Techniker Krankenkasse
TK spezial

Nordrhein-Westfalen

Nr.21 | 23.05.2022

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Sehr geehrte Frau Richter-Scheer,

es wäre schön, wenn es anders käme, viele Expertinnen und Experten halten es aber für wahrscheinlicher, dass uns im Herbst erneut eine Coronawelle treffen wird.

Um möglichst gut darauf vorbereitet zu sein, hat das NRW-Gesundheitsministerium 2,4 Millionen Euro für Forschungsprojekte zum Infektionsgeschehen in der Coronapandemie bereitgestellt.

Damit soll das Pandemiemanagement verbessert werden.

Mehr dazu und weitere Meldungen aus dem NRW-Gesundheitswesen lesen Sie in unserem Newsletter. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre und eine erfolgreiche Arbeitswoche.

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Barbara Steffens
Leiterin der TK-Landesvertretung

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TK-Chef Dr. Jens Baas: Leistungskürzungen wären unmoralisch - zuerst unnötige Ausgaben anpacken

 

 

Gesetzlich Krankenversicherte müssen sich nach Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden der Techniker Krankenkasse (TK) Dr. Jens Baas nicht auf Leistungskürzungen einstellen. "Die Politik hat schließlich versprochen, dass keine Leistungen gestrichen werden. Das wäre auch der falsche Weg", sagte Baas dem "Spiegel".

Im Gesundheitssystem werde an so vielen Stellen Geld verschwendet, dass es unmoralisch wäre, ausgerechnet mit Leistungskürzungen anzufangen. Zuerst sollte überlegt werden, wo man vernünftig Geld einsparen könne. "Wir müssen an die Ausgaben ran", forderte der TK-Chef.

Wenn die Politik nicht gegensteuere, werde der Durchschnittsbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherung um einen ganzen Prozentpunkt steigen müssen. Die Sozialgarantie, dass die Lohnnebenkosten nicht mehr als 40 Prozent des Gehalts ausmachen sollen, wäre dann Geschichte.

Scharfe Kritik übte der TK-Chef an der Preispolitik der Pharmaindustrie. "Unser Job ist es, für die bestmögliche Versorgung für möglichst wenig Geld zu sorgen. Da können wir Aktionärsgewinne einer Pharmafirma nicht in beliebiger Größenordnung zulassen, sondern nur so weit, dass ein Anreiz zum Forschen entsteht", betonte er.

"Wir bezahlen die Medikamente über die verpflichtende Mitgliedschaft der Versicherten. Da kann es nicht sein, dass Unternehmen sie zu Preisen zu verkaufen, die 97 Prozent über einem noch immer gewinnbringenden Niveau liegen. Für Arzneimittel geben wir immer noch zu viel Geld aus", stellte Baas fest.

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Steffens: Müssen Datensouveränität verteidigen

 

 

Datensouveränität muss erkämpft und verteidigt werden, sagte die Leiterin der TK-Landesvertretung Nordrhein-Westfalen (NRW) Barbara Steffens bei einer Podiumsdiskussion in Mülheim/Ruhr zu "Chancen und Nebenwirkungen digitaler Prognostik in der Medizin". Die Wahrung der Selbstbestimmung über die eigenen Daten sei keine Selbstverständlichkeit, betonte Steffens.

Sie verwies in diesem Zusammenhang auf die ökonomischen Aspekte. Künstliche Intelligenz (KI) eröffne der Wirtschaft enorme Potenziale für die Entwicklung neuer Märkte und hoher Gewinne. "Die Gesundheitsdaten sind die Währung. Das ist ein knallharter Markt, wo große Tech-Konzerne Geld verdienen und Daten abgegriffen werden", erklärte Steffens.

Wichtig sei darüber hinaus, die Grenzen Künstlicher Intelligenz zu erkennen: "KI kann nur das, was die Intelligenz der Menschen tatsächlich in sie einspeist", erläuterte die TK-Landechefn, die auch Mitglied des Rates für Gesundheit und Medizinethik ist.

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Grünen Gesundheitsexperte Dahmen hält Long-Covid-Entwicklung für besorgniserregend

 

 

Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, Dr. Janosch Dahmen, hat sich bei dem Covid-Epertinnen- und Expertenrat der Bundesregierung für sein Papier zu Long Covid bedankt. Während der Pandemie seien die langfristigen Folgen einer Infektion aus dem Blick geraten.

Das Gremium hatte das derzeitige Versorgungsangebot angesichts der steigenden Zahl von Long/Post-Covid Patientinnen und Patienten als "bei Weitem nicht ausreichend" bezeichnet. Die Erkrankung werde mit hoher Wahrscheinlichkeit eine langfristige Belastung der Gesellschaft sowie des Gesundheits- und Sozialversicherungssystems darstellen.

Dahmen sprach von einer besorgniserregenden Entwicklung. "Gerade deswegen geht die Koalition jetzt dringend notwendige Schritte an", sagte der Grünen-Politiker der "taz". Gemeinsam mit den Ländern entstünden Long-Covid-Ambulanzen, Aufklärung und Kommunikation würden verbessert sowie umfassende Forschungsförderung auf den Weg gebracht.

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Virtuelles Krankenhaus weitet Behandlung auf Lebertumore und Seltene Erkrankungen aus

 

 

Das virtuelle Krankenhaus in Nordrhein-Westfalen (VKh.NRW) unterstützt künftig bei der Behandlung von Lebertumoren und seltenen Erkrankungen. Erste Zentren, die ihre Expertise zur Verfügung stellen, sind die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie an der Uniklinik RWTH Aachen für Lebertumore sowie die Kliniken für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Münster und am Katholischen Klinikum Bochum für Seltene Erkrankungen. Weitere Expertenzentren würden in Kürze in die Beratung einsteigen, teilt das NRW-Gesundheitsministerium mit.

