Techniker Krankenkasse
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Nordrhein-Westfalen

Nr.27 | 05.07.2021

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Sehr geehrte Damen und Herren,

Digitalisierung braucht Datenschutz. Das gilt ganz besonders für das Gesundheitssystem. Niemand möchte, dass seine Behandlungsdaten in falsche Hände geraten.

Zu viel Datenschutz gefährdet aber die Gesundheit, weil er verhindert, dass Patientinnen und Patienten die bestmögliche Behandlung erhalten, sagt nicht nur der Chef der Unversitätsmedizin Essen, Prof. Jochen A. Werner.

Mehr darüber und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Prof. Werner: Datenschutz darf nicht die Gesundheit gefährden

 

 

Deutschland hat ein leistungsfähiges, allerdings "ein leistungsfähiges, analoges Gesundheitssystem", sagte Prof. Jochen A. Werner, ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Essen, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Im deutschen Gesundheitswesen müsse sich die Einstellung zur Digitalisierung ändern. Ohne ein verändertes "Mindset [...] sehe ich schwarz, dass wir die Digitalisierung wirklich hinbekommen", erklärte Werner.

Andere Länder wie Estland und Lettland seien schon viel weiter. Beim Datenschutz seien Korrekturen nötig. "Ich hoffe, es wird aufgegriffen, dass wir den notwendigen, aber teilweise doch völlig überzogenen Datenschutz noch einmal überarbeiten und so korrigieren, dass dieser wirklich den Menschen nutzt und nicht die Gesundheit gefährdet", betonte Werner. Aktuell gebe es Situationen, da sei Datenschutz gefährdend, weil bestimmte Daten nicht übertragen würden.

Ein fundiertes Programm zur Digitalisierung als nationale Aufgabe habe er aber im bisherigen Wahlkampf bei keiner Partei erkannt, obwohl Digitalisierung das Thema Nummer eins sei. "Manche scheinen zu glauben, dass wir digital seien, weil wir irgendwie dann doch mal einen elektronischen Impfpass eingeführt haben. Wir sind aber tatsächlich meilenweit von einem ausreichenden Digitalniveau in Deutschland entfernt", kritisierte der Mediziner.

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Landesregierung: Kommunen sollen Datenaustausch zwischen Gesundheitsämtern bis Herbst ermöglichen

 

 

Nordrhein-Westfalen (NRW) will die digitale Kontaktpersonennachverfolgung in den Gesundheitsämtern ausbauen. Die Kommunen seien vom Wirtschafts- und Digitalministerium sowie dem Gesundheitsministerium per Erlass aufgefordert worden, den elektronischen Datenaustausch zwischen den Gesundheitsämtern bis zum 30. September 2021 flächendeckend sicherzustellen, teilt die Landesregierung mit.

Der elektronische Datenaustausch könne unter anderem durch die Software Sormas-X erfolgen. Dadurch werde eine wesentliche Voraussetzung geschaffen, um Corona-Infektionsketten über kommunale Grenzen hinweg zu verfolgen, gezielte Infektionsschutzmaßnahmen schnell einzuleiten und zur weiteren Eindämmung des Infektionsgeschehens beizutragen, heißt es in der Mitteilung.

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Grüne und SPD kritisieren Auflösung des Corona-Expertenrats: Falsches Signal

 

 

Am 23. Juni 2021 war der Corona-Expertenrat der NRW-Landesregierung zu seiner letzten Sitzung zusammengekommen. Die Expertinnen und Experten aus Medizin, Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Philosophie, Psychologie, Soziologie und Sozialarbeit hatten die Landesregierung beim Pandemie-Management beraten.

Mit seiner sechsten und letzten Stellungnahme habe das Gremium wie geplant seine Arbeit abgeschlossen, teilten Thorsten Schick (CDU) und Susanne Schneider (FDP) für die schwarz-gelbe Regierungskoalition während einer Aktuellen Stunde mit.

