An Patientinnen und Patienten, die auf eine aufschiebbare Operation warten, richten sich sechs neue Entscheidungshilfen des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Köln. Vier bereits 2018 veröffentlichte Entscheidungshilfen sind für Frauen gedacht, denen eine Entfernung der Gebärmutter empfohlen wird. Zwei weitere richten sich vor allem an Eltern, deren Kindern eine Mandeloperation nahegelegt wird. Diese beiden Entscheidungshilfen hat das Institut jetzt publiziert. Sie sind auch als druckfertige PDF verfügbar.
Hintergrund dieser Entscheidungshilfen sind zwei Aufträge des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) an das IQWiG. Der G-BA hat Ende 2018 eine Richtlinie zur Umsetzung des in §27b SGB V festgelegten Zweitmeinungsverfahrens beschlossen. Danach müssen Ärztinnen und Ärzte, die bestimmte planbare Operationen empfehlen, alle Patientinnen und Patienten auf ihr Recht hinweisen, die Entscheidung für oder gegen den Eingriff noch einmal kostenlos mit einem unabhängigen, besonders qualifizierten Facharzt oder einer -ärztin besprechen zu können.
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