Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.04 | 24.01.2022

Im Browser öffnen

Im Browser öffnen

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Pandemie führt in den Kliniken und beim Pflegepersonal zu enormen Belastungen.

Die Forderungen nach mehr Finanzmitteln sind unüberhörbar. Ob der Weg über ein Ultimatum erfolgversprechend ist, bleibt abzuwarten.

Mehr dazu und die aktuellen Meldungen und Termine aus dem NRW-Gesundheitswesen erfahren Sie in unserem Newsletter. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

Folgen Sie uns auch auf unserem Twitterkanal.

Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

Nachrichten

Aufzählung

Klinikfinanzierung

Aufzählung

Klinikpersonal

Aufzählung

Corona-Impfung

Aufzählung

Impfpass

Aufzählung

Digitalisierung I

Aufzählung

Kinderkrankengeld

Aufzählung

Digitalisierung II

Aufzählung

E-Health

Aufzählung

Digitalisierung III

Termine

Aufzählung

Ärztekammer Nordrhein

Aufzählung

Gesundheitswirtschaft

Nachrichten

 

KGNW: Jährliche Förderlücke wächst auf 1,23 Milliarden Euro

 

 

Den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern fehlen jedes Jahr 1,23 Milliarden Euro Investitionsmittel für Substanzerhalt und Modernisierung bei Gebäuden und Anlagen, so das Ergebnis des neuen "Investitionsbarometer NRW" vom RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (Essen) und der hcb GmbH. Die vom Land 2019 bereitgestellten 626 Millionen Euro deckten nach Angaben der Autoren nur etwa ein Drittel des tatsächlichen Bedarfs von rund 1,85 Milliarden Euro.

Die Krankenhausgesellschaft NRW (KGNW) fordert auf Basis des Gutachtens, dass "die nächste Landesregierung diesen Substanzverzehr in den Krankenhäusern zügig beendet. Dafür muss sie eine bedarfsgerechte Investitionsfinanzierung dieser elementaren Daseinsvorsorge sicherstellen“, so KGNW-Präsident Ingo Morell. Die jetzige Landesregierung habe die Fördermittel in dieser Legislaturperiode zwar bereits erhöht – mit einer Sonderzahlung 2017 und jährlichen Etatsteigerungen. Doch liege der Bedarf weit darüber.

Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Josef Neumann, sieht die Befürchtungen seiner Partei durch das Barometer voll und ganz bestätigt. "Trotz massiver Bundesmittel ist es der Landesregierung nicht gelungen, den massiven Investitionsstau in der Gesundheit aufzulösen. Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass ein leeres Klinik-Bett kein Skandal ist."

Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Peter Preuß, warf der SPD im Gegenzug vor, mit der Warnung vor einem drohenden Kahlschlag Märchen zu verbreiten: "Wir wollen sicherstellen, dass jeder Mensch in NRW im Notfall binnen 20 Minuten im Krankenhaus ist - das ist das exakte Gegenteil von Kahlschlag, das ist eine garantierte flächendeckende Versorgung."

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Krankenhausbeschäftigte stellen Ultimatum für einen Tarifvertrag "Entlastung"

 

 

Die gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten der sechs Unikliniken in NRW (Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster) fordern die Landesregierung und den Arbeitgeberverband auf, sofort Maßnahmen gegen den Personalnotstand einzuleiten. Dafür haben rund 700 Beschäftigte aus den sechs Kliniken in einer gemeinsamen Konferenz ein Ultimatum beschlossen, das eine Frist von 100 Tage vorsieht und am 1. Mai 2022 endet.

ver.di Landesleiterin Gabriele Schmidt: "Wir erwarten von der Landespolitik, dass sie die konkrete Finanzierung sicherstellt und den Arbeitgeberverband des Landes (AdL) zu Tarifverhandlungen mit ver.di auffordert. Das wäre aus unserer Sicht ein klares Bekenntnis zu guten Arbeitsbedingungen, von denen am Ende alle profitieren."

Die Beschäftigten seien entschlossen, ihre Forderungen mit allen betrieblichen, gewerkschaftlichen und politischen Aktionsformen durchzusetzen – für einen Tarifvertrag "Entlastung" und bessere Arbeitsbedingungen.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Laumann: Corona-Impfstoff Novavax zuerst für das Gesundheitswesen

 

 

Corona-Impfungen mit dem Präparat des US-Herstellers Novavax sollten nach Ansicht von Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) bei einer großen Nachfrage zuerst im Gesundheitswesen angeboten werden. Der im Volksmund auch „Totimpfstoff“ genannte weitere Corona-Impfstoff könnte gerade im Gesundheitsbereich eine Brücke für den einen oder anderen sein, der sich bisher noch nicht hat impfen lassen, sagte Laumann im Gesundheitsausschuss des Landtages, berichtet auch das Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Laumann vor den Abgeordneten: "Deswegen ist mein Bestreben auch zusammen mit anderen Landes-Gesundheitsministern, wenn dieser Impfstoff am Anfang knapp sein sollte, dass wir diesen Impfstoff dann zunächst auch einmal priorisiert in den Einrichtungen des Gesundheitswesens einsetzen."

