den Verhandlungen am heutigen Montag zwischen Land und Kommunen fordern diese klare Aussagen des Landes, welche Aufgaben beim Aufbau und Betrieb der Corona-Impfzentren sie zu erfüllen haben. Die Kosten, die den Kommunen dabei entstehen, müsse das Land ausgleichen, soweit nicht der Bund oder die Krankenkassen dafür aufkommen, sagte Helmut Dedy, Geschäftsführer des Städtetages NRW der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Die Städte seien "selbstverständlich bereit, den Aufbau und Betrieb von Impfzentren organisatorisch und logistisch zu unterstützen", betonte Dedy.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Ambulantes Operieren: Kassen gesprächsbereit - Panikmache unangebracht

 

 

Unangemessen findet die Leiterin der TK-Landesvertretung NRW, Barbara Steffens, die Aussagen des Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO), Dr. Frank Bergmann, zum ambulaten Operieren. Der KVNO-Chef hatte der "Rheinischen Post" gesagt, operierende Praxen müssten Patienten mit Knie- oder Schulterproblemen abweisen, weil die Finanzierung der Behandlung nicht gesichert sei. Das würde die Wartezeiten verlängern.

"Es ist nicht akzeptabel, dass die KVNO in einer offenen Verhandlungssituation sowohl unsere Versicherten, als auch die ambulanten Operateure in dieser Weise verunsichert", sagte Steffens. "Nach wie vor wird diese Leistung bezahlt." Die Kassen haben in den Honorargesprächen immer den Dialog gesucht. "Niemand muss uns an den Verhandlungstisch oder gar zum "Einlenken bewegen", stellte die TK-Landeschefin klar. "Wir waren und sind jederzeit bereit, konstruktiv mit der Ärzteschaft zu verhandeln."

Twittern E-mailen Feedback

 

TK-Chef Baas: Covid-19-Patienten möglichst in spezialisierten Klinikzentren behandeln

 

 

Die Kliniken sollten wegen Corona nicht generell planbare Operationen verschieben. Es sei nicht sinnvoll, in kleinen Krankenhäusern Betten für Covid-Patienten freizuhalten, sagte der Vorstandsvorsitzenden der TK Dr. Jens Baas. "Die Versorgung von Corona-Infizierten sollte nach Möglichkeit in Zentren stattfinden, die über entsprechende Erfahrung mit der Behandlung von Intensivpatienten verfügen", sagte Baas der "Rheinischen Post". In den Krankenhäusern fehlten vor allem Pflegekräfte, nicht Ärzte. Die TK kritisiere seit vielen Jahren "eine Fehlentwicklung in Richtung eines profitgetriebenen Krankenhausmanagements", die Ärzte als Umsatzbringer, Pflegekräfte jedoch oft eher als Kostenfaktor betrachte.

Der TK-Chef machte zudem auf die Finanzierungslücke der Gesetzlichen Krankenversicherung für 2021 aufmerksam, für deren Schließung nach derzeitiger Planung vor allem die Beitragszahler aufkommen müssten. Gleichzeitig sei eine solide Finanzplanung für Kassen derzeit erschwert, weil der Gesetzgeber die Handlungsspielräume der Kassen in Sachen Zusatzbeitragssatz beschränke.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Ärztekammer Nordrhein fordert Krankenhausplanung mit medizinischem Sachverstand

 

 

Die Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein (ÄkNo) hat ihre Positionen zur Landeskrankenhausplanung beschlossen. Darin fordert sie die Landesregierung auf, medizinischen Sachverstand auch künftig intensiv einzubeziehen und die neue Planungssystematik einer gründlichen Folgenabschätzung zu unterziehen.

Zentrale Qualitätsmerkmale einer Krankenhausabteilung sind nach Auffassung der ÄkNo die Ausstattung mit Fachärztinnen und Fachärzten sowie die Befugnis zur Weiterbildung. Damit stelle sich die Kammer grundsätzlich hinter die Ausrichtung der neuen Krankenhausplanung des Landes NRW.