Beantragt hatte die Aussprache die Grünen-Landtagsfraktion. Mehrdad Mostofizadeh, Gesundheitsexperte der Grünen, kritisierte, Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) habe die sechs Berichte des Rates dem Parlament nie zur Diskussion vorgelegt. Es sei falsch, mit der Auflösung des Rates das Signal zu senden, die Pandemie sei zu Ende.

Für die SPD forderte Lisa-Kristin Kapteinat die Wiedereinsetzung des Gremiums. Der Expertenrat selbst gehe davon aus, noch gebraucht zu werden, sagte die SPD-Politikerin.

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Ärztekammer Westfalen-Lippe will Sonderfonds für psychosoziale Versorgung von Kindern & Jugendlichen

 

 

Wegen der Corona-Krise müssen nach Einschätzung der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) die Kinderkliniken und Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie deutlich mehr junge Patientinnen und Patienten behandeln. "Dieser Bedarf im ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Bereich sollte durch einen Sonderfonds des Bundes abgesichert werden, um die Kliniken zumindest so arbeitsfähig wie vor der Pandemie zu halten", sagte der ÄKWL-Präsident Dr. Hans-Albert Gehle auf der Kammerversammlung.

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Säuglingssterblichkeit in NRW sinkt weiter

 

 

Die Zahl der gestorbenen Säuglinge ist in NRW im Jahr 2020 auf 576 gesunken (2019: 630). Wie Information und Technik NRW als Statistisches Landesamt mitteilt, starben 273 Mädchen und 303 Jungen im ersten Lebensjahr. Das waren 15 weibliche und 39 männliche Säuglinge weniger als im Jahr 2019. Die Säuglingssterblichkeit war im Jahr 2020 mit 3,4 je 1 000 Lebendgeborenen niedriger als im Jahr zuvor (3,7). Sowohl bei Mädchen (3,3) als auch bei Jungen (3,5) war ein Rückgang der Sterblichkeit im ersten Lebensjahr zu beobachten; bei männlichen Säuglingen fiel dieser allerdings stärker aus als im Jahr 2019 (Mädchen: 3,5; Jungen: 3,9). Die Säuglingssterblichkeit in NRW ist heutzutage niedriger als dies in der Vergangenheit der Fall war: Um das Jahr 1990 war sie etwa doppelt und in den 1970er Jahren sogar etwa sieben Mal so hoch wie im Jahr 2020. (IT.NRW)

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Land fördert CovidDataNet.NRW mit 3,2 Millionen Euro

 

 

Mit rund 3,2 Millionen Euro fördert das NRW-Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie das Verbundprojekt CovidDataNet.NRW. Leiter des Konsortiums ist Prof. Michael Adamzik vom Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum. Weitere Partner sind die Ruhr-Universität Bochum, andere Unikliniken aus Bochum, Bonn und Münster, das Krankenhaus Köln-Merheim und der Verbund der Knappschaftskliniken.

Ziel des Forschungsvorhabens ist es, mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz und Big Data COVID-19-Patient:innen individueller und zielgerichteter zu behandeln und so Leben zu retten, erklärte Adamzik. Das würde die Intensivstationen entlasten, weil diese sich auf solche Fälle konzentrieren könnten, die eine spezialisierte intensivmedizinische Behandlung erforderten.

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Aufsichtsrat beschließt Umstrukturierung des Rheinland-Klinikums Neuss

 

 

Der Aufsichtsrat des Rheinland Klinikums Neuss hat eine Neustrukturierung beschlossen. Der Klinikverbund mit zwei Krankenhäusern in Grevenbroich und Dormagen sowie dem Lukas-Krankenhaus in Neuss bleibe aber in kommunaler Trägerschaft, berichtet bibliomedmanager. Alle drei Standorte sollen möglichst erhalten bleiben und den 4.000 Mitarbeitern soll ein Beschäftigungsangebot gemacht werden.

Es gebe Überlegungen, das besonders defizitäre Elisabeth-Krankenhaus in Grevenbroich aus der stationären Versorgung zu nehmen und zu einer Fachklinik für Altersmedizin und Rehabilitation oder einem Schwerpunkt der Krankenpflegeausbildung zu machen. Zuerst hatte die Rheinische Post über die Aufsichtsratssitzung berichtet.

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