Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.11 | 16.03.2020

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Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Wochenanfang erhalten Sie wie gewohnt unseren Newsletter mit den wichtigsten Meldungen und Terminen aus dem NRW-Gesundheitswesen. Wir verzichten bewusst in diesem Newsletter auf eine Berichterstattung zur Corona-Pandemie. Aktuelle Informationen dazu finden Sie auf tk.de. Folgen Sie auch unseren News auf demTwitter-Kanal der TK-Landesvertretung: tkinnw.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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G-BA will Mindestmengen für TAVI

 

 

Bis zur Jahresmitte will der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) Mindestmengen für das Herzklappenverfahren TAVI beschließen, berichtet der BibliomedManager. Versorgungspolitisch gehe es um Nuancen, denn schon jetzt dürfen nur 85 Zentren dieses Verfahren anwenden. Allerdings erfreut sich der kathetergestützte Aortenklappenersatz (TAVI) wachsender Beliebtheit. Allein bei den Ersatzkassen in NRW wurden 2019 mehr als 2.100 TAVI-Eingriffe durchgeführt - ein Anstieg um 65 Prozent gegenüber 2016. Zur Festlegung der Mindestmengen will der G-BA das Qualitätsinstitut IQWIG mit einer Studie beauftragen.

Die Techniker Krankenkasse (TK) setzt sich bereits seit Jahren dafür ein, dass verbindliche Qualitätskriterien für das TAVI-Verfahren eingeführt werden und begrüßt die aktuelle Entwicklung. "Wenn der medizinische Fortschritt wie in diesem Fall mit klaren Qualitätskriterien kombiniert wird, profitieren die Patienten gleich doppelt", sagt Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen (NRW). Gleichzeitig sei dies ein Beleg für die Leistungsfähigkeit unseres Gesundheitssystems.

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Bundesrat beschließt Faire-Kassenwettbewerb-Gesetz

 

 

Der Bundesrat hat am 13. März 2020 das Gesetz für einen fairen Kassenwettbewerb in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-FKG) gebilligt. Es entwickelt den Risikostrukturausgleich in der gesetzlichen Krankenkasse weiter und soll dadurch die bestehende Schieflage im Finanzierungssystem der GKV korrigieren. Eine wesentliche Neuerung ist die Einführung einer Regionalkomponente, um die unterschiedlichen Ausgabenstrukturen in einzelnen Regionen aufzufangen. Hierüber sollen Über- und Unterdeckungen abgebaut und eine Monopolbildung in der Kassenlandschaft verhindert werden.

Neu ist auch die Einführung einer Manipulationsbremse. Sie soll verhindern, dass Krankenkassen Diagnosen beeinflussen, um mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds zu erhalten. Künftig bekommen Kassen deshalb dann keine Zuweisungen mehr, wenn sich die Diagnosekodierung bei bestimmten Krankheiten auffällig erhöht. Weiter werden vertragliche Regelungen für unzulässig erklärt, nach denen bestimmte Diagnosen Voraussetzung für die Vergütung sind.

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Köln unterstützt Kliniken mit 85 Millionen Euro

 

 

Die Stadt Köln will die finanziell angeschlagenen städtischen Kliniken mit einem Gesellschafterdarlehen in Höhe von 85,3 Millionen Euro unterstützen. Das werde die Verwaltung dem Rat vorschlagen. Die Kliniken seien "unverzichtbar zur Sicherstellung der stationären Versorgung der Kölner Bevölkerung", zitiert das städtische Presseamt aus der von Oberbürgermeisterin Henriette Reker unterschriebenen Verwaltungsvorlage. Ob das Geld reiche, sei fraglich: Dem Kölner Stadtanzeiger sollen vertrauliche Unterlagen vorliegen, wonach das Defizit 174 Millionen Euro betrage.

