Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.16 | 19.04.2022

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Sehr geehrte Damen und Herren,

mit dem neuen Infektionsschutzgesetz ist der Kampf gegen die Corona-Pandemie nun fast komplett auf die Länder verlagert worden.

Strengere, lokal begrenzte Regelungen müssen von den Landesparlamenten genehmigt werden. Entscheidend dafür ist die Infektionslage vor Ort.

Darüber scheint es aber mindestens zwei Meinungen zu geben - wie der Fall der Stadt Bielefeld zeigt, die mit ihrem Antrag, als Hotspot ausgewiesen zu werden, am Gesundheitsministerium gescheitert ist.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Umfrage im Auftrag der TK zur Krankenhaus-Versorgung zeigt: Qualität wichtiger als Wohnortnähe

 

 

Für eine anstehende Operation würden 92 Prozent der Menschen in Nordrhein-Westfalen (NRW) eine für den Eingriff spezialisierte Klinik aufsuchen, auch wenn diese weiter entfernt ist. Nur acht Prozent würden das weniger spezialisierte Krankenhaus in Wohnortnähe wählen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK).

"Diesen Trend beobachten wir seit Jahren. Es ist wichtig, dass diese Entwicklung auch in der Krankenhausplanung berücksichtigt wird", sagt Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung in NRW. "Wir brauchen eine gute wohnortnahe Grundversorgung. Bei schwierigeren Eingriffen sollte aber die Behandlungsqualität den Ausschlag geben und nicht die Entfernung zur Klinik. Das ist der Anspruch, den wir an einen guten Krankenhausplan haben."

Die Umfrage zeigte auch, wonach die Patientinnen und Patienten eine Klinik auswählen. Für 96 Prozent ist wichtig, wie häufig in einer Klinik Komplikationen bei dem anstehenden Eingriff aufgetreten sind. 91 Prozent vertrauen auf die Empfehlung ihres Arztes. Auch die Zahl der durchgeführten Operationen (82 Prozent), die Serviceleistungen für Patientinnen und Patienten (63 Prozent) und die Empfehlung durch Freunde und Familie (59 Prozent) werden häufig genannt.

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Hotspot-Antrag der Stadt Bielefeld aus Ministeriumssicht nicht zielführend

 

 

Das Gesundheitsministerium hält die von Bielefeld als erster Stadt in NRW beantragte "Hotspot-Regelung" für "nicht zielführend". Das habe Medienberichten zufolge Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) in einer fachlichen Stellungnahme dem NRW-Landtag mitgeteilt, der über den Bielefelder Antrag entscheiden muss.

Es fehle an der "bundesgesetzlich definierten Voraussetzung einer drohenden Verschlechterung der Lage", zitiert das Mindener Tageblatt aus der Begründung des Ministeriums. Die von der Stadt angestrebte Verbesserung der sehr angespannten Lage in der Krankenhausversorgung würde durch eine solche "Hotspot-Regelung" nicht erreicht.

Die Stadt hatte eine Maskenpflicht in Innenräumen von Einzelhandel, Gastronomie, Freizeiteinrichtungen und Schulen einführen wollen, um auf die angespannte Coronalage besser reagieren zu können. Nach Einschätzung des Landes liegen aber die Personalausfälle in den Kliniken ebenso wie die Zahl der Neuinfektionen und der Inzidenzwert in der ostwestfälischen Metropole auf NRW-Niveau.

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TK evaluiert Gendiagnostik im Arzneimittelbereich

 

 

Die TK hat mit dem Biotechnologie-Unternehmen humatrix einen besonderen Versorgungsvertrag für Gendiagnostik im Zusammenhang mit der Verordnung von Antidepressiva geschlossen.

"Eine stärker individualisierte Therapie kann an vielen Stellen die Versorgung verbessern. Und das ist natürlich unser Ziel. Deshalb wollen wir dieses Zukunftsthema mitgestalten und Erfahrungen sammeln", sagte Thomas Ballast, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands. "Vereinzelt sind Gentests bereits in der Regelversorgung angekommen, beispielsweise bei bestimmten Krebsmedikamenten, das ist aber noch die Ausnahme."

Für die Techniker Krankenkasse (TK) ist die Einführung und Testung von gentherapeutischen Verfahren mit Blick auf eine innovative Versorgung ein wichtiges Anliegen. Neben der Förderung von Biomarker-gestützter Gendiagnostik in der Onkologie evaluiert sie nun auch den Einsatz von DNA-Tests bei Antidepressiva. Damit soll gezeigt werden, ob entsprechende Genveränderungen vorliegen, die zu einem schnelleren oder langsameren Abbau des angewendeten Medikaments führen.