Eine erste Lieferung von 1,75 Millionen Dosen soll ab dem 21. Februar zur Verfügung stehen.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

NRW-Polizei ermittelt in 3.500 Fällen wegen falscher Impfpässe

 

 

Der Polizei in Nordrhein-Westfalen sind seit April vergangenen Jahres mehr als 3.500 Verdachtsfälle gefälschter Impfpässe bekannt geworden. Besonders viele Fälschungen seien im Dezember registriert worden. Das hat das nordrhein-westfälische Landeskriminalamt in Düsseldorf auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mitgeteilt, berichtet die "Rheinische Post".

Der in Aussicht stehende Profit spreche ein Täterspektrum an, das zum Teil professionell agiere. Es seien Sachverhalte bekannt, die auf einen größer angelegten Handel mit gefälschten Zertifikate über soziale Medien und Messengerdienste schließen lassen. So böten Impfpass-Fälscher bei Telegram inzwischen ein Komplett-Paket an: Das ausgefüllte Impfbuch kostet inklusive QR-Code 200 bis 300 Euro.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Land startet Pilotbetrieb des elektronischen Gesundheitsberuferegisters

 

 

Das Land Nordrhein-Westfalen startet über sein Serviceportal den Pilotbetrieb zur Ausgabe elektronischer Heilberufeausweise (eHBA). Ab sofort können Beschäftigte aus den Berufsfeldern der Pflege, der Geburtshilfe und der Physiotherapie, die ihre Berufserlaubnis in Nordrhein-Westfalen erhalten haben, den elektronischen Heilberufsausweis beim elektronischen Gesundheitsberuferegister (eGBR) beantragen.

Man habe durch die Pandemie erlebt, welche großen Chancen die Digitalisierung für die sektorübergreifende Versorgung bieten kann, erklärte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann zum Projektstart. "Mit dem Pilotprojekt gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt hin zu einer sicheren digitalen Vernetzung aller Berufsgruppen im Gesundheitswesen."

Das eGBR ist angesiedelt bei der Bezirksregierung Münster und soll als gemeinsame Stelle der Länder künftig elektronische Ausweise an Berufsgruppen im Gesundheitswesen ausgeben können. In einem weiteren Schritt ist auch die Ausstellung einer sogenannten Security Module Card Typ B (SMC-B) für Institutionen der Leistungserbringenden vorgesehen.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Kinderkrankengeld: Anträge bei TK in NRW 2021 massiv gestiegen

 

 

Die Zahl der Anträge auf Kinderkrankengeld ist im Jahr 2021 in Nordrhein-Westfalen (NRW) massiv gestiegen, teilte die Techniker Krankenkasse (TK) in Düsseldorf mit. Nach einer aktuellen Auswertung wurden im ersten Corona-Jahr 2020 rund 67.000 Anträge gestellt, in 2021 waren es mehr als 180.000 – ein Anstieg von 168 Prozent. Im Vor-Corona-Jahr 2019 wurden rund 88.000 Anträge auf Kinderkrankengeld gestellt.

Verantwortlich für den starken Anstieg ist nach Angaben der TK in erster Linie die Einführung des Corona-bedingten Kinderkrankengeldes mit der Ausweitung der Krankentage von 10 auf 30 pro Kind. Allein diese Regelung löste mehr als 80.000 zusätzliche Anträge aus. Außerdem gab es im Sommer und Herbst 2021 eine Welle von Virusinfekten bei Kindern, die fast zu einer Verdoppelung der Anträge führte - von rund 29.000 im Zeitraum Juni bis November 2020, auf rund 58.000 im Vergleichszeitraum 2021.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Psychiatrieverbünde Vitos, kbo, LVR und LWL gründen "Gesellschaft für Digitale Gesundheit"

 

 

Vier große bundesdeutsche Krankenhausträger wollen ein gemeinsames digitales Patient:innenportal aufbauen. Das Internetangebot soll Menschen mit psychischen Erkrankungen den Zugang zum psychiatrischen Versorgungssystem erleichtern und die Qualität der Behandlung optimieren. Die Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) sind jetzt der eigens dafür gegründeten Gesellschaft beigetreten. Der hessische Krankenhausträger Vitos und die Kliniken des Bezirkes Oberbayern (kbo) waren bereits Gesellschafter.

Ziel der Gesellschaft sei es, den digitalen Wandel im Gesundheitswesen aktiv zu gestalten und voranzutreiben, so Laura Kuhlmann, Geschäftsführerin der GDG und ergänzt: "Wir planen, im Laufe des Jahres 2022 das gemeinsame Patientenportal in Betrieb zu nehmen."

