Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.34 | 25.08.2020

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Sehr geehrte Damen und Herren,

die Öffnung der Schulen und Kitas sowie die Urlaubsrückkehrer nicht nur aus Risikogebieten haben die gesundheitspolitische Agenda in NRW in der zurückliegenden Woche bestimmt. Über die "richtige" Corona-Teststrategie wurde und wird zwischen Politik und Ärzteverbänden kontrovers diskutiert.

Wichtig ist natürlich vor allem, dass die Testergebnisse schnell und richtig übermittelt werden, sonst nützt die beste Strategie nichts. Darüber, und was sonst noch im NRW-Gesundheitswesen passiert ist, informieren wir Sie in unserem aktuellen Newsletter. Folgen Sie auch unseren News auf dem Twitter-Kanal der TK-Landesvertretung: tkinnw.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Jeder achte Jugendliche in NRW leidet unter Kopfschmerzen

 

 

Bei mehr als 12,5 Prozent der Jugendlichen im Alter von 15- bis 19 Jahren in Nordrhein-Westfalen (NRW) wurden Kopfschmerzen ärztlich diagnostiziert. Das ist ein Ergebnis des Kopfschmerzreports der Techniker Krankenkasse (TK). Bereits unter den Kindern bis 14 Jahren sind 4,7 Prozent von Kopfschmerzen betroffen. Jeder vierte dieser jungen Patienten bekommt Schmerzmittel ärztlich verordnet.

"Die Ursachen der Schmerzen sind vielfältig. Sie können unter anderem Stress, Ängste und emotionale Probleme oder auch Migräne sein. Ob und wann Medikamente sinnvoll sind, sollten Eltern genau mit einem Arzt abwägen", sagte Barbara Steffens, Leiterin der TK in NRW. "Wer zu schnell nach Schmerzmitteln greift, läuft Gefahr, den Körper zu schädigen. Je nach Kopfschmerzart helfen schon Entspannungsübungen, Bewegung oder einfach mal abschalten - Stichwort: Digital Detox."

TK-Versicherten steht eine spezielle Migräne-App zur Verfügung, die in NRW seit 2018 bereits mehr als 50.000 Betroffene nutzen. Studienergebnisse zeigen, dass die digitale Unterstützung Migränepatienten hilft. App-Nutzer leiden rund drei Tage im Monat weniger an Kopfschmerzen - durchschnittlich an zehn Tagen statt an 13,3 Tagen. "Das ist ein Beleg dafür, dass gut gemachte digitale Angebote in der Gesundheitsversorgung wirklich etwas bringen. Die App hat einen spürbaren Mehrwert für den Patienten", betont Steffens.

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Hälfte der Kleinkinder vollständig geimpft - NRW mit drittbester Quote

 

 

Knapp die Hälfte der im Jahr 2017 geborenen Kinder (49 Prozent) hat in den ersten beiden Lebensjahren alle 13 von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Impfungen vollständig erhalten. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK). Im Vergleich mit der Impfquote der im Jahr 2016 geborenen Kinder bedeutet das einen leichten Anstieg. Bei dem 2016er-Jahrgang waren rund 47 Prozent innerhalb der ersten beiden Lebensjahre komplett gegen Masern, Keuchhusten und Co. geimpft, also inklusive aller Teilimpfungen.

Die Auswertung nach Bundesländern zeigt, dass von den 2017 Geborenen die meisten Kinder in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern (jeweils etwa 59 Prozent) sowie Sachsen-Anhalt (55,6 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (54,8 Prozent) vollständig geimpft sind. Bei der Masern- und Röteln-Impfung hat NRW die zweithöchste, bei Keuchhusten (Pertussis) die dritthöchste Quote aller Bundesländer.

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In 20 Minuten zur nächsten Klinik: Laumann will Krankenhausplan wegen Corona-Krise ändern

 

 

Das Gesundheitswesen in NRW ist nach Einschätzung von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) "robust" auf eine neue Corona-Infektionswelle vorbereitet. Ein harter Lockdown wie im März werde daher nicht noch einmal nötig sein. Die damals getroffenen Maßnahmen seien unter dem Eindruck der dramatischen Lage in Italien entschieden worden, sagte Laumann dem Westfalen Blatt.

