Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.14 | 04.04.2022

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Sehr geehrte Damen und Herren,

eine aktuelle Studie des Landes zum Pflegeberuf zeichnet ein uneinheitliches Bild.

Zwar ist die Zahl der professionellen Pflegekräfte gestiegen, zufrieden mit ihrer Arbeit ist aber nur die Hälfte der Befragten.

Als Grund für ihre Unzufriedenheit nennen zwei Drittel der Pflegenden eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen.

Unsere alternde Gesellschaft braucht jedoch motivierte Pflegekräfte. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass der Pflegeberuf wieder attraktiver wird.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Studie: Nur Hälfte des Pflegepersonals mit Beruf zufrieden

 

 

Die Zahl der versicherungspflichtig beschäftigten Pflegekräfte in Nordrhein-Westfalen (NRW) und die Verweildauer in ihrem Beruf steigt seit 2013 an. Das ist ein Ergebnis der Studie Berufseinmündung und -verbleib in der Pflege in NRW.

Mit 84.520 qualifizierten Altenpflegenden und 189.876 Gesundheits- und Krankenpflegenden einschließlich der Kinderkrankenpflege sei im Juni 2021 ein Höchststand an Beschäftigten in der Pflege verzeichnet worden, teilte das NRW-Gesundheitsministerium mit. Die mittlere Berufsverweildauer von Beschäftigten in der Krankenpflege liege bei mehr als 18 Jahren und bei den Altenpflegenden bei mehr als 13 Jahren.

Die Studienergebnisse zeigten aber auch, dass nur rund 50 Prozent der Befragten mit ihrem Beruf tendenziell zufrieden oder sehr zufrieden sind. Etwa genau so viele Pflegende gaben zu Protokoll, dass sich im Laufe der Berufsjahre die Wertschätzung ihrer Arbeit durch den Arbeitgeber verschlechtert habe.

Rund zwei Drittel der Befragten hätte zudem eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen wahrgenommen. Dabei müsse berücksichtigt werden, dass die Umfrage während der Corona-Pandemie durchgeführt wurde, heißt es in der Mitteilung des Ministeriums.

Das seien "grundsätzlich alarmierende Belege", sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Gefordert seien insbesondere die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Sie müssten attraktive Arbeitsplätze für die Pflegenden schaffen.

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TK-DiGA-Report: Apps auf Rezept werden viel genutzt - Wirksamkeit überzeugt nur wenige

 

 

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) werden von 37 Prozent der Patientinnen und Patienten täglich genutzt, von ihrer Wirksamkeit sind jedoch nur 19 Prozent vollständig überzeugt. Zum diesem Schluss kommt der DiGA-Report von Techniker Krankenkasse (TK) und Universität Bielefeld.

Apps auf Rezept können Ärztinnen und Ärzte seit Oktober 2020 verschreiben. Damit ist Deutschland weltweit das erste Land, in dem die Kosten für die digitalen Helfer durch die gesetzliche Krankenversicherung übernommen werden. Bis Ende Dezember 2021 seien bei der TK 19.025 Verordnungen für DiGA eingegangen, teilt die Kasse mit. Am häufigsten verschrieben wurden Apps gegen Rückenschmerzen (3.947), Tinnitus (3.450) und Migräne (2.524).

Mit 66,5 Prozent liegt der Anteil der Frauen bei den DiGA-Nutzerinnen und -Nutzern deutlich höher als der der Männer. Ein Blick auf die Altersverteilung zeigt, dass es auffallend weniger Verschreibungen bei den unter 30-Jährigen und den über 60-Jährigen gibt. Das Durchschnittsalter der DiGA-Nutzerinnen und -Nutzer liegt bei 45,5 Jahren.

"Bei der Frage, wer die Apps verschrieben bekommt, spielt nicht das Alter eine Rolle, sondern die Erkrankungen", sagte Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse (TK). "Jüngeren werden die Apps seltener verschrieben, weil weniger von ihnen an den Krankheiten leiden, die die Apps therapieren."

