Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.39 | 28.09.2020

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Sehr geehrte Damen und Herren,

Kinder sollten gewaltfrei aufwachsen. Damit das gelingt, sind wir alle gefordert. Gefragt ist Kooperation, nicht Silodenken. Darin sind sich alle Expertinnen und Experten einig, wie die Anhörungen im Landtag und der MeKids.best Kongress in Bochum gezeigt haben. Details dazu, und was sonst wichtig ist im NRW-Gesundheitswesen, erfahren Sie in unserem Newsletter.

Folgen Sie auch unseren News auf dem Twitter-Kanal der TK-Landesvertretung: tkinnw. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Laschet für Ampelsystem zur Bewertung des Corona-Risikos

 

 

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat vor der nächsten Bund-Länder-Videokonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am 29. September (CDU) eine differenziertere Sicht der Risikobewertung vorgeschlagen, die neben den Neuinfektionen auch andere Richtwerte stärker einbezieht. "Wir brauchen ein standardisiertes Corona-Monitoring, das die Pandemieentwicklung kommunenscharf abbildet", sagte er dem Handelsblatt.

Er folge damit einem Vorschlag seines Corona-Expertenrats, der sich für die Einführung eines "Ampelsystems" ausgesprochen habe. Ob die Gefährdungslage von Grün auf Gelb oder Rot springe, hänge dabei vom Zusammenspiel mehrerer epidemiologisch relevanter Kennzahlen ab. Ein solcher Corona-TÜV könne der Politik helfen, die Belastungen für unser Bildungssystem und unsere Wirtschaft zu minimieren. Gleichzeitig mache es das Handeln der Politik in der Coronakrise für die Bürger "verständlich und nachvollziehbar", zitiert die Zeitung Laschet.

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TK-Chef: Bundeszuschuss an den Gesundheitsfonds zu gering - perspektivisch höhere Beiträge nötig

 

 

Der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse Dr. Jens Baas sieht in den nächsten Jahren erhebliche Beitragssatzerhöhungen auf die gesetzlich Krankenversicherten zukommen. Diese Entwicklung habe sich bereits zu Beginn dieses Jahres abgezeichnet. Dann sei noch die Corona-Pandemie dazu gekommen. Nach den wirtschaftlich starken letzten Jahren rechnen die Kassen mit einem Fehlbetrag von 16,6 Milliarden Euro, sagte Dr. Baas der Funke-Mediengruppe.

Im Gegensatz zu anderen Industrien habe die Bundesregierung aber nicht beschlossen, dieses Defizit aus Steuern zu finanzieren. Der Bund schieße lediglich fünf Milliarden Euro zu: "Acht Milliarden müssen wir aus unseren Rücklagen ziehen, und der Rest wird durch eine Beitragserhöhung auf die Beitragszahler abgewälzt. Das wäre so, als ob man Kurzarbeitern sagt: Wir zahlen euch Kurzarbeitergeld, aber erst müsst ihr die Hälfte eurer Ersparnisse aufbrauchen", erläuterte der TK-Chef.

Dadurch würden die Kassen, die gut gewirtschaftet haben, bestraft. Zudem werde ihr Gestaltungsspielraum eingeschränkt und das Selbstverwaltungssystem der gesetzlichen Krankenkassen ausgehebelt. "Viele Krankenkassenmitglieder wählen ihre Vertreter selbst, die dann den Beitragssatz festlegen. Diese Ordnung hebt der Staat gerade auf, indem er bestimmt, wie stark der Beitrag erhöht wird, und zudem auch noch festlegt, dass wir unsere Rücklagen abgeben müssen. Das nimmt uns die Grundlage, solide wirtschaften zu können. Und wir gehen in Richtung Staatsmedizin. Das ist problematisch", erklärte Dr. Baas.

