Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.19 | 09.05.2022

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Sehr geehrte Damen und Herren,

bis 2035 wird die Zahl der über 67-Jährigen in den westdeutschen Flächenländern um 22 Prozent steigen, sagt das statistische Bundesamt.

Das wird auch die medizinische Versorgung vor Herausforderungen stellen. Um die Altersmedizin an den NRW-Kliniken zu stärken, hat das Land jetzt 100 Millionen Euro bereitgestellt.

Damit sollen 20 Maßnahmen in 20 Krankenhäusern gefördert werden.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem aktuellen Newsletter. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Land fördert geriatrische Versorgung in den Kliniken mit 100 Millionen Euro

 

 

Das Landesgesundheitsministerium unterstützt mit insgesamt 100 Millionen Euro die Weiterentwicklung der Altersmedizin an 20 Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen (NRW). Damit soll die Versorgung älterer Menschen gestärkt werden, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Die Alterung der Gesellschaft rücke auch die gesundheitliche Versorgung älterer Menschen stärker in den Vordergrund.

Die betagten und hochbetagten Menschen in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern sollten bestmöglich versorgt werden, betonte Laumann. Die höchste Einzelförderung mit 13,4 Millionen Euro erhält das Klinikum Lengerich des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe. Dort werde mit dem Geld der Um- und Neubau für den stationären gerontopsychiatrischen Bereich ermöglicht.

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TK: Kein Kindermarketing für Arzneimittel

 

 

Die Techniker Krankenkasse (TK) fordert, die Vorgaben für das Arzneimittelmarketing anzupassen und Kindermarketing für Arzneimittel zu verbieten. Grundlage dieser Forderung ist eine wissenschaftliche Analyse mit dem Titel "Kindermarketing von Arzneimitteln", die Dr. Tobias Effertz von der Universität Hamburg im Auftrag der TK erstellt hat.

"Im Arzneimittelmarketing finden wir Kinderschauspieler, Kuscheltiere oder Zeichentrickfiguren, ebenso wie bunt gestaltete Verpackungen, die die Aufmerksamkeit erhöhen. Durch die kindgerechte Ansprache verfestigt sich dann beim Kind das Gefühl, es gibt Medikamente oder Mittelchen, die Abhilfe schaffen, wenn es mir mal nicht so gut geht", erklärte Effertz.

Zwar sei Arzneimittelwerbung immer häufiger auf Youtube zu sehen, Hauptverbreitungsmedium sei aber das Fernsehen. 65 Prozent der Werbung werde dabei zwischen 18 und 22 Uhr ausgestrahlt, also zur Hauptfernsehzeit von Kindern und Familien.

Neben der gezielten Ansprache von Kindern richte sich die Werbung immer auch an die Eltern, betonte Effertz. Die Werbung suggeriere, dass gute, fürsorgepflichtige Eltern ihre Kinder beim Gesundwerden unterstützen, indem sie das beworbene Arzneimittel kaufen.

"Nicht Werbung oder eine bunte Verpackung sollte darüber entscheiden, ob ein Kind ein Arzneimittel einnimmt. Dafür benötigen Eltern neutrale Informationen", sagte der Vorstandsvorsitzende der TK Dr. Jens Baas. Die Politik solle hier Kinder und Eltern schützen.

Im Report "Kinder und Arzneimittel", den die TK im Frühjahr veröffentlicht hat, zeigt sich, dass in der Pandemie die Selbstmedikation bei Schmerz- und Fiebermitteln für Kinder die ärztlichen Verordnungen überschritten hat. Eltern haben während der Pandemie die entsprechenden Arzneimittel also vermehrt ohne vorherigen Arztbesuch gekauft. Neutrale Informationen sind in diesem Zusammenhang besonders wichtig.

Der Koalitionsvertrag sieht vor, an Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt bei bestimmten Sendungen und Formaten zu verbieten. "Hier sollte der Gesetzgeber auch andere Bereiche wie die Werbung für Kinderarzneimittel stärker in den Blick nehmen", so TK-Chef Baas.

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Land fördert Kompetenzzentrum Kinderschutz in Köln bis 2025 mit knapp zwei Millionen Euro

 

 

Das Land NRW fördert das 2019 eingerichtete Kompetenzzentrum Kinderschutz im Gesundheitswesen (KKG NRW) für weitere drei Jahre mit rund 1,93 Millionen Euro, teilt das NRW-Gesundheitsministerium mit.

In der neuen Förderphase sollen verstärkt die Gesundheitsämter beim Auf- und Ausbau der Kinderschutzarbeit vor Ort unterstützt werden. Mit bis zu 30.000 pro Einrichtung würden zudem die 22 Kinderschutzambulanzen in NRW unterstützt.

Um Verdachtsfälle besser abklären zu können, werde es in der neuen Förderphase möglich sein, eine kinderradiologische Zweitmeinung einzuholen.

Das Kompetenzzentrum habe sich als gefragter und anerkannter Ansprechpartner für Akteurinnen und Akteure des Gesundheitswesens etabliert, sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Insgesamt hätten bisher knapp 1.200 Kontakte stattgefunden, davon fast 990 Einzelfallberatungen. Etwa 5.100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer seien in Fortbildungen geschult worden.

Träger des KKG NRW ist das Institut für Rechtsmedizin der Universität zu Köln. Konsortialpartner sind die Vestischen Kinder- und Jugendklinken in Datteln.