Bei der Zufriedenheit mit den Apps habe sich ein gemischtes Bild abgezeichnet: 19 Prozent der Befragten hätten angegeben, dass die App ihre Beschwerden gelindert habe, 43 Prozent stimmten eher zu, dass die App ihnen geholfen habe. 34 Prozent geben jedoch an, dass die DiGA ihnen nicht oder eher nicht geholfen hat.

Zu den Ergebnissen der Befragung hat sich Studienleiter Prof. Dr. Wolfgang Greiner von der Universität Bielefeld im TK-Blog geäußert.

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Dahmen spricht sich für Aufnahme von Flüchtlingen in die GKV aus und kritisiert Corona-Lockerungen

 

 

Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion Dr. Janosch Dahmen hat gefordert, Geflüchtete aus der Ukraine so schnell wie möglich in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) aufzunehmen, meldet der Deutschlandfunk.

Die gegenwärtige Versorgung sei verwaltungsaufwendig und reiche medizinisch nicht aus. Darüber hinaus habe sich der Abgeordnete aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis dafür ausgesprochen, ukrainischen Ärzten und Pflegekräften, die wegen des Kriegs nach Deutschland kommen, eine begrenzte Berufserlaubnis zu erteilen. Zuerst hatte das Redaktionsnetzwerk Deutschland darüber berichtet.

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NRW-Gesundheitsminister Laumann will Maskenempfehlung für Innenenräume aussprechen

 

 

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat eine Maskenempfehlung anstelle einer Maskenpflicht für öffentliche Innenräume in NRW angekündigt. "Wir werden natürlich sagen, dass wir es klug fänden, wenn man da, wo viele Menschen sind in Innenräumen, eine Maske trägt. Das werde ich auch in eine Corona-Schutzverordnung als Empfehlung reinschreiben", zitiert die Deutsche Presseagentur Laumann.

In der schwarz-gelben Koalition hatte es zuvor Meinungsunterschiede zwischen Laumann und Innenminister Joachim Stamp (FDP) über eine mögliche Fortführung der bis dahin geltenden Corona-Maßnahmen über den 2. April hinaus gegeben. "Die Behauptung, das Land NRW wollte die Corona - Regeln verlängern, ist falsch", erklärte Stamp auf seinem Twitter-Kanal.

"Das war die Meinung des Gesundheitsministers, aber keine abgestimmte Haltung der Landesregierung. Es gibt keine Notwendigkeit zur Verlängerung der Maßnahmen, daher werden wir sie nicht verlängern", führte Stamp aus.

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TK zahlt ihren Versicherten App für mehr Lebensqualität bei Krebs

 

 

Die Techniker Krankenkasse (TK) erweitert ihr Angebot für an Krebs erkrankte Menschen. Versicherte der TK können bei einer Krebsdiagnose die App "App Living Well Clinical" nutzen, um Stress und Ängste zu reduzieren und emotionale Unterstützung zu erhalten. Die TK übernimmt für ihre Versicherten zwölf Monate lang die Kosten für den App-Zugang.

"Die psychische Belastung nach einer solchen Diagnose ist für Betroffene und ihr familiäres Umfeld oftmals ein großer Schock. Gerade bei einer Krebserkrankung profitieren sie davon, dass die digitale Unterstützung jederzeit, schnell und überall auf dem Smartphone oder Tablet verfügbar ist - egal ob sie im Krankenhaus, in der Reha oder zu Hause sind. Die Nutzung kann sich komplett an den eigenen Bedürfnissen ausrichten", sagte der stellvertretende TK-Vorstandsvorsitzende Thomas Ballast.

Die medizinisch-therapeutische App besteht aus den drei Hauptmodulen Diagnostik/Überwachung, Psychoedukation und Verhalten. Die Inhalte basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und stützen sich auf die Erfahrungen von Patientinnen und Patienten. "Living Well Clinical" ist ein zertifiziertes Medizinprodukt.