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Kinderschutz: TK plädiert für bessere Früherkennung und verbindliche Kooperationsstrukturen

 

 

In den aktuellen Kinderschutzstrukturen gibt es noch zu viele Mauern, die eine Sozialgesetzbuch-übergreifende Zusammenarbeit erschweren, sagte der Leiter regionales Vertragswesen der TK-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen (NRW) Ulrich Adler auf dem MeKids.best-Kongress in Bochum. Kooperationen würden größtenteils auf Freiwilligkeit beruhen. "Nötig sind jedoch geregelte Strukturen in den Kommunen und Standards für die Zusammenarbeit der verschiedenen Systeme im Kinderschutz sowie mehr Transparenz", betonte Adler.

Zudem sei der Bereich der Früherkennung im Kinderschutz noch nicht ausreichend ausgebaut. Es sollte ein stärkerer Fokus auf die Frage gelegt werden: Wo treten die Symptome auf? Hier setzt das Innovationsfondsprojekt "MeKids.best - Medizinischer Kinderschutz im Ruhrgebiet" an, das die TK als Konsortialpartner begleitet. Es zielt darauf, den medizinischen Kinderschutz zu standardisieren und sektorenübergreifend in lokalen sowie regionalen Netzwerken aufzubauen und zu erproben.

Der Livestream zum MeKids.best-Kongress steht online allen Interessierten zur Verfügung. Während der Liveübertragung nahmen zeitweise bis zu 600 Interessierte an dem Kongress teil, der Corona-bedingt als Online-Veranstaltung durchgeführt wurde. Weitere Informationen zum Kinderschutz und zur Früherkennung von Kindeswohlgefährdung gibt es im TK-Portal Gewalt gegen Kinder. Dort findet sich auch ein Ansprechpartnerverzeichnis für ganz NRW.

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Kinderschutz: Kommunale Spitzenverbände für gesetzliche Verpflichtung zur Kooperation

 

 

In einer Anhörung der Kinderschutzkommission des Landtags haben sich Sachverständige mit Präventionsstrukturen und Maßnahmen befasst, um Kinder besser vor sexualisierter Gewalt schützen zu können. Die Expertinnen und Experten sollten zudem Strategien aufzeigen, um die "Prävention von Kindeswohlgefährdungen und von sexualisierter Gewalt zu verbessern".

Auf kommunaler Ebene gelte es, Präventionsketten weiterzuentwickeln, damit "integrierte Handlungskonzepte" entstünden, die "akteurs-, träger- und ämterübergreifend“ wirkten, hieß es in einer Stellungnahme der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe.

Kinderschutz müsse etwa in Kitas, Schulen, im Gesundheitswesen und bei der Polizei strukturell verankert und zu einem verpflichtenden Bestandteil der Ausbildung jeweiliger Fachkräfte werden. Wünschenswert sei, dass sich Akteure besser vernetzen und eine Abstimmung der Präventionsangebote erfolge. Mit diesem Ziel richte das Land NRW aktuell eine Landesfachstelle ein.

Die Kommunalen Spitzenverbände halten eine "auf Dauer angelegte Strategie" zur Bekämpfung sexueller Gewalt für nötig. Für eine umfassende Qualitätsentwicklung und -sicherung brauche es "eine zentrale und koordinierende Stelle", die in den Jugendämtern verortet sein solle. Zudem müsse die Kooperation zwischen den Jugendämtern und anderen Akteuren im Kinderschutz, auch der Polizei und Justiz, verpflichtend in einem Gesetz verankert werden.

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Onlinetagung Stroke OWL: Lotsenprojekte werden von Patienten gut angenommen

 

 

Lotsenprojekte, die Patientinnen und Patienten während der Genesung begleiten, erhalten hohe Zustimmungswerte, sagte der Leiter regionales Vertragswesen der TK-Landesvertretung NRW Ulrich Adler bei der Onlinetagung "Stroke OWL 2020". Adler schilderte auf dem virtuellen Kongress die Erfahrungen mit Lotsenprojekten aus Sicht der Krankenversicherung. Die TK ist gemeinsam mit anderen Krankenkassen Partner beim Innovationsfondsprojekt "Schlaganfall-Lotsen für OWL“.

