Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.13 | 28.03.2022

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Sehr geehrte Damen und Herren,

der Ausbruch der Corona-Pandemie hat uns eine neue Volkskrankheit beschert: Long-Covid. Die Betroffenen leiden auch lange nach einer überstandenen Covid-19-Erkrankung noch an chronischer Erschöpfung oder kognitiven Beeinträchtigungen.

Besonders gefährdet scheinen einer Studie des Uniklinikums Essen zufolge Menschen mit einer psychologisch-psychiatrischen Vorerkrankung zu sein.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Intensivstationen der NRW-Kliniken fast ausgelastet - angespannte Personalsituation

 

 

Die Intensivstationen in den NRW-Krankenhäusern sind fast ausgelastet. Nur noch 13 Prozent der Intensivbetten in NRW seien frei, berichtet die "Rheinische Post" (RP). Das sei weniger als im Bundesschnitt. Von den 310 Intensivstationen im Land würden 130 eingeschränkt und 79 teilweise eingeschränkt arbeiten, habe die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin mitgeteilt.

Wegen der angespannten Lage würden "viele Krankenhäuser immer häufiger planbare Behandlungen, solange dies medizinisch vertretbar ist, verschieben müssen. Die begrenzten Personalkapazitäten lassen vielfach einen Regelbetrieb nicht zu", zitiert die RP den Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft NRW Matthias Blum.

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wegen einer eigenen Corona-Infektion oder weil sie sich um infizierte Kinder kümmern müssen, ausfallen würden, habe zugenommen. In einigen Regionen Nordrhein-Westfalens würden 20 Prozent der Beschäftigten in den Kliniken ausfallen, so Blum.

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Kaiserschnittgeburten in NRW auf dem niedrigsten Stand seit 15 Jahren

 

 

Der Anteil der Kaiserschnittgeburten an den Entbindungen ist in NRW rückläufig. Mit 29,5 Prozent war er im Jahr 2020 auf dem niedrigsten Stand seit 2005, teilte das statistische Landesamt mit. Für das Jahr 2020 weist die Statistik 48.986 Kaiserschnitte bei ínsgesamt 165.790 Krankenhausgeburten aus.

Bei sechs Prozent der Geburten sei eine Vakuumextraktion und bei 0,4 Prozent eine Geburtszange eingesetzt worden. Innerhalb des Landes waren die Anteile der Kaiserschnittgeburten unterschiedlich hoch: In den Krankenhäusern des Regierungsbezirks Arnsberg wurde mit 33,2 Prozent die höchste und in denen des Regierungsbezirks Münster mit 27,2 Prozent die niedrigste Quote verzeichnet.

Eine Tabelle mit den Entbindungen in den NRW-Krankenhäuser nach Kreisen und Kommunen für den Zeitraum 2010 bis 2020 stellt IT.NRW auf seiner Website zur Verfügung.

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Studie des Uniklinikums Essen: Long-Covid-Betroffene häufig psychisch vorbelastet

 

 

Patientinnen und Patienten, die an psychologisch-psychiatrischen Vorerkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen leiden, sind laut einer Studie des Universitätsklinkums Essen besonders anfällig für Spät- oder Langzeitfolgen einer Covid-19 Erkrankung, dem so genannten Long-Covid-Syndrom. Das habe eine Auswertung der Daten von 500 Betroffenen gezeigt.

In der Studie hätten 90 bis 95 Prozent der Untersuchungen mittels Kernspintomografie oder elektrischer Vermessung des Nervensystems unauffällige Befunde ergeben. Ohne Zweifel seien der Leidensdruck und die Symptome jedoch vorhanden, sagte Professor Christoph Kleinschnitz, Direktor der neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Essen, dem WDR.

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Nordrheinische Ärzteschaft für Aufnahme schwerstkranker Patientinnen und Patienten aus der Ukraine

 

 

Die Vertretervesammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO) hat sich für eine Aufnahme schwerstkranker Patientinnen und Patienten aus der Ukraine ausgesprochen. Darüber hinaus hat die nordrheinische Ärzteschaft von der Landes- und Bundespolitik gefordert, den Zugang zur ambulanten und stationären Versorgung für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine "zügig und unbürokratisch" zu organisieren.

Insbesondere die Ausgabe von elektronischen Gesundheitskarten an Geflüchteten würde die Behandlungen beschleunigen und den Menschen auch "vor jeder ärztlichen Behandlung den Gang zum Sozialamt und Praxen viel unnötige Bürokratie ersparen", heißt es in der Resolution, die auch an NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst gegangen sei.

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Kinder- und Jugendärzteverband will allgemeine Impfpflicht für Erwachsene

 

 

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) hat sich für die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht für alle über 18-Jährigen ausgesprochen. Das Hauptargument des in Köln ansässigen Verbandes lautet, dass ungeimpfte Erwachsene mit ihrem Verhalten insbesondere die Grundrechte der Kinder einschränken würden. Das sei nicht hinnehmbar.

Weil die Impfrate in Deutschland stagniere, sei die Impfpflicht "existenziell wichtig" für das Wohl der Kinder und Jugendlichen und um die Pandemie in den Griff zu bekommen. "Den Jüngsten in der Gesellschaft wurde so viel abverlangt in der Pandemie, jetzt ist endlich die Solidarität der Erwachsenen mit ihnen gefragt", heißt es in einer Stellungnahme des BVKJ für die Bundestags-Anhörung zur Impfpflicht.

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Individuelle Gesundheitsleistungen: Medizinischer Dienst findet wenig Nutzen - Verunsicherung groß

 

 

Der Medizinsche Dienst Bund hat aktuell 55 Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) genauer untersucht und dabei lediglich zwei "tendenziell positiv" bewertet. Versicherte würden in der ärztlichen Praxis über potenziellen Schaden und Nutzen der Selbstzahlerleistungen unzureichend aufgeklärt und fühlten sich verunsichert, teilt der in Essen ansässige Verband mit.

