Seit dem 17. Oktober gelten in Nordrhein-Westfalen (NRW) verschärfte Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Das hat das Landeskabinett am 16. Oktober beschlossen. Zuvor fand eine Video-Lagebesprechung der Landräte und Oberbürgermeister mit Ministerpräsident Armin Laschet, Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Kommunalministerin Ina Scharrenbach (alle CDU) statt. Die neuen Regelungen gelten zunächst bis Ende Oktober.
Angesichts der stark steigenden Infektionszahlen in vielen Städten und Regionen seien die Schritte dringend notwendig, sagte Laschet. Ziel müsse es sein, Kontakte wieder deutlich reduzieren, damit die steigenden Infektionszahlen die Krankenhäuser nicht überlasten. "Wir wollen den Schutz für die Verwundbarsten gewährleisten. Wir werden die Gesundheitsämter stärken, um Infektionsketten besser nachzuverfolgen, und ältere Menschen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen durch intensivierte Tests stärker schützen, ohne sie dabei sozial zu isolieren." Gesundheitsminister Laumann betonte, es gelte jetzt, "das Infektionsgeschehen so einzudämmen, dass wir einen zweiten Lockdown - insbesondere in den Bereichen Wirtschaft, Schule und Kinderbetreuung - verhindern können".
Die Gefährdungsstufen können erst aufgehoben werden, wenn die Grenzwerte an sieben aufeinanderfolgenden Tagen unterschritten werden. Alle neuen Maßnahmen und ausführliche Erläuterungen dazu hat das Gesundheitsministerium auf seiner Homepage veröffentlicht.
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