Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.22 | 31.05.2021

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Sehr geehrte Frau Richter-Scheer,

sinkende Geburtenraten und steigende Lebenserwartung stellen unser Gesundheitssystem künftig vor große Herausforderungen.

Besonders betroffen vom demographischen Wandel: Ostwestfalen-Lippe. Dort und in ähnlichen Regionen sind künftig neue Versorgungskonzepte gefragt.

Eine aktuelle Studie der Robert Bosch Stiftung empfiehlt Gesundheitszentren. Sie sollen den Rückgang bei den hausärztlichen Praxen ausgleichen.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen finden Sie in unserem Newsletter.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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Dahmen für Berücksichtigung regionaler Besonderheiten bei Impfstoffverteilung

 

 

Damit es zu einem "tatsächlichen Fortschritt beim Impfen" kommt, würden umfassendere Daten benötigt, sagte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Dr. Janosch Dahmen über seinen Twitter-Kanal. Es müsse weiterhin oberstes Ziel bleiben, alle Risikogruppen "hinreichend" zu impfen.

Der Mediziner aus dem Wahlkreis Ennepe-Ruhr forderte von der Bundesregierung, sie müsse "realistisches Erwartungsmanagement betreiben statt aus der Impfkampagne eine Wahlkampagne zu machen". Versprechungen an sämtliche Gruppen, dass sie kurzfristig ein Impfangebot bekämen, drohten ohne mehr Impfstofflieferungen enttäuscht zu werden.

Es gebe eine regional sehr unterschiedliche Pandemie-Schwere, unterschiedliche Krankheitslast und Demographie in Deutschland. Diese Faktoren müssten "in die Impfstoffverteilung nun unbedingt einbezogen werden, um Leben zu retten. Das passiert derzeit nicht", erklärte Dahmen.

Sollte es keine Empfehlung der Ständigen Impfkommission für eine Immunisierung von Jugendlichen geben, müsse Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) eine Aufklärungskampagne organisieren. "Wir dürfen Eltern und Jugendlichen mit der Entscheidung nicht alleine lassen", betonte der Grünen-Gesundheitsexperte.

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TK begrüßt Einigung bei Pflegereform, sieht aber weiteren Handlungsbedarf

 

 

Die Techniker Krankenkasse (TK) begrüßt, dass sich die Koalition auf eine Pflegereform geeinigt hat. Mit den geplanten Änderungsanträgen zum Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung (GVWG) sollen Pflegekräfte danach künftig besser bezahlt und Pflegebedürftige bei den stationären Eigenanteilen entlastet werden.

"Jeder Schritt in Richtung Pflegereform zählt. Allerdings fehlen bei der aktuellen Einigung grundlegende Aspekte, die dringend in der nächsten Legislaturperiode angegangen werden müssen. Der steigende Mittelbedarf muss gedeckt und die Kosten fair verteilt werden", sagte Thomas Ballast, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der TK.

Dazu gehöre insbesondere, dass sich die Bundesländer bei den Investitionskosten stärker engagieren und die Rentenversicherungsbeiträge pflegender Angehöriger durch den Bund übernommen werden, betonte Ballast und fügte hinzu: "Immer mehr Menschen benötigen immer komplexere Pflege. Die Pflegeversicherung muss mit den Bedürfnissen der Menschen mithalten und neue Angebote entwickeln. Hier sehen wir auch Chancen in der Digitalisierung."

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KVNO-Chef Bergmann fordert verlässliche Impfstofflieferungen - Praxen müssen Termine absagen

 

 

Der Vorsitzende der Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) Dr. Frank Bergmann hat an die Politik appelliert, ausreichend Impfstoffe zur Verfügung zu stellen. "Wir müssen gerade leider immer wieder erleben, dass bei unseren Ärztinnen und Ärzten deutlich weniger Impfstoff ankommt als angekündigt wurde", sagte der KVNO-Chef. Bereits vereinbarte Termine hätten abgesagt werden müssen. Zweittermine könnten stellenweise nur mit Mühe und Not eingehalten werden.