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Kosten für einen Tag im Krankenhaus sind 2020 um 23 Prozent gestiegen

 

 

Für die stationäre Krankenhausversorgung in NRW sind im Jahr 2020 Kosten in Höhe von rund 24,2 Milliarden Euro angefallen. Das entspreche einem Anstieg um 5,3 Prozent gegenüber 2019, teilte das Statistische Landesamt mit. Werden die 4,2 Milliarden Euro für nichtstationäre Leistungen hinzugerechnet, summierten sich die Kosten der 337 NRW-Krankenhäuser auf rund 28,4 Milliarden Euro. Die Kostensteigerung sei trotz des Rückgangs bei den Patientenzahlen um 13,9 Prozent und den Behandlungstagen um 14,4 Prozent erfolgt.

Umgerechnet auf die rund 4 Millionen im Jahr 2020 vollstationär versorgten Patientinnen und Patienten hätten die durchschnittlichen Kosten je Behandlungsfall 6.035 Euro betragen. Das seien 1.099 Euro mehr - ein Anstieg um 22,3 Prozent. Verteilt auf die 28,2 Millionen vollstationären Berechnungs- bzw. Belegungstage im Jahr 2020 habe ein Krankenhaustag durchschnittlich 858 Euro gekostet und damit 160 Euro bzw. 23 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Die Personalkosten der NRW-Krankenhäuser betrugen 2020 nach Angaben des Statistikamtes17,7 Milliarden Euro (2019: 16,8 Milliarden Euro) und hatten mit 62,2 Prozent einen Anteil von nahezu zwei Dritteln an den Gesamtkosten der Krankenhäuser. Der zweite große Posten seien mit 10,3 Milliarden die Sachkosten gewesen. Die restlichen 1,5 Prozent entfielen auf Kosten für Ausbildungsstätten (266 Millionen Euro), Zinsen und ähnliche Aufwendungen (118 Millionen Euro) sowie Steuern (52 Millionen Euro).

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Bürgerbegehren für Krankenhaus im Essener-Norden gescheitert

 

 

Der Rat der Stadt Essen hat das Bürgerbegehren der Inittiative "KrankenhausEntscheid Essen" für unzulässig erklärt, berichtet radio essen. Zwar habe die Bürgerinitiative, wie gesetzlich gefordert, Unterschriften von mindestens drei Prozent der Essener Wahlberechtigten vorlegen können.

Eine von der Stadt beauftragte Anwaltskanzlei habe in ihrem Gutachten aber unter anderem festgestellt, dass die finanziellen Risiken eines Klinikbetriebs für die hochverschuldete Kommune wohl gegen geltendes Haushaltsrecht verstoßen würden.

Das Ziel des Bürgerbegehrens war die Gründung einer städtischen Krankenhausgesellschaft. Sie sollte eine Klinik im Essener Norden als Ersatz für die zum 31.12.2020 geschlossenen Häuser Marienhospital Altenessen und St. Vincenz errichten.

Die Landesregierung hatte in ihrer Antwort auf eine kleine Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Britta Altenkamp und Frank Müller klargestellt, dass laut einem Gutachten im Auftrag des NRW-Gesundheitsministeriums "in der Stadt Essen eine (teilweise) stationäre Überversorgung vorliegt, sowohl medizinisch als auch geografisch. Eine ausreichende Versorgung ist demnach aktuell sichergestellt".

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Land hat keine Corona-Ausbrüche wegen minderwertiger Schnelltests verzeichnet

 

 

In NRW seien keine Corona-Ausbrüche wegen minderwertiger Tests registriert worden. Das geht aus der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der SPD-Landtagsabgeordneten Sarah Philipp und Stefan Kämmerling hervor.

Die aktuell eingesetzten Tests seien durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte auf seiner Internetseite gelistet. Sie erfüllten die durch das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Abstimmung mit dem Robert Koch-Institut festgelegten Mindestkriterien für Antigen-Tests.

Die Landesregierung habe "keine Verfahren zur Überprüfung der Wirksamkeit von eingesetzten Tests angewandt". Kritik an der Bewertung der Schnelltests durch das PEI hat der Münchner Virologe Prof. Dr. Oliver Keppler geübt. Die Arbeit genüge nicht den wissenschaftlichen Standards.