Zu den Lehren, die er aus der Corona-Krise gezogen habe, gehöre ein veränderter Kurs bei der Krankenhausplanung. Für 90 Prozent der Menschen müsse eine Klinik innerhalb von 20 Minuten erreichbar sein. Die bisher angepeilte Marke von 30 Minuten werde abgesenkt, "weil mir noch mal sehr klar geworden ist, dass wir höllisch aufpassen müssen, robuste und eben auch schnell erreichbare Krankenhäuser zu haben", erklärte der Minister. In der Debatte um die Kosten der Corona-Tests für Rückkehrer aus Risikogebieten plädierte Laumann dafür, die Reisenden zur Kasse zu bitten. Es sei nicht richtig, das alles der Solidargemeinschaft anzulasten.

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KV Nordrhein zieht erste Bilanz zu Corona-Testzentren - SPD kritisiert NRW-Teststrategie

 

 

Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) hat eine erste Bilanz der Corona-Tests für Urlaubsrückkehrer und Beschäftigte in Kitas und Schulen gezogen. Getestet worden seien fast 30.000 Passagiere an den Flughäfen Düsseldorf und Weeze, 2.500 Erzieherinnen und Erzieher sowie 14.000 Lehrerinnen und Lehrer. Bei den Reiserückkehrern seien 2,6 Prozent positiv gewesen, bei den Kita-Beschäftigten 0,7 Prozent und beim Schulpersonal 0,4 Prozent, teilt die KVNO mit. Der Bundesärztekammerpräsident Dr. Klaus Reinhardt hat sich dafür ausgesprochen, Reihentestungen wie die von Reiserückkehrern "ausschließlich und bundesweit in Testzentren" durchzuführen.

Notwendig sei es aber auch, Ärzte sowie das Praxis- und Pflegepersonal zu testen, sagte der Vorstandsvorsitzende der KVNO Dr. Frank Bergmann. Er forderte systematische, präventive und kostenlose Corona-Tests für die Berufsgruppen. Aus Sicht der KVNO sei es "nicht mehr nachvollziehbar, dass wir alle Urlauber testen, die sich bewusst für Ferien in einem Risikogebiet entschieden haben, aber all jene, die sich um nachweislich oder möglicherweise infizierte, erkrankte und besonders gefährdete Menschen kümmern, außen vor lassen".

Kritik an der Teststrategie der Landesregierung kommt auch von der SPD-Landtagsfraktion. Bisher hätten nur 4,4 Prozent der Erzieherinnen und Erzieher einen Corona-Test gemacht. "Diese Zahl zeigt: Da läuft bislang etwas schief, und die Testaktivitäten des Landes sind kein Erfolg", sagte der familienpolitische Sprecher der Fraktion Dennis Maelzer. Alle Kapazitäten sollten genutzt werden, um Erzieherinnen und Erzieher testen zu lassen. Zudem müssten auch Alltagshelfer und Kinder in den Kitas getestet werden.

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Grüne für regelmäßige Corona-Tests bei Gesundheitspersonal - Klein-Schmeink fehlt stimmige Strategie

 

 

Regelmäßige Corona-Tests für Gesundheits- und Pflegepersonal hat die gesundheitspolitische Sprecherin der Grüne-Bundestagsfraktion Maria Klein-Schmeink gefordert. Um das Ansteckungsrisiko für sich selbst und andere zu verringern, sei es wichtig, "dass Beschäftigte auch anlasslos getestet werden, ohne dass ihnen dafür Kosten entstehen", heißt es in einer Pressemitteilung der Fraktion. Dabei müsse sichergestellt sein, dass die Finanzierung nicht allein zu Lasten der gesetzlich Versicherten gehe, erklärte die Münsteraner Bundestagsabgeordnete. Der Bund dürfe sich nicht aus der finanziellen Verantwortung stehlen und sollte dafür sorgen, dass die Tests als Maßnahme des Infektionsschutzes aus Steuermitteln bezahlt werden. "Politik muss nachvollziehbar sein. Deshalb ist stimmige Strategie so wichtig", teilte Maria Klein-Schmeink über ihren Twitter-Account mit.

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KGNW begrüßt Investitionspaket für Kliniken

 

 

Als wichtigen Schub für die 342 nordrhein-westfälischen Kliniken in der Corona-Krise hat die Krankenhausgesellschaft NRW das Sonderinvestitionsprogramm der Landesregierung in Höhe von einer Milliarde Euro bezeichnet. "Diese Investitionen sind ein Bekenntnis der Landesregierung zur Stärkung der Krankenhäuser und werden von uns als Anerkennung des unermüdlichen Engagements unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wahrgenommen", sagte der Präsident der KGNW Jochen Brink. Die finanziellen Mittel müssten jetzt schnell und unbürokratisch fließen, um die anvisierten Maßnahmen in den Kliniken schnellstmöglich umzusetzen, forderte der KGNW-Chef.