Die Bilanz der 55 vom Wissenschaftsteam derzeit geprüften IGeL sei nicht überzeugend. Bei den meisten überwiege der potenzielle Schaden den möglichen Nutzen oder sie schneiden mit dem Ergebnis "unklar" ab. Das Wissenschaftsteam des IGeL-Monitors wertet eigenen Angaben zufolge bei der Analyse des Nutzen- und Schadenpotenzials nicht nur wissenschaftliche Studien aus, sondern gleicht seine Ergebnisse auch mit internationalen Leitlinien ab.

Um sein Informationsangebot zu erweitern, hat der IGeL-Monitor am 10. März 2022 den IGeL-Podcast gestartet. Mit Gästen aus verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens werden einmal pro Monat Fragen rund um Selbstzahlerleistungen, evidenzbasierte Medizin und Früherkennungsuntersuchungen diskutiert.

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G-BA beschließt Zweitmeinungsverfahren für bestimmte Eingriffe am Herzen

 

 

Patientinnen und Patienten mit Herzrhythmusstörungen, denen eine elektrophysiologische Herzkatheteruntersuchung oder eine Verödung von Herzgewebe (Ablation) empfohlen wird, haben künftig Anspruch auf eine ärztliche Zweitmeinung. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beschlossen. Die medizinische Notwendigkeit einer geplanten Untersuchung oder Behandlung solle durch unabhängige Fachärztinnen und Fachärzte überprüft werden, die dafür besonders qualifiziert sind.

Sie beraten die Versicherten auch zu möglichen Alternativen, da jeder dieser Eingriffe auch Risiken berge, erläuterte das höchste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen.

Ein rechtlicher Zweitmeinungsanspruch besteht laut G-BA aktuell schon bei den folgenden planbaren Eingriffen: Amputation beim diabetischen Fußsyndrom, Eingriff an Gaumen- oder Rachenmandeln, Eingriff an der Wirbelsäule, Gebärmutterentfernung, Gelenkspiegelungen an der Schulter, Implantation einer Knieendoprothese.

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Gewalt an Kindern: 460 Straftäter wurden 2020 in NRW verurteilt - mindestens 652 Kinder betroffen

 

 

Mindestens 652 Kinder sind das Opfer von Straftätern geworden, die 2020 in Nordrhein-Westfalen wegen Gewalt an Kindern rechtskräftig verurteilt wurden. Insgesamt 460 Täter seien für die Straftaten an Kindern unter 14 Jahren verantwortlich gewesen, teilte das statistische Landesamt mit. In 441 Fällen seien die Verurteilten Männer, in 19 Fällen Frauen gewesen. Im Vergleich zu 2019 habe es 18 Straftäter mehr gegeben.

409 Personen seien 2020 wegen sexuellen Missbrauchs oder der sexuellen Nötigung von Kindern rechtskräftig verurteilt worden, darunter 63 Jugendliche. Von den Straftaten betroffen gewesen seien laut Statistik mindestens 591 Kinder.

Bei der Zahl der betroffenen Kinder handelt es sich laut Statistikamt um eine Untergrenze. Die tatsächliche Opferzahl lasse sich aus methodischen Gründen nicht bestimmen. Erfasst worden seien unter anderem auch Verletzungen der Fürsorge- und Aufsichtspflicht sowie Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung und persönliche Freiheit.

Einen Leitfaden für Berufsgruppen, die bei einem Verdacht auf Gewalt an Kindern helfen, bietet das Internetportal Gewalt-gegen-Kinder. Hilfesuchende finden dort Ansprechpartner und Adressen.

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Klinikum Herford und Lukas-Krankenhaus Bünde fusionieren

 

 

Das Klinikum Herford und das Lukas-Krankenhaus Bünde fusionieren im Jahr 2023 zu den Kreiskliniken Herford-Bünde. Ziel sei es, die Patientenversorgung im Kreis Herford durch die Fusion der Kliniken weiter zu verbessern, teilt der Kreis Herford mit. Der Verbund werde damit zum größten Arbeitgeber im Kreis. Als Gesellschafter der Klinikum Herford AöR ist der Kreis nach eigenen Angaben seit 2018 mit 25,1 Prozent der Gesellschaftsanteile am Lukas-Krankenhaus Bünde beteiligt.

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Termine

 

Mittwoch, 30. März 2022, 9:30 Uhr-16:30 Uhr, Online, LV-Fokustagung 2022: Update Essstörungen

 

 

Bei der LVR-Fokustagung 2022 wird die Ätiologie, Prävention, Diagnostik und Therapie von Essstörungen aus den Blickwinkeln der Kinder- und Jugendpsychiatrie, der Erwachsenenpsychiatrie und der Psychosomatik behandelt werden. Die Veranstaltung ist kostenpflichtig und findet ausschließlich als Videokonferenz statt. Anmeldung online über die LVR-Seite.

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Mittwoch, 30. März 2022, 14:30 Uhr, Landtag NRW: Gesundheitsausschuss

 

 

139. Sitzung (öffentlich - Livestream) des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales, TOP u. a.: Berufseinmündung und Berufsverbleib in der Pflege in NRW - Bericht des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung, Viertes Gesetz zur Änderung des Krankenhausgestaltungsgesetzes mit abschließender Beratung und Abstimmung, Gesetz zur Umsetzung des Gesetzes zur Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts und zur Änderung des Gesetzes über Hilfen und Schutzmaßnahmen bei psychischen Krankheiten - Gesetzentwurf der Landesregierung. Landtag NRW, Raum E3 D01.

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