Inzwischen seien mit über 150 Krankenhäusern Nutzungsverträge mit dem VKh.NRW geschlossen worden. Auch die Anbindung erster Einrichtungen aus der ambulanten Versorgung ist geplant. Das Land fördert das VKh.NRW mit insgesamt rund 11,5 Millionen Euro.

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Landesregierung stellt 2,4 Millionen Euro für Pandemieforschung zur Verfügung

 

 

Das NRW-Gesundheitsministerium fördert Forschungsprojekte zum Infektionsgeschehen in der Corona-Pandemie in Nordrhein-Westfalen (NRW) mit 2,4 Millionen Euro. Ziel sei es, im Falle einer weiteren Corona-Welle im nächsten Winter effektiver und effizienter handeln zu können.

"Wir müssen uns jetzt auf die kalte Jahreszeit vorbereiten und die Zeit nutzen, um wichtige Fragen zur Immunität der Bevölkerung oder zu den Mechanismen der Infektionsketten beantworten zu können. Deshalb ist es so wichtig, dass unsere Universitätskliniken diesen Forschungsfragen nachgehen", sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Da an bereits bestehende Forschungsprojekte angeknüpft werde, seien erste Zwischenergebnisse Anfang Herbst zu erwarten.

Die Fördergelder seien vom Projektträger Jülich im Auftrag des Ministeriums an den bereits bestehenden Forschungsverbund VIRus-ALlianz NRW vergeben worden. Dieser ist ein Zusammenschluss der virologischen Institute an den universitätsmedizinischen Standorten in Nordrhein-Westfalen (Bochum, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln, Münster, Witten/Herdecke), der sich der Erforschung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten widmet.

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TK-Auswertung: Weniger Antibiotika in der Pandemie

 

 

Während der Coronapandemie werden deutlich weniger Antibiotika verschrieben als zuvor. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Arzneimittelverordnungen der bei der Techniker Krankenkasse (TK) versicherten Erwerbspersonen. So bekam im Jahr 2021 eine Erwerbsperson durchschnittlich 2,6 Tagesdosen verordnet - ein Rückgang von 30 Prozent im Vergleich zum Vor-Coronajahr 2019 (3,7 Tagesdosen).

Der Wert ist noch einmal geringer als im ersten Pandemiejahr 2020 mit durchschnittlich 2,8 Tagesdosen. Ein weiteres Ergebnis der Auswertung: Frauen nehmen mehr Antibiotika ein als Männer. Im Jahr 2021 bekam eine Frau durchschnittlich 2,9 Tagesdosen verschrieben (31 Prozent weniger im Vergleich zu 2019), ein Mann 2,3 Tagesdosen (30 Prozent weniger im Vergleich zu 2019).

Ein Grund für den Rückgang seien die Maßnahmen im Zusammenhang mit der Pandemie, sagte Dr. Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der TK: "Abstands- und Hygieneregeln haben auch im vergangenen Jahr dazu geführt, dass sich andere Infektionskrankheiten weniger verbreitet haben." Außerdem habe sich der positive Trend weiter fortgesetzt, dass Ärztinnen und Ärzte bei Erkältungskrankheiten immer weniger Antibiotika verschreiben.

"Die Entwicklung ist sehr positiv und hoffentlich auch nachhaltig. Da jeder Einsatz von Antibiotika die Bildung von Resistenzen fördert, sollten sie nur dann eingesetzt werden, wenn sie wirklich notwendig sind", so TK-Chef Baas. "Bei viralen Infekten, und dazu gehören die allermeisten Erkältungskrankheiten, sind Antibiotika nicht das Mittel der Wahl, weil sie nur gegen Bakterien helfen."

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Telenotarzt-System in NRW flächendeckend umgesetzt

 

 

In Nordrhein-Westfalen (NRW) wird das Telenotarzt-System demnächst flächendeckend ausgebaut sein, teilt das Landesgesundheitsministerium mit. Drei weitere Anträge seien genehmigt worden, so dass NRW auf elf Telenotarzt-Standorte komme. Die Verteilung sei bedarfsgerecht, da jetzt alle NRW-Kommunen die Möglichkeit hätten, sich an einen Telenotarzt-Standort anzubinden.

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Doppelspitze für die Kliniken Köln: Prof. Dr. Axel Goßmann neuer weiterer Geschäftsführer

 

 

Prof. Dr. Axel Goßmann, derzeit Klinischer Direktor der Kliniken der Stadt Köln, wurde zum weiteren Geschäftsführer bestellt. Er verstärke die Unternehmensleitung um den Geschäftsführer Holger Baumann bis zur Regelung von dessen Nachfolge, berichtet report-K. Holger Baumann scheidet zum 30.09.2022 auf eigenen Wunsch aus der Geschäftsführung aus. Er fühle sich den Kliniken Köln sehr verbunden und sei überzeugt von der Zukunftsfähigkeit der städtischen Krankenhäuser. "Daher habe ich mich bereit erklärt, vorübergehend die Position als Geschäftsführer zu übernehmen", sagte Goßmann.

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Termine

 

Dienstag, 31. Mai 2022, 9:00 bis 14:00 Uhr, Gelsenkirchen, Hybrid: Sozialkonferenz