Um auch bei einer stärkeren Spezialisierung der Krankenhäuser den ärztlichen Nachwuchs weiterhin umfassend fachärztlich weiterbilden zu können, müsse das Land Weiterbildungsverbünde zwischen den Kliniken der Regelversorgung und solchen der Spezialversorgung verbindlich vorgeben, fordert die ÄkNo.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Corona: Planbare Rückenoperationen weiterhin unter Vorjahresniveau - weniger unnötige Eingriffe

 

 

Die erste Welle der Coronapandemie hat nicht nur zur Verschiebung von planbaren Operationen geführt, sondern offenbar auch zur Vermeidung von unnötigen Eingriffen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum habe sich die Zahl der Rückenoperationen halbiert, sagte Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK. Obwohl es nach dem Shutdown im März und April diesen Jahres zu Nachholeffekten kam und wieder mehr Eingriffe am Rücken vorgenommen wurden, sei unter dem Strich im ersten Halbjahr 2020 ein Minus von zwölf Prozent geblieben, zeigten Abrechnungsdaten der TK.

Medizinisch wirklich notwendige Rückenoperationen ließen sich in der Regel nicht nach Belieben verschieben, erläuterte Dr. Michael Überall, Präsident der Deutschen Schmerzliga und Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. Offensichtlich seien also bei einem Teil der Patienten die Rückenbeschwerden auch ohne Einsatz des Skalpells zurückgegangen. Er rechne daher nicht mit einem Nachholeffekt in den kommenden Monaten.

Acht von zehn Versicherten könne die konservative Behandlung so gut helfen, dass sie dauerhaft ohne Operation auskommen, das zeige das TK-Zweitmeinungsverfahren, betonte TK-Chef Baas. TK-Versicherte, bei denen eine geplante Operation anstehe, können ihren Fall in 30 speziellen Schmerzzentren überprüfen lassen und eine professionelle zweite Meinung einholen oder sich alternativ digital an ein interdisziplinäres Spezialistenteam wenden.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Homeoffice: Fließende Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben belasten

 

 

Insbesondere berufstätige Frauen im Homeoffice mit kleinen Kindern fühlen sich in der Corona-Krise durch die Doppelbelastung erschöpft. Für eine Studie zum Arbeiten im Homeoffice im Auftrag der TK hatten 60 Prozent der Befragten angegeben, dass die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben verschwimmen würden. Mehr als jeder Vierte (27 Prozent) empfindet das als Belastung. Frauen sind ingesamt deutlich stärker betroffen als Männer, zeigt die Studie, für die bundesweit insgesamt mehr als 2.900 Berufstätige per Online-Fragebogen von der TU Chemnitz zu ihrer Arbeitssituation und psychischen Befindlichkeit befragt wurden.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

RUB-Forschungsgruppe sucht Wege, mehr Menschen von Corona-Warn-App zu überzeugen

 

 

Eine interdisziplinäre Forschungsgruppe an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) geht der Frage nach, was der Einsatz einer Livetracking-App wie der Corona-Warn-App ethisch bedeutet und wie Menschen davon überzeugt werden können, die solche Anwendungen zu nutzen. Bis Mitte Oktober hatten rund 20 Millionen Bundesbürger die App heruntergeladen. Laut Schätzung der Universität Oxford müssten sie jedoch 60 Prozent der Bevölkerung nutzen, damit die App einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten könne, heißt es in einer Mitteilung der RUB. Das Projekt wird seit Oktober 2020 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Termine

 

Montag, 23. November 2020, 10:00 bis 16:45 Uhr, Online-Kongress: #digitalhealthNowEU

 

 

"Gemeinsam Handeln für eine digitale und wertebasierte Gesundheitsversorgung in Europa", Online-Kongress. Videobotschaft von NRW-Wirtschaftschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Telemedizin (DGTelemed), das Innovationszentrum Digitale Medizin des Universitätsklinikums RWTH Aachen (IZDM) und die ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH. Teilnahme kostenlos.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback