"In zehn Jahren werden Arzt und Patient sowie die Ärzte untereinander viel stärker vernetzt sein als heute", prophezeite der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse Dr. Jens Baas zur Eröffnung des achten Medica Econ Forums by TK. Videosprechstunden und Online-Terminvereinbarungen würden dann zum Alltag gehören und der Dokumentenaustausch zwischen Ärzten über ein sicheres Netzwerk funktionieren, sagte Baas der "Rheinischen Post. Die Digitalisierung werde die Ärzte entlasten, beispielsweise durch elektronische Gesundheitsakten wie TK-Safe. Rund 230.000 Versicherte würden die Akte bereits nutzen und täglich kämen etwa 500 hinzu. Er wünsche sich zudem mehr Videosprechstunden. In vielen Fällen seien sie eine sinnvolle Alternative zum Präsenzbesuch.
Mit Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie in Nordrhein-Westfalen (NRW), diskutierte der TK-Vorstandsvorsitzende zum Start des viertägigen Forums über die Herausforderungen und Perspektiven einer zunehmend digitalisierten Gesundheitswirtschaft. "Wir wären schlecht beraten, wenn wir die Chancen der Digitalisierung nicht nutzen würden", betonte der Minister. Im Gesundheitswesens habe bereits ein Umdenken stattgefunden. Die Digitalisierung werde nicht nur im medizinischen, sondern auch im pflegerischen Bereich zunehmend als Chance und weniger als Risiko gesehen, stellte Pinkwart fest. Das Medica Econ Forum by TK findet jedes Jahr im Rahmen der weltgrößten Medizinmesse "Medica" statt.
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