Bislang habe die Kommune ihrem Tochterunternehmen bereits mit Krediten und Bürgschaften in dreistelliger Millionenhöhe geholfen. Mit dem zusätzlichen Betrag bekenne sich die Stadt ausdrücklich zu ihren Kliniken und unterstütze deren Sanierungsprozess weiterhin auf lange Sicht, teilt das Presseamt mit. Die Stadt Köln, die städtischen Kliniken und die Universitätskliniken befänden sich parallel weiterhin in Gesprächen über eine Zusammenarbeit der Kliniken auf der Basis eines Klinikverbundes. Zurzeit werde dazu eine Wirtschaftlichkeitsanalyse erstellt.

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Landarztquote: NRW-Gesundheitsministerium mit Entwicklung zufrieden

 

 

Die Landarztquote NRW ist nach Einschätzung des Landesgesundheitsministeriums so gut angelaufen, dass eine Strahlkraft auf andere Länder zu erwarten sei. Laut einem Bericht der "Ärzte-Zeitung" sagte Dr. Frank Stollmann, Leitender Ministerialrat im Gesundheitsministerium, beim 18. Kölner Sozialrechtstag: "Ich würde die Prophezeiung wagen, dass wir Ende dieses Jahres in allen Flächenländern eine Gesetzesgrundlage für die Landarztquote haben."

Er gehe im übrigen davon aus, dass es nicht allzu viele Klagen von Studierenden geben werde, die nach dem Studium doch nicht in die hausärztliche Versorgung wollten, die Zahlung der vorgesehenen Vertragsstrafe von 250.000 Euro aber ablehnten.

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Antibiotika: Städter und Kinder nehmen am meisten

 

 

Eine aktuelle Studie des NRW Forschungskollegs "One Health und urbane Transformation" an der Universität Bonn fasst den momentanen Kenntnisstand zum Antibiotika-Einsatz zusammen. Die beteiligten Wissenschaftler haben darin insgesamt 73 Publikationen zu den treibenden Faktoren der Antibiotika-Nutzung im ambulanten Sektor ausgewertet. "Dabei interessierten uns nicht nur individuelle Parameter wie Alter oder Bildung, sondern auch geographische Zusammenhänge sowie soziokulturelle Faktoren", erklärt Dennis Schmiege, Doktorand an der Uni Bonn (Zentrum für Entwicklungsforschung).

Im Ergebnis habe sich gezeigt, dass Städter mehr Antibiotika nehmen würden als Menschen auf dem Land; Kinder und Senioren häufiger zu ihnen griffen als Personen mittleren Alters und mit steigender Bildung die Antibiotika-Nutzung sinke, allerdings nur in reichen Ländern. Die Studie wurde im Rahmen des NRW-Forschungskollegs One Health and Urban Transformation durchgeführt, das vom NRW-Wissenschaftsministerium finanziert wird.

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Gesünder und glücklicher dank Facebook-Verzicht

 

 

Wer pro Tag zwanzig Minuten weniger Zeit auf Facebook verbringt, ist gesünder und zufriedener. Das habe ein Experiment über zwei Wochen mit 140 Testpersonen gezeigt, berichtet ein Forschungsteam des Behandlungszentrums für psychische Gesundheit der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Die Probanden hätten sich mehr bewegt, weniger geraucht und seien zufriedener gewesen als eine Kontrollgruppe mit einer täglichen Nutzungsdauer von durchschnittlich gut einer Stunde. Die Effekte hätten auch drei Monate nach Ende des Versuchs angedauert.

Die Forscherinnen und Forscher sehen in diesen Ergebnissen einen Hinweis darauf, dass bereits die Reduktion der täglich auf Facebook verbrachten Zeit ausreichen könnte, um ein Suchtverhalten zu vermeiden, das Wohlbefinden zu steigern und einen gesünderen Lebenswandel zu unterstützen. Ein totaler Verzicht auf die Nutzung der Plattform sei dafür nicht nötig. Die Ergebnisse des Versuchs sind in der Zeitschrift "Computers in Human Behavior" erschienen.

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