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Mehr Digitalisierung in den Kliniken notwendig: RWI-Experte erwartet Kostensenkungsgesetze ab 2021

 

 

Als Folge der Corona-Pandemie werde es neue Kostensenkungsgesetze im Gesundheitswesen geben, sagte der Leiter des Kompetenzbereichs Gesundheit am RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen, Professor Boris Augurzky, dem Radiosender Bayern 5. Spätestens nach der Bundestagswahl 2021 werde es "ziemlich ernst - auch für Ärzte und Krankenhäuser".

Die Krise biete aber auch Chancen, vor allem mit Blick auf die Digitalisierung. "Leider sind wir da noch nicht sehr weit, ich würde sagen, knapp über die Null", zitiert die Ärzte Zeitung aus dem Interview. Die Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) sei vor 15 Jahren angekündigt worden, umgesetzt sei sie bis heute nicht. Schwierig gestalte sich auch der digitale Datenaustausch unter den Kliniken, weil deren IT-Systeme nicht kompatibel seien.

Um das deutsche Gesundheitssystem auch künftig bezahlbar zu halten, benötige man Daten und Versorgungsforschung, erklärte Augurzky. "Und dafür brauche ich Digitalisierung." Digitale Angebote seien auch aus Patientensicht nützlich. Die Patienten könnten sich dadurch besser und breiter über Versorgungsangebote und deren Qualität informieren. Mithilfe von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz ließe sich die Gesundheitskompetenz jedes Einzelnen "aufrüsten".

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Helios-Konzern übernimmt Malteser Krankenhäuser in Duisburg und Krefeld

 

 

Der Gesundheitskonzern Fresenius hat über seine Klinik-Tochter Helios drei Krankenhäuser und vier angeschlossene Medizinische Versorgungszentren in Duisburg und Krefeld übernommen. Einen entsprechenden Kaufvertrag hätten der private Krankenhausträger und die Malteser Deutschland gGmbH als bisherige Besitzerin in Berlin unterzeichnet. Die Einrichtungen des Malteser- Ordens haben laut Helios 870 Betten und erzielten 2019 rund 160 Millionen Euro Umsatz. Jährlich würden dort 35.000 Patientinnen und Patienten behandelt. Angaben zum Kaufpreis machte Fresenius nicht. Der Erwerb der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH stehe unter dem Vorbehalt der Freigabe des Bundeskartellamtes.

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Personalia

 

Schiedsstelle für digitale Gesundheits-Apps startet - Vorsitz hat Essener Gesundheitsökonom Wasem

 

 

Der Gesundheitsökonom Prof. Dr. Jürgen Wasem von der Universität Duisburg/Essen hat am 15. August offiziell sein Amt als unparteiischer Vorsitzender der neu eingerichteten Schiedsstelle zur Schlichtung bei der Vergütung von digitalen Gesundheitsanwendungen angetreten. "Heute Beginn Amtszeit der neuen Schiedsstelle für GKV-Vergütung digitale Gesundheitsanwendungen. Danke als Vorsitzender für Vertrauen an Herstellerverbände und GKV-SV. Erste Aufgabe: Geschäftsordnung erarbeiten. Wünsche beiden Seiten, dass sie Schiedst. möglichst selten brauchen", twitterte Wasem.

 

Termine

 

Dienstag, 25. August 2020, 11 - 12 Uhr, Livestream: Pressekonferenz des MDS zum IGeL-Report 2020

 

 

Online-Pressekonferenz des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e. V. (MDS): IGeL-Report 2020 und Umgang mit Antikörpertests auf COVID-19. Gesprächspartner: Dr. Peter Pick, Geschäftsführer MDS und Dr. Michaela Eikermann, Bereichsleiterin Evidenzbasierte Medizin MDS. Zur Teilnahme ist eine Online-Registrierung notwendig.

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Save the Date: Donnerstag, 10. September 2020, 10:00 - 16:00 Uhr, Essen: Patientensicherheit in NRW

 

 

"Patientensicherheit in NRW - Vertrauen schaffen während und nach Corona", Livestream aus dem Deichmann-Auditorium Essen. Veranstalter: Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V (APS); Referenten u. a.: Karl-Josef Laumann (Gesundheitsminister NRW), Dr. Ruth Hecker (APS), Prof. Jochen .A. Werner (UK Essen), Prof. Jörg Debatin (hih), Barbara Steffens (Techniker Krankenkasse, Landesvertretung NRW).

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