Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.18 | 03.05.2021

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die sektorenübergreifende Versorgung ist eine der Daueraufgaben im deutschen Gesundheitswesen.

Wie sie erfolgreich mit Hilfe von Telemedizin gelöst werden kann, hat TELnet@NRW gezeigt.

Dafür bekam das Innofonds-geförderte Projekt jetzt den Deutschen Preis für Patientensicherheit.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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TK-Meinungspuls: Mehrheit für Spezialisierung von Krankenhäusern und die elektronische Patientenakte

 

 

Eine deutlich Mehrheit von 59 Prozent der Menschen in Nordrhein-Westfalen (NRW) hält es für eine gute Idee, angesichts steigender Kosten in der Krankenhauslandschaft auf mehr Spezialisierung zu setzen. Das ist bundesweit der Spitzenwert, zeigt der Meinungspuls der Techniker Krankenkasse (TK), für den das Meinungsforschungsinstitut Forsa in einer repräsentativen Umfrage 2001 Personen befragt hat.

"Die Patientinnen und Patienten wollen bei schwierigen Operationen bestmöglich versorgt sein und nehmen dafür auch weitere Anfahrtwege in Kauf, das zeigt unsere Befragung ganz klar", sagt die Leiterin der TK-Landesvertretung NRW Barbara Steffens. "Das muss bei der Krankenhausplanung in einem Flächenland wie dem unseren berücksichtigt werden und sich auch in der Finanzierung niederschlagen. Wir müssen Qualität besser honorieren und Anreize für eine Mengenausweitung von Operationen verringern", fordert Steffens.

Auf große Zustimmung stößt in NRW die elektronische Patientenakte (ePA). Dass sie ihre Gesundheitssdaten digital speichern und Behandlern zur Verfügung stellen können, halten 85 Prozent der Befragten in NRW für eine sehr gute oder gute Idee. "Die große Mehrheit der Versicherten begrüßt es, dass alle Informationen rund um Vorsorge, Diagnose und Behandlungen in einer Akte gebündelt sind und nur sie darüber entscheiden, wer welche Daten zu sehen bekommt", betont Steffens.

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Landtag: Laschet gegen Aufhebung der Impfpriorisierung - Grüne sehen Gewöhnungseffekt bei Inzidenz

 

 

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat den Landtag am vergangenen Mittwoch über die aktuelle Lage in der dritten Welle der Corona-Pandemie unterrichtet . Die Lage sei "unverändert kritisch". Daher müsse es eine "Brücke in den Sommer" geben, um die Zahl der Infizierten zu senken, sagte der Regierungschef. Dazu gehörten ein konsequenter Lockdown, die Steigerung der Impfrate, Tests und Kontaktnachverfolgungen.

Laschet sprach sich gegen eine frühere Aufhebung der Impfpriorisierung aus. In der dritten Priorität im Mai sollten u. a. Feuerwehrleute, Polizistinnen und Polizisten sowie Mitarbeitende im Lebensmittelhandel geimpft werden. Dies seien Menschen, die monatelang auf ihre Impfung gewartet und in der Zwischenzeit die Versorgung im Land aufrechterhalten hätten.

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion Thomas Kutschaty forderte, die Kitabetreuung auf ein Minimum zu reduzieren. Weil Kinder vermutlich in diesem Jahr noch keine Impfung bekommen würden, benötigten die Schulen zudem flächendeckend Luftfilter und eine digitale Ausstattung. Kutschaty begrüßte Laschets Ankündigung, sich für Impfungen einzusetzen, wo Menschen auf engem Raum dicht beieinander lebten. Corona dürfe dieses Land nicht spalten, sagte Kutschaty.

Die Grünen-Fraktionschefin Verena Schäffer warf Laschet vor, nach wie vor keine Strategie zu haben. Er wolle sich bis zur Bundestagswahl "durchwurschteln". Das sei "nicht verantwortbar" und "fahrlässig". Bei den Inzidenzwerten sei ein "gefährlicher Gewöhnungseffekt" eingetreten. Angesichts einer Quote von sieben Prozent vollständig geimpfter Menschen in NRW bezeichnet die Grünen-Chefin Laschets "Brücke in den Sommer" als "marode".

 

TELnet@NRW belegt ersten Platz beim Deutschen Preis für Patientensicherheit

 

 

Das Innovationsfonds-Projekt TELnet@NRW hat beim Deutschen Preis für Patientensicherheit den ersten Platz belegt. Im Rahmen des Projektes wurden eigenen Angaben zufolge von Januar 2017 bis März 2020 über 100.000 Patientinnen und Patienten behandelt. TELnet@NRW habe gezeigt, wie sektorenübergreifende, telemedizinische Netzwerke die Behandlungsqualität verbessern können, teilt das am Projekt beteiligte ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin in Bochum mit.

Die Erfahrungen aus dem Projekt sind in das Virtuelle Krankenhaus NRW eingeflossen, das im März 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie an den Start ging.