Im Rahmen der Tagung beleuchteten Experten den aktuellen Stand des OWL-Projekts aus verschiedenen Perspektiven. Diskutiert wurden unter anderem die Themen Statistik, Praxis, Qualitätssicherung und Datenmanagement. Einheitlicher Tenor war, dass das Projekt auf einem guten Weg ist. Ziel, so Dr. Michael Brinkmann, Vorstand der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe, müsse sein, das Lotsenprojekt so aufzustellen, dass es nach den Vorgaben des Innovationsfonds zukunftsfest wird.

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AvP will Geschäft mit Krankenhausapotheken fortführen

 

 

Der insolvente Apothekendienstleister AvP hat mitgeteilt, den Geschäftsbetrieb mit den öffentlichen Apotheken einzustellen. Für die Krankenhausapotheken allerdings sei eine Fortführung des Geschäftsbetriebs beabsichtigt. Die Insolvenzanmeldung habe die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft auf den Plan gerufen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Sie ermittle gegen zwei Beschuldigte wegen Bankrotts.

Von der AvP-Insolvenz sind laut dpa bundesweit rund 3200 Apotheken, Krankenhausambulanzen, sonstige Leistungserbringer und Ärzte betroffen. AvP schulde ihnen Schätzungen zufolge im Durchschnitt 120.000 Euro. Das Unternehmen wickelte in Rechenzentren das Zahlungsgeschäft der Apotheken mit den Krankenkassen ab.

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Pflegekammer: Errichtungsausschuss soll Aufbau organisieren

 

 

Pflegefachkräfte aus Nordrhein-Westfalen haben in Essen einen Ausschuss zur Errichtung der Pflegekammer NRW gegründet. Er ist das erste Organ der Pflegekammer und besteht aus 19 Mitgliedern und 19 Stellvertretern, die von Fachverbänden und Gewerkschaften vorgeschlagen wurden. Der Errichtungsausschuss organisiert alle Aufbauarbeiten, bis voraussichtlich im März 2022 die erste Kammerversammlung zusammentritt.

"Die Zeiten, in denen die Pflege nur vom Katzentisch aus über ihre eigenen Belange mitberaten durfte, müssen endlich der Vergangenheit angehören", sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU), der an der Sitzung teilnahm. Die Pflege müsse endlich auf Augenhöhe mit anderen Professionen des Gesundheitswesens stehen. Die Landesregierung unterstützt die Pflegekammer über drei Jahre mit einer Anschubfinanzierung in Höhe von fünf Millionen Euro.

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Bundeskartellamt billigt Fusion - Helios darf Malteser Kliniken in Duisburg und Krefeld übernehmen

 

 

Das Bundeskartellamt hat die Übernahme der Malteser Rhein-Ruhr gGmbH durch die Helios Kliniken GmbH freigegeben. Die Entscheidung sei nach intensiven Ermittlungen in der einmonatigen sogenannten ersten Phase des Fusionskontrollverfahrens erfolgt, teilt die Behörde mit.

Die Fusion sei sehr genau geprüft worden. Für die Patienten stünden ausreichend Auswahlalternativen zur Verfügung, so dass es zu keiner wesentlichen Beschränkung des Wettbewerbs komme, begründete der Präsident des Bundeskartellamtes Andreas Mundt die Entscheidung.

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NRW-Justizministerium vermutet russische Hacker hinter Trojaner-Angriff auf Düssedorfer Uniklinik

 

 

Das NRW-Justizministerium vermutet die Urheber des Hacker-Angriffs auf die Düsseldorfer Uni-Klinik in Russland, berichtet die "Rheinische Post". Der sogenannte Verschlüsselungstrojaner "DoppelPaymer" sei bereits in zahlreichen anderen Fällen weltweit gegen Unternehmen und Institutionen von einer Hacker-Gruppe eingesetzt worden, die nach Einschätzung privater Sicherheitsunternehmen in der Russischen Föderation beheimatet sein soll.

Das habe das Ministerium in einem Bericht an den Rechtsausschuss mitgeteilt. Zuvor seien bereits das Landwirtschaftsministerium von Chile, die Universität Newcastle und ein NASA-Contractor Opfer des Schadprogramms gewesen. Ermittelt wird aktuell, ob der Tod einer Patientin die Folge des Hackerangriffs ist. Weil die Notaufnahme der Uniklinik nicht einsatzbereit war, musste der Rettungswagen mit der Patientin ein weiter entferntes Krankenhaus in Wuppertal ansteuern. Dort konnte sie nicht mehr gerettet werden.