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Projekt MITSicherheit.NRW zieht positive Bilanz: Krankenhaus-IT besser gegen Cyberattacken geschützt

 

 

Das Sicherheitsniveau der Gesundheitswirtschaft des Landes konnte in den letzten drei Jahren verbessert werden. Dieses Fazit zogen die Teilhehmer an dem nordrhein-westfälischen Verbundprojekt MITSicherheit.NRW auf der Abschlussveranstaltung in Bochum mit NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart (FDP).

Sieben Partnereinrichtungen aus dem Ruhrgebiet und aus NRW haben im Rahmen des Projektes neue Instrumente zur Absicherung der Krankenhaus-IT gegen Cyberattacken entwickelt. Durch die Kooperation mit den zuständigen Behörden hätten so mehrere hundert konkrete Sicherheitslücken geschlossen werden können, teilte die MedEcon Ruhr GmbH mit.

"MITSicherheit.NRW - Sicherheitsinstrumente zur Verbesserung der operativen Cybersicherheit für die Gesundheitswirtschaft in NRW" ist ein von der NRW-Landesregierung und der EU mit ca. 1,7 Millionen Euro gefördertes Forschungs- und Entwicklungsprojekt.

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Virchowbund lobt NRW-Krankenhausplanung

 

 

Der neue NRW-Krankenhausplan habe das Potenzial, wirtschaftlichen Druck aus dem Gesundheitswesen zu nehmen, sagten die Vorsitzenden der Landesgruppen Nordrhein und Westfalen-Lippe des Virchowbundes. Der Ärzteverband, der die Interessen der niedergelassenen Medizinerinnen und Mediziner vertritt, lobte, dass sich der Krankenhausplan dazu bekenne, Leistungen ambulant statt stationär anbieten zu wollen.

Gutachten hätten gezeigt, "dass weniger, aber dafür besser ausgestattete Krankenhäuser die Versorgung in Stadt und Land tatsächlich verbessern werden", heißt es in der Mitteilung. Die Politik müsse die Vorteile dieses Systemwechsels aber gut erklären, forderten die Landesvorsitzenden Dr. André Bergmann und Gert Buchner. "Dass der SPD-Kandidat Kutschaty stattdessen billigen Populismus betreibt und die Bedenken anstachelt, um Stimmen zu fangen, ist aus meiner Sicht unverantwortlich", kritisierte Bergmann.

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Ärztekammer kritisiert Regierungskommission zur Krankenhausreform: Selbstverwaltung nicht vertreten

 

 

Die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) sieht die Besetzung der Regierungskommission von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (SPD) kritisch. Es sei bedauerlich, dass die ärztliche Selbstverwaltung bei der Bildung der Kommission nicht berücksichtigt worden sei, sondern dass der Bundesgesundheitsminister eher auf die wissenschaftliche Expertise von Vertretern von Großkliniken sowie Ökonomen und Juristen setze, sagte ÄKWL-Präsident Dr. Hans-Albert Gehle.

Die Reform der Krankenhauslandschaft sei dringend notwendig und längst überfällig. "Ich bezweifle aber, dass sie ohne diejenigen Menschen gelingen kann, die in der Patientenversorgung tagtäglich in der Verantwortung stehen und die klinische Versorgungslage vor Ort kennen", erklärte Gehle. Besonders wichtig sei ihm dabei, dass eine Krankenhausplanung die regionalen Verhältnisse berücksichtigte.

Kritik an der Zusammensetzung der Kommission übte auch der Spitzenverband Bund der Krankenkassen. Es wäre besser gewesen, die Kommission angemessen im Gesundheitswesen zu verankern. Neben wissenschaftlicher Theorie brauche ein solches Reformprojekt auch die konzeptionelle Kompetenz und die Umsetzungskompetenz der Selbstverwaltung, zitiert die Ärzte Zeitung Verbandssprecher Florian Lanz.

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NRW öffnet Traumaambulanzen für Menschen aus der Ukraine

 

 

Von Krieg und Flucht traumatisierte Menschen aus der Ukraine können sich ab sofort an die Traumaambulanzen der Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) wenden, teilt das NRW-Gesundheitsministerium mit.

Neben dem regulären Angebot psychotherapeutischer Einzelbehandlungen würden auch Gruppentherapien und Behandlungen durch niedergelassene ärztliche oder psychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten mit entsprechender Sprachkompetenz finanziert.

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Sozialgericht Münster: Massiver Anstieg von Klagen zwischen Kliniken und Krankenkassen

 

 

Sogenannte Krankenhausabrechnungsverfahren belasten immer häufiger das Sozialgericht in Münster. "2021 hatten wir eine exorbitant hohe Anzahl an solchen Fällen“, sagte Sozialgericht-Präsident Ulrich Scheer den "Westfälischen Nachrichten".

Rund 3.000 Klagen dazu von Krankenhäusern aus dem Münsterland oder den Krankenkassen seien bei dem Gericht im Jahr 2021 eingegangen.

Scheer sieht darin eine Fehlentwicklung im System. Die Sozialgerichtsbarkeit werde als Reparaturbetrieb für die misslungene Kommunikation zwischen Krankenhäusern und Kassen genutzt.

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Termine

 

Samstag, 14. Mai 2022, 13:20-14:00 Uhr, Bielefeld: Herausforderung Corona

 

 

"Herausforderung Corona - Pandemiebewältigung aus Sicht der Kostenträger", Vortrag von Barbara Steffens, Leiterin der TK-Landesvertretung NRW, anschließend Diskussion. Veranstaltung im Rahmen des 2. Bielefelder Tags der Medizinethik. Veranstaltungsort: Universität Bielefeld, Hauptgebäude, H7, Universitätsstraße 25, 33615 Bielefeld. Anmeldung: medizinethiktag@uni-bielefeld.de.

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