Bisher steige die Zahl der Praxen, die sich an der Impfkampagne beteiligen, zwar weiter an. "Wir haben aber die große Sorge, dass unsere niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte anfangen, aus der Kampagne auszusteigen, wenn es bei den Impfstoffmengen und -bestellungen weiterhin keine Verlässlichkeit gibt", erklärte Bergmann. Die sei aber nötig, damit das von der Politik ausgerufene Ziel, bis Ende des Sommers die Bevölkerung durchgeimpft zu haben, auch eingehalten werden könne.

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Laumann sieht Impfstraßen in Schulen kritisch

 

 

Nordrhein-Westfalens (NRW) Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sieht mögliche Impfungen von Kindern und Jugendlichen in Schulgebäuden kritisch. "Damit würde man doch sehr stark als Staat symbolisieren: Wir wollen, dass Ihr Euch impft", sagte Laumann im "Morgenmagazin" von WDR 2.

Zuvor hatten Bund und Länder festgelegt, dass sich Kinder ab 12 Jahren in Deutschland vom 7. Juni an gegen Corona impfen lassen dürfen, sofern die EU-Behörde grünes Licht gibt. Am 7. Juni soll die Priorisierung hierzulande generell aufgehoben werden. Damit sollen sich dann auch Kinder von 12 bis 16 Jahren um einen Termin bemühen können.

Nun müsse zunächst die Empfehlung der Ständigen Impfkommission für das Vorgehen in Deutschland abgewartet werden, sagte Laumann. Er rechne mit einer sehr differenzierten Empfehlung in die Richtung, "dass der Staat ein Angebot machen muss, aber vollkommen neutral und diskriminierungsfrei", berichtet dpa mit Veweis auf das WDR2-Interview.

Zusätzlicher Impfstoff für diese Gruppe sei jedoch nicht vorhanden. Bis zum Ende des Sommers werde es aber so viel Impfstoff in Deutschland geben, dass alle, die wollten, sich impfen lassen könnten. "Das gilt selbstverständlich auch, wenn drei Jahrgänge dazu kommen", betonte der Gesundheitsminister.

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Hausärztliche Versorgung: Studie empfiehlt Aufbau von Gesundheitszentren

 

 

Im Jahr 2035 werden laut einer Studie der Robert Bosch Stiftung in Deutschland rund 11.000 Hausarztstellen unbesetzt sein. Damit wären fast 40 Prozent der Landkreise unterversorgt oder von Unterversorgung bedroht. Zu den besonders stark betroffenen Regionen werde Ostwestfalen-Lippe gehören.

Bis 2035 würden altersbedingt fast 30.000 Hausärztinnen und -ärzte ausscheiden, sich aber nur wenige Nachwuchsmedizinerinnen und - mediziner für die Übernahme einer hausärztlichen Praxis entscheiden. Zudem bevorzugten junge Ärztinnen und Ärzte statt Einzelpraxen zunehmend Angestelltenverhältnisse und Teilzeitmodelle und wünschten sich eine stärkere multiprofessionelle Zusammenarbeit.

Die Versorgung könnte in Zukunft durch lokale Gesundheitszentren sichergestellt werden, in denen Ärztinnen und Ärzten unterschiedlicher Fachrichtungen, Pflegende und andere Gesundheitsberufe die Patientinnen und Patienten bedarfsorientiert behandeln, sagte die an der Studie beteiligte Gesundheitswissenschaftlerin Prof. Dr. Doris Schaeffer von der Universität Bielefeld. Primärversorgungszentren könnten zudem einen Beitrag leisten, die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen in den Griff zu bekommen, da sie eng in die Kommunen eingebunden seien, eine effiziente Leistungserbringung ermöglichten und einen Fokus auf Prävention legten.

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Land und Kassen stärken Unterstützungsangebote für Kinder psychisch kranker und suchtkranker Eltern

 

 

Mit einem auf vier Jahre angelegten Landesprogramm will NRW den Kindern von psychisch erkrankten und suchtkranken Eltern helfen. Zum Aufbau der erforderlichen Strukturen insbesondere in der Sucht- und Jugendhilfe sowie Gemeindepsychiatrie stehen Fördermittel des Landes in Höhe von insgesamt rund 460.000 Euro zur Verfügung, teilt das NRW-Gesundheitsministerium mit. Unterstützt wird die Initiative von den gesetzlichen Krankenkassen in NRW.