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Essen und Köln werden nationale Centren für Tumorerkrankungen

 

 

Die Unikliniken Essen und Köln werden Teil des Nationales Centrums für Tumorerkrankungen (NCT). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat das von den beiden Kliniken getragene Cancer Research Center Cologne Essen (CCCE) als einen von vier neuen Standorten für die Ausweitung des NCT ausgewählt und in die Konzeptentwicklungsphase aufgenommen. Schwerpunktthemen des CCCE sind die medizinische Datenwissenschaft, die translationale Onkologie und die computergestützte Krebsbiologie. Die Landesregierung fördert das 2019 gegründete CCCE als exzellentes Krebsforschungszentrum von überregionaler Bedeutung mit 20 Millionen Euro.

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Unikliniken erhalten eine Milliarde Euro wegen Corona

 

 

Die Universitätskliniken in NRW erhalten vom Land eine Milliarde Euro zusätzlich, um die direkten und indirekten Folgen der Corona-Pandemie auffangen zu können. Das Geld sei für notwendige Investitionen in der Hochschulmedizin gedacht, damit Patientinnen und Patienten eine bestmögliche Behandlung im Bereich der Spitzenmedizin erhalten und die Unikliniken technisch und baulich für die Zukunft fit gemacht werden können, teilt das Kultur- und Wissenschaftsministerium mit. Die Mittel stammten aus dem NRW-Sonderprogramm für die Universitätskliniken.

Von der Gesamtsumme von einer Milliarde Euro fließen rund 760 Millionen Euro in Baumaßnahmen an den sechs Uniklinik-Standorten in Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster. Daneben stehen rund 160 Millionen Euro für Investitionen in Gebäudeausstattung und Geräte sowie in digitale Infrastruktur zur Verfügung. Weitere 80 Millionen Euro sind laut Ministerium für Investitionen im Bereich von Forschung und Lehre der medizinischen Fakultäten der Universitäten Bochum und Bielefeld und den mit diesen Standorten verbundenen Kliniken vorgesehen.

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Termine

 

Dienstag, 29. September 2020, 11:00-15:45 Uhr: eHealth.NRW - Onlinekongress

 

 

"eHealth.NRW - Das digitale Gesundheitswesen. Optimal versorgt in Nordrhein-Westfalen", Themen: Das Virtuelle Krankenhaus Nordrhein-Westfalen und das Krankenhauszukunftsgesetz. Veranstaltung der Zentrum für Telematik im Gesundheitswesen GmbH (ZTG) in Kooperation mit dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW.

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Dienstag, 29. September 2020, 17:00 Uhr, Köln: Kinder als Opfer

 

 

Informationsveranstaltung des Oberlandesgerichts Köln zum Thema "Kinder als Opfer". Grußwort des NRW-Justizministers Peter Biesenbach. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist unter veranstaltungen@olg-koeln.nrw.de erforderlich. Es gibt nur eine begrenzte Zahl von Sitzplätzen.

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Mittwoch, 30. September 2020, 16:30 Uhr, Landtag NRW: Gesundheitsausschuss

 

 

91. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Gesundheit und Soziales. TOP u. a.: Vorstellung des Landeskrebsregisters NRW, Berichte der Landesregierung zu einer zukünftigen Covid-19-Impfstrategie, zu dem Hackerangriff auf Uniklinik Düsseldorf und den Perspektiven für das ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin in NRW. Raum E 3 D 01, Landtag Nordrhein-Westfalen.

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Save the Date: 16. - 19. November 2020: MEDICA ECON FORUM by TK - Onlineveranstaltung

 

 

Am 16. November 2020 wird der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse (TK) Dr. Jens Baas per Livestream das MEDICA ECON FORUM by TK im Rahmen der weltgrößten Medizinmesse MEDICA eröffnen. Aktuelle Informationen dazu finden Sie auf der Portalseite zum Forum.

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