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Land zieht positive Zwischenbilanz zum virtuellen Krankenhaus NRW

 

 

Die telemedizinische Vernetzung von Krankenhäusern in NRW hat sich nach Einschätzung des Landesgesundheitsministeriums bewährt. Diese Zwischenbilanz zog Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann gemeinsam mit weiteren Beteiligten zum zweijährigen Bestehen des Virtuellen Krankenhauses NRW (VKh.NRW).

Seit dem Start des VKh.NRW Ende März 2020 seien fast 600 an COVID-19 erkrankte Patientinnen und Patienten in mehr als 3.700 Telekonsilen im Rahmen der Vorstufe des Virtuellen Krankenhauses durch die Universitätskliniken Aachen und Münster versorgt worden. Über 40 Krankenhäuser nehmen den Dienst laut Gesundheitsministerium regelmäßig in Anspruch.

Prof. Gernot Marx, Klinikdirektor für Operative Medizin und Intermediate Care der Universitätsklinik Aachen und verantwortlich für die Leitung und Steuerung der Vorstufe des VKh.NRW, sieht in digital-vernetzten intensivmedizinischen Versorgungsnetzwerken eine Option für die Sicherstellung einer hochqualitativen und flächendeckenden intensivmedizinischen Versorgung in Deutschland.

Mit der Überführung der Leistungen des virtuellen Krankenhauses in die Regelversorgung sei jetzt sichergestellt, "dass schwersterkrankte COVID-19-Patientinnen und -Patienten auch weiterhin mit aller verfügbaren Expertise optimal versorgt werden - an dem für sie optimalen Ort", sagte Prof. Alex W. Friedrich, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Münster.

Im weiteren Verlauf der Pilotphase werde das Angebot des VKh.NRW auf die Indikationsfelder resektable Lebertumore und Seltene Erkrankungen ausgeweitet, erklärte Nadja Pecquet, Geschäftsführerin VKh.NRW. "Bei allen Indikationen handelt es sich um Fachbereiche, in denen hochspezialisiertes Expertenwissen erforderlich ist, das in ausgewiesenen Fachzentren gebündelt ist."

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Pilotbetrieb des elektronischen Gesundheitsberuferegisters wird auf weitere Länder ausgeweitet

 

 

Das Land NRW erweitert über sein Serviceportal den Pilotbetrieb zur Ausgabe elektronischer Heilberufsausweise. Ab sofort können auch Beschäftigte aus den Berufsfeldern der Pflege, der Geburtshilfe und der Physiotherapie, die ihre Berufserlaubnis in Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern erhalten haben, den elektronischen Heilberufsausweis beim elektronischen Gesundheitsberuferegister (eGBR) beantragen, teilt das NRW-Gesundheitsministerium mit.

Das eGBR ist angesiedelt bei der Bezirksregierung Münster. Als gemeinsame Stelle der Länder wird es künftig elektronische Ausweise an Berufsgruppen im Gesundheitswesen ausgeben. Dazu gehören zum Beispiel Hebammen oder Pflegefachkräfte, die ärztlich verordnete Leistungen erbringen, aber nicht approbiert sind oder nicht über eine eigene Körperschaft zur Ausgabe der Ausweise verfügen. "Die Ausweitung des Pilotbetriebs, zunächst auf die nördlichen Bundesländer, ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Anbindung der Gesundheitsberufe an die gesicherte Datenautobahn im Gesundheitswesen", sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

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Ukraine-Flüchtlinge: Land und Kassenärztliche Vereinigungen regeln medizinische Versorgung

 

 

Das Land NRW und die Kassenärztlichen Vereinigungen in Westfalen-Lippe und Nordrhein haben einen Vertrag geschlossen, der die medizinischen Versorgung von Menschen regelt, die aus der Ukraine geflüchtet sind. Die Vereinbarung über die durch das Land finanzierten Leistungen gelte zusätzlich zum Asylbewerberleistungsgesetz und ist am 12. April in Kraft getreten, teilen die KVen mit.

Vertragspartner auf Landesseite sind das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales sowie das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration. Geregelt werde beispielsweise die Durchführung der freiwilligen ärztlichen Erstuntersuchung. Diese umfasse einen Gesundheitscheck und die Untersuchung auf übertragbare Krankheiten. Auch erhielten die Geflüchteten das Angebot, sich gegen diverse Krankheiten impfen zu lassen.

