Die Zahl der Organspender in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist 2019 zwar gestiegen, dennoch bleibt das Land nach Zahlen der Stiftung Organtransplantation (DSO) bundesweit weiter Schlusslicht, berichtet dpa. Kamen in ganz Deutschland 11,2 Spender auf eine Million Einwohner, lag der Schnitt in NRW bei zehn Spendern pro Million Einwohner. Insgesamt haben laut DSO im vergangenen Jahr 179 Menschen in NRW nach ihrem Tod 586 Organe gespendet. Im Vorjahr seien es 163 Spender gewesen.
Im internationalen Vergleich ist die Zahl der Organspender in Deutschland sehr niedrig. In Spanien gibt es nach Angaben der DSO pro einer Million Einwohner im Schnitt 46,9 Spenden, in den USA 32, in Frankreich 24,7.
Spitzenreiter ist NRW aber bei der Zahl der Organspendeausweise. Mit 47 Prozent besitzt fast jeder Zweite im bevölkerungsreichsten Bundesland einen solchen Ausweis, zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse. Ein weiteres Ergebnis: Die Mehrheit der Bundesbürger - insgesamt rund 84 Prozent - ist dem Thema Organspende gegenüber aufgeschlossen. Das git insbesondere für die Jüngeren: In der Altersgruppe zwischen 18 und 29 Jahren sehen 93 Prozent Organspenden positiv.
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