Konsortialpartner des Projekts waren die Uniklinik RWTH Aachen, das Universitätsklinikum Münster, das Ärztenetz MuM Medizin und Mehr eG Bünde, das Gesundheitsnetz Köln-Süd e.V., die Techniker Krankenkasse, die Universität Bielefeld und das ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin.

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SPD und Ärztekammer Westfalen-Lippe gegen Sonderrechte für Immunisierte

 

 

Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im NRW-Landtag, Thomas Kutschaty, hat sich gegen Sonderrechte für geimpfte Menschen ausgesprochen. Die Frage "habe das Potenzial für gesellschaftliche Sprengkraft". Nötig sei aber angesichts weiterhin steigender Inzidenzzahlen und voller Intensivstationen eine breite Akzeptanz für die bestehenden und künftigen Maßnahmen. Solange Impfstoffe knapp seien, dürften sich die bereits Immunisierten als privilegiert fühlen, erklärte Kutschaty.

Der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. Hans-Albert Gehle, hat an die Solidarität der bereits Geimpften appelliert. Er wünsche sich von dieser Gruppe Rücksichtnahme. Andernfalls würden sich Nicht-Geimpfte, wie etwa jüngere Menschen, eventuell nicht mehr an die Corona-Regeln halten. Er habe Sorge, "dass die Menschen dann unachtsam werden".

Junge Menschen schneller und konsequenter zu impfen, hat der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikums Münster, Prof. Dr. Hugo Van Aken, vorgeschlagen. Die noch nicht Geimpften in dieser Gruppe wiesen hohe Infektionsraten auf. "Um die Infektionsketten hier wirksam zu unterbrechen, rufen wir die Bundesregierung auf, die Gruppe der unter 30-Jährigen nun in der Priorisierung nach vorne zu ziehen", sagte Van Aken.

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Übergewicht, Depressionen, Angst: Kinder- und Jugendärzte besorgt über Pandemiefolgen

 

 

Immer mehr Kinder leiden nach Einschätzung des Verbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) an Übergewicht, fehlender Motivation, Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen sowie einem Mangel an sozialen Kontakten. Insbesondere Kinder aus Familien, in denen die Eltern zu wenig Abwechslung anbieten oder sich nicht ausreichend kümmern können, würden auf der Strecke bleiben, sagte BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach der "Rheinischen Post". Er beobachte in seiner Solinger Praxis sehr häufig Entwicklungsstörungen und psychische sowie körperliche Erkrankungen, die direkt auf die Auswirkungen der Pandemie zurückzuführen seien.

Das von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) angekündigte "Aufholpaket" hält Fischbach für unzureichend. Es sieht Sprachförderung, Schulsozialarbeit und den vereinfachten Zugang zu Nachhilfeangeboten vor. "Die Bundesregierung droht mit dem Aufholpaket die Chance zu verpassen, auch die psychische Entwicklung von Kindern außerhalb der Schulen zu fördern. Der Fokus liegt zu stark auf der Bekämpfung von Leistungsdefiziten", erklärte der BVKJ-Chef. Ein Kinderbonus von 100 Euro für einkommensschwache Familien ginge in die richtige Richtung.

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Personalia

 

Mediziner Prof. Dr. Martin Paul wird neuer Rektor der Ruhr-Universität Bochum

 

 

Prof. Dr. Martin Paul wird zum 1. November 2021 neuer Rektor der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Der studierte Mediziner ist seit 2008 Präsident der Universität Maastricht. Davor war er Dekan des Fachbereichs Humanmedizin der Freien Universität Berlin sowie Dekan und Vorstand der Charité Berlin. Die RUB sei sehr gut aufgestellt und beim Exzellenzwettbewerb nur sehr knapp am Sieg vorbeigeschrammt, begründete Paul seinen Wechsel in einem Interview für die Funke-Mediengruppe. Seine Amtszeit beträgt sechs Jahre.

 

Herzspezialist der Uniklinik Köln ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie

 

 

Der Direktor der Kardiologie im Herzzentrum der Uniklinik Köln, Prof. Dr. Stephan Baldus, ist neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) mit Sitz in Düsseldorf. Er wolle den Dialog mit politischen Entscheidungsträgern suchen, um die Belange der Herzpatienten in Deutschland in den Fokus gesundheitspolitischer Bemühungen zu rücken, sagte Baldus, der die Klinik III für Innere Medizin an der Uniklinik Köln seit 2012 leitet. Die Amtszeit des DGK-Präsidenten beträgt zwei Jahre.

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Termine

 

Dienstag, 4. Mai, bis Mittwoch, 5. Mai 2021, online: Deutscher Ärztetag

 

 

Die Eröffnungsveranstaltung beginnt am Dienstag um 9 Uhr mit einer Videobotschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn werden ihre gesundheitspolitischen Positionen darlegen. Weitere Informationen rund um den Deutschen Ärztetag sowie Anmeldung zum Livestream gibt es auf den Seiten der Bundesärztekammer.

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