Covid-Impfungen seien nicht Bestandteil der Vereinbarung. Sie werden durch die koordinierenden Covid-Impfeinheiten der Städte und Kreise organisiert. Dieses Impfangebot ist für die Menschen aus der Ukraine wichtig, weil sie in der Regel keinen vollständigen Impfschutz haben, da die verwendeten Impfstoffe hier oft nicht anerkannt sind. Über die Vereinbarung könne das Land die Kommunen nun finanziell unterstützen, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

Seit dem 12. April können die 53 koordinierenden Impfeinheiten im Land, die bislang das kommunale Impfgeschehen organisiert haben, auch medizinische Erstuntersuchungen für aus der Ukraine geflüchtete Menschen anbieten. Die Erstuntersuchungen sollen dazu dienen, gesundheitliche Beschwerden der geflüchteten Menschen schnell zu erkennen. Im Rahmen der Erstuntersuchung soll auch der Impfstatus geprüft und - wenn nötig - vervollständigt werden, teilt das Land mit.

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NRW lässt Einsatz von Medikamenten an Heimkindern erforschen

 

 

Die NRW-Landesregierung lässt missbräuchlichen Einsatz von Arzneimitteln an Heimkindern erforschen. Bis zum 15. Juni 2022 werde der Zuschlag für eine derzeit laufende Ausschreibung erteilt, teilte das Gesundheitsministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Düsseldorf mit.

Untersucht werden soll "missbräuchlicher Einsatz von Medikamenten an Kindern und Jugendlichen in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, der stationären Behindertenhilfe und Psychiatrie sowie im Rahmen der Kinderverschickung seit Gründung des Landes Nordrhein-Westfalen bis 1980", zitiert die dpa aus dem Ausschreibungstext.

Das Gesundheitsministerium wolle "einen Beitrag zur Aufklärung der damaligen Geschehnisse leisten und dieses dunkle Kapitel der Landesgeschichte untersuchen lassen".

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Neue Selbsthilfe-Homepage der Krankenkassen in NRW sorgt für mehr Transparenz

 

 

Die Krankenkassen in NRW starten mit einer neuen Internet-Seite zur Selbsthilfe. Selbsthilfegruppen, Landesorganisationen der Selbsthilfe und auch Selbsthilfekontaktstellen haben hier zukünftig die Möglichkeit, sich vorzustellen und über ihre Arbeit zu berichten. Im Unterschied zu anderen Datenbanken werden auf der Seite auch Videos und Podcasts eingestellt. Damit soll die Vielfalt der Selbsthilfe in NRW abgebildet werden.

Auf der Homepage werden darüber hinaus die gemeinsamen Aktivitäten der Kassen im Bereich der Selbsthilfe präsentiert. Seit vielen Jahren gibt es bereits die Internet-Seite zur Selbsthilfeförderung mit Informationen, Formularen und Kontaktdaten für die Förderung der Selbsthilfe.

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Ersatzkassen und AWO starten Präventionsprojekt in Seniorenzentren am Niederrhein

 

 

Mit dem auf zwei Jahre angelegten Präventionsprojekt "Unsere kleine Farm - Tier- und naturgestützte Prävention in der stationären Pflege" sollen in Pflegeeinrichtungen gesundheitsfördernde Strukturen entstehen. Beteiligt sind fünf Seniorenzentren der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Dinslaken, Duisburg, Kamp-Lintfort, Voerde und Moers. Finanziert wird das Projekt über den Verband der Ersatzkassen (vdek) in NRW.

"Mithilfe von Tieren und Gärten soll die kognitive und körperliche Gesundheit der Pflegeheimbewohnenden gestärkt werden", sagte der Leiter der vdek-Landesvertretung in NRW, Dirk Ruiss. Für die AWO sagte die Geschäftsführerin der Seniorendienste Niederrhein Ewa Woroch, gerade nach den monatelangen Entbehrungen während der Pandemie sei die kleine Farm ein Highlight für die Bewohnerinnen und Bewohner.

Neben kleinen Tiergärten sind unter anderem Gemüsebeete geplant, aus deren Ernte gesunde Mahlzeiten gekocht werden sollen. Ziel sei es, die Pflegebedürftigen in alle Arbeitshandlungen mit einzubeziehen und dadurch verschiedene Sinne anzusprechen. Darüber hinaus werden gesundheitsfördernde Kurse angeboten, etwa zu Psychischer Gesundheit, Ernährung oder Bewegung.

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FDP-Pflegeexpertin Nicole Westig wird Obfrau ihrer Fraktion im Gesundheitsausschuss

 

 

Neue Obfrau der FDP-Bundestagsfraktion im Gesundheitsausschuss ist die Pflegeexpertin Nicole Westig aus dem Wahlkreis Rhein-Sieg II. Sie folgt zum 1. Mai 2022 auf Andrew Ullmann, der als neuer gesundheitspolitischer Sprecher der FDP Christine Aschenberg-Dugnus ablöst. Westig ist pflegepolitische Sprecherin ihrer Fraktion.