In Deutschland wachse fast jedes vierte Kind mit einem psychisch erkrankten oder suchtkranken Elternteil auf. "Diese Kinder haben ein deutlich erhöhtes Risiko, später selbst eine solche Erkrankung zu entwickeln. Um das zu verhindern, braucht es Präventionsangebote, die in den bestehenden Hilfestrukturen stabil und dauerhaft verankert sind", sagte Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU).

Die Angebote sollen es Kindern und Jugendlichen ermöglichen, ihre psychische Widerstandskraft (Resilienz) zu stärken, Strategien im Umgang mit den psychischen oder Suchterkrankungen ihrer Eltern zu entwickeln und stabile Bindungserfahrungen zu machen, um selbst tragfähige und verlässliche Beziehungen aufbauen zu können.

Antragsberechtigt sind Einrichtungen der ambulanten Sucht- und Jugendhilfe, gemeindepsychiatrische Träger sowie Erziehungs- und Familienberatungsstellen mit Standort in NRW. Sie sollen unter anderem dabei unterstützt werden, adäquate Angebote zu entwickeln und umzusetzen und in verbindlicher Kooperation vor Ort miteinander zu handeln.

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Neue Studie: Corona-Schutzmasken helfen auch bei Allergien

 

 

FFP2- und OP-Masken helfen nicht nur beim Schutz vor Covid-19 sondern auch bei Allergien. Das zeigt eine neue Studie der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse (TK). Bei der Studie wurden Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einer Gräserpollen-Allergie unter kontrollierten Bedingungen ihren Allergenen ausgesetzt. Dabei wurden sowohl subjektive allergische Symptome der Nase, der Bronchien und der Augen als auch messbare Allergiesymptome erfasst.

Während die Exposition mit Gräserpollen bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ohne Maske starke Symptome auslöste, waren die Symptome sowohl beim Tragen einer FFP2-Maske als auch beim Tragen einer sogenannten medizinischen Maske auf ein Drittel reduziert, teilen ECARF und TK mit. Die Studie zeige, dass Masken Menschen mit Heuschnupfen sehr wirksam schützten. Zusätzliche Unterstützung bekommen Allergikerinnen und Allergiker mit der TK-App Husteblume. Sie enthält einen interaktiven Pollenflugkalender und sendet auf Wunsch einen auf die Region abgestimmten Pollenalarm.

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Medizinische Fakultät Bielefeld soll zum Wintersemester mit 60 Studierenden Betrieb aufnehmen

 

 

Der Studiengang der Humanmedizin an der Universität Bielefeld soll wie geplant zum Wintersemester 2021/2022 starten. Wenn im Oktober die ersten 60 Studierenden ihr Medizinstudium in Bielefeld aufnehmen, werden die entsprechenden Räumlichkeiten, das benötigte Lehrpersonal und ein Netzwerk an Lehrpraxen vorhanden sein, teilten Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen mit. Das Lehrpersonal für das erste Semester sei bereits vorhanden und werde fortlaufend weiter aufgebaut. Aktuell seien 16 Professuren besetzt, davon zehn klinisch-theoretische und sechs klinische.

Die Medizinische Fakultät Ostwestfalen-Lippe (OWL) hat den Auftrag der Landesregierung bekommen, insbesondere Hausärztinnen und Hausärzte für die Region auszubilden. "Wir müssen mehr Medizinerinnen und Mediziner und insbesondere mehr Hausärztinnen und Hausärzte ausbilden. Und wir brauchen sie vor allem da, wo in besonderem Maße eine Unterversorgung droht. Die Medizinische Fakultät OWL mit dem allgemeinmedizinischen Schwerpunkt ist hier ein ganz zentraler Baustein, um konsequent gegenzusteuern", erklärte Laumann.