Der Leiter der Virologie an der Münchner Ludwig Maximilians-Universität (LMU) hatte unter anderem bemängelt, dass die Zahl von 20 untersuchten Antigen-Schnelltests für eine verlässliche Studie viel zu gering gewesen sei, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland.

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Experte: Kliniken brauchen hauptamtliche Klimaschutzbeauftragte für mehr Nachhaltigkeit

 

 

Das Wuppertal-Institut hat für die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) ein Gutachten erstellt, in dem Wege aufgezeigt werden, wie die 315 Plankrankenhäuser in NRW die Ziele des novellierten Klimaschutzgesetzes erreichen können.

Darin werden zehn konkrete Maßnahmen und ihre Effekte auf das Klima dargestellt sowie drei Handlungsfelder benannt: Emissionen, etwa von ihren Heizungsanlagen, Fuhrparks oder Narkosegasen, indirekte Emissionen aus bezogenen Energiequellen für Strom oder Fernwärme und schließlich die Mobilität sowie alle Warenketten inklusive der Arzneimittel und der Speisenversorgung.

"Um in allen Bereichen klimaneutral zu werden, müssen die Krankenhäuser den Prozess in die Hände von hauptamtlichen Klimaschutzmanagerinnen - und managern legen“, sagte Oliver Wagner, Co-Leiter des Forschungsbereichs Energiepolitik am Wuppertal Institut und Hauptautor des Gutachtens.

Ein zweites Gutachten des hcb "Institut for Health Care Business" in Essen stellt fest, dass die Transformation der Kliniken hin zur Klimaneutralität nur mit einem neu zu schaffenden Krankenhaus-Klimafonds gewährleistet werden könne.

Der Gesundheitssektor trägt laut Wuppertal Institut mit 5,2 Prozent zu dem bundesweiten CO2-Ausstoß bei und liege nur wenig hinter der Stahlindustrie, die auf fast 6 Prozent komme.

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Bundeskartellamt genehmigt Zusammenschluss katholischer Kliniken in Bielefeld und Gütersloh

 

 

Das Bundeskartellamt hat den Erwerb der Sankt Elisabeth Hospital GmbH in Gütersloh durch die Katholische Hospitalvereinigung Ostwestfalen GmbH in Bielefeld freigegeben. Beide Krankenhausträger führen jeweils drei Krankenhausstandorte im Nordosten von NRW.

"Der Zusammenschluss wurde freigegeben, da neben den Beteiligten in beiden Gebieten noch andere große Wettbewerber aktiv sind und den Patientinnen und Patienten als Ausweichalternativen erhalten bleiben, nämlich in Bielefeld insbesondere das Klinikum Bielefeld sowie in Gütersloh das Klinikum Gütersloh", sagte der Präsident des Bundeskartellamtes Andreas Mundt.

Der Zusammenschluss zwischen den bereits verbundenen katholischen Kliniken in Bielefeld und Gütersloh führt laut Bundeskartellamt zu keiner Beeinträchtigung des Krankenhauswettbewerbs in den beiden Regionen.

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Termine

 

Dienstag, 5. April 2022, 18:00-20:00 Uhr, Online: KVWL-Sprechstunde "Generation Corona"

 

 

Sprechstunde der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) zur Belastung von Kindern und Jugendlichen durch die Corona-Pandemie mit Expertinnen und Experten. Die Veranstaltung ist eine Hybrid-Veranstaltung. Sie findet in Präsenz im KVWL-Haus, Robert-Schmrigk-Straße 4-6, statt und kann zu Hause per Live-Stream verfolgt werden.

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Freitag, 8. April 2022, 11:50-12:45 Uhr, Hybrid-Veranstaltung: Pflege und Digitalisierung

 

 

11:50 Uhr: "Podiumsdiskussion - Pflege und Digitalisierung" auf dem Optimal@NRW-Kongress, Diskussionsteilnehmer: Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW; Heiner Beckmann, Landesgeschäftsführer der Barmer, Claudia Moll (MdB, SPD), Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung; Mattias Blum, Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft NRW (KGN NRW). Veranstaltungsort: Hotel Nikko, Düsseldorf und Online.

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