Das neue Online-Angebot soll mehrere Funktionen erfüllen: Es wird Anlaufstelle für Betroffene und Angehörige rund um das Thema psychische Erkrankungen sein. Das Portal werde Patient:innen und Behandelnde vor, während und nach dem Klinikaufenthalt unterstützen. Ein weiterer wichtiger Aspekt sei die Vernetzung der verschiedenen Akteure im Gesundheitswesen - von den Einweiser:innen über Reha-Einrichtungen bis hin zu Selbsthilfegruppen und lokalen Beratungsstellen.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Bochum: Eye-Tracking-Systeme im Einsatz für Schwerkranke

 

 

Viele Patientinnen und Patienten auf einer Intensivstation sind wegen ihrer Erkrankung nicht in der Lage, sich zu äußern. Nur mit nonverbalen Kommunikationsformen wie Augenblinzeln oder Nicken können sie ihre Wünsche und Bedürfnisse, aber auch Symptombeschreibungen oder Schmerzempfindungen mitteilen. Das IT-gestützte Kommunikation mittels Augensteuerung (Eye-Tracking-Systeme) ein geeignetes Mittel sein kann, um die Kommunikation mit nicht sprechfähigen Menschen zu unterstützen, zeigt eine aktuelle Studie der BG-Klinik Bergmannsheil in Bochum und der Psychologischen Fakultät der Fern-Universität Hagen.

Studienleiter Dr. Christopher Ull (Bergmannsheil) zu den Studienergebnissen: "Eye-Tracking-Systeme können schwer kranken, nicht sprachfähigen und bewegungseingeschränkten Menschen die Möglichkeit geben, ihrem Umfeld ihre Selbsteinschätzung und Empfindungen anhand von standardisierten Skalen und Scores differenziert zu vermitteln. Und wir konnten durch den Einsatz von Eye-Tracking-Verfahren Hinweise für Verbesserungsmaßnahmen in der intensivmedizinischen Versorgung von nonverbal eingeschränkten Patientinnen und Patienten finden."

An der Studie nahmen insgesamt 75 Patien:innen teil. Eingesetzt wurde ein kommerziell erhältliches Eye-Tracking-System, das auf ein mobiles Haltersystem montiert und in Blickrichtung der betrachtenden Person positioniert wurde.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

TK schafft papierlosen Prozess für Hebammen

 

 

Die Techniker Krankenkasse (TK) hat mit ihrem Abrechnungsdienstleister Davaso und dem Softwareanbieter Yoshteq einen rein digitalen Prozess für die Erfassung und Abrechnung von Hebammenleistungen geschaffen. "Bei dem neuen Prozess fordert die Hebamme für den Nachweis der Behandlung keine Unterschrift mehr von ihrer Kundin, sondern sie stößt in ihrer Abrechnungssoftware eine elektronische Versichertenbestätigung (eVersichertenbestätigung) an", so der stellvertretende TK-Vorstandsvorsitzende Thomas Ballast.

Daraufhin erhalte die Kundin eine Information auf ihr Smartphone und kann die Leistung mit einem Klick bestätigen. Die eVersichertenbestätigung wird in der Abrechnungssoftware der Hebamme gespeichert und kann bei der Abrechnung als Leistungsnachweis verwendet werden.

Die eVersichertenbestätigung erfolgt über die kostenfreie App TK-Babyzeit, die im App Store sowie im Google Play Store verfügbar ist. Derzeit können an dem Projekt alle Hebammen teilnehmen, die die Software "miya Abrechnung & Organisation" von der Firma Yoshteq verwenden. Weitere Partner sind willkommen.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Termine

 

Mittwoch, 26. Januar 2022, 16:30 bis 19:00 Uhr, online: Update Ethik (Rück-)Blick auf die Pandemie

 

 

In der Reihe „Update Ethik“ der Ärztekammer Nordrhein werfen Ärztinnen und Ärzte einen Blick auf die Pandemie und deren Auswirkungen auf verschiedene Aspekte der medizinischen Ethik und die Arbeit der Klinischen Ethikkomitees.

Zur Registrierung: Ärztekammer Nordrhein

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback

 

Mittwoch, 26. Januar 2022, 15:00 bis 16:00 Uhr, online: DHAR-Vorstellung

 

 

Launch der digitalen Lehr-, Lern- und Praxisplattform „Digital Health Academy Ruhr“ (DHAR) von MedEcon-Ruhr.

Mit der DHAR wird zunächst exklusiv den MedEcon-Mitgliedseinrichtungen eine Weiterbildungsplattform angeboten, die digitale und praxisorientierte Weiterbildungsinhalte unterschiedlicher Formate bspw. als blended- und/oder E-Learnings durch Sie bereitstellen kann.

Bitte nutzen Sie für Ihre Anmeldung bis zum 24. Januar 2022 das entsprechende Onlineformular.

Weiterlesen
Twittern E-mailen Feedback