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Keine Triage in Kinder- und Jugendpsychiatrien - LVR dementiert Einschätzung des Kinderärzteverbands

 

 

In den Kinder- und Jugendpsychiatrien des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) finde keine Triage statt. "Die Versorgung von Kindern und Jugendlichen in den LVR-Kliniken ist gesichert. Sowohl im stationären als auch teilstationären Bereich sind an unseren Standorten Bedburg-Hau, Bonn, Düsseldorf, Essen und Viersen Aufnahmen wie bisher möglich", sagte die zuständige LVR-Dezernentin Martina Wenzel-Jankowski.

Sie wies damit für den LVR die Einschätzung des Berufsverbandes der Kinder und Jugendärzte (BVKJ) zurück, in den deutschen Kinder- und Jugendpsychiatrien finde derzeit aufgrund der Corona-Pandemie eine Triage statt. Weder hilfesuchende Kinder noch Jugendliche würden von den LVR-Kliniken abgewiesen. Alle bekämen die professionelle Hilfe, die sie in ihrer jeweiligen Situation benötigen.

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Lungenkrebs ist zweithäufigste Todesursache in NRW - Rückgang bei Männern, Anstieg bei Frauen

 

 

Im Jahr 2019 starben in NRW 11.469 Menschen an Lungen- und Bronchialkrebs. Das seien 1,7 Prozent weniger als im Jahr 2018 mit 11.668 Verstorbenen. Mit einem Anteil von 5,6 Prozent an allen Sterbefällen war Lungenkrebs nach Angaben des Statistischen Landesamtes damit die zweithäufigste Todesursache unter den Einzeldiagnosen im Land.

Das Durchschnittsalter der an Lungen- und Bronchialkrebs Verstorbenen war mit 72 Jahren um etwa sieben Jahre niedriger als das aller Verstorbenen. Bei Frauen lag das Sterbealter mit 71 Jahren um zehn Jahre und bei Männern mit 72 Jahren um vier Jahre unter dem aller verstorbenen Frauen bzw. Männer, teilt die Statistikbehörde mit.

Die Anteile der infolge von Lungen- und Bronchialkrebs Verstorbenen an allen Todesfällen entwickelten sich in den letzten zehn Jahren bei Männern und Frauen unterschiedlich: Während dieser Anteil bei Männern von 8,2 Prozent im Jahr 2009 auf 6,9 Prozent im Jahr 2019 zurückgegangen sei, verzeichnet die Statistik bei Frauen im gleichen Zeitraum einen Anstieg von 3,6 auf 4,3 Prozent.

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Personalia

 

Aachener CDU nominiert Rudolf Henke zum Direktkandidaten für den Bundestag

 

 

Die CDU Aachen hat Rudolf Henke am 26. Mai erneut zum Direktkandidaten für die nächste Bundestagswahl nominiert. Bereits im Vorfeld der Aufstellungsversammlung war bekannt worden, dass der ebenfalls aus Aachen stammende NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sich nicht um ein Direktmandat bewerben wird und auf den Einzug über die Liste setzt (wir berichteten).

Für Henke haben sich 76 der 84 stimmberechtigten Mitglieder ausgesprochen berichtet die Aachener Zeitung. Das entspreche einer Zustimmung von 92,7 Prozent. Eine Gegenkandidatur gab es nicht. Henke ist Arzt und Präsident der Ärztekammer Nordrhein. Als sein schärfster Konkurrent bei der Wahl am 26. September gilt der Grüne-Mitbewerber Oliver Krischer.

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Termine

 

27. - 31. Mai 2021: Aktionswoche der NRW-Initiative "Leben ohne Qualm"

 

 

"Rauchen: Zeig was Du weißt!" - Unter diesem Motto lädt die NRW-Initiative "Leben ohne Qualm" anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai zu einer Aktion für das Nichtrauchen ein. Die Initiative will Kinder und Jugendliche mit einem digitalen Gewinnspiel für die Folgen des Tabakrauchens sensibilisieren. Die Teilnahme ist vom 27. bis 31. Mai 2021 möglich. Der Link zum Gewinnspiel ist ab dem 27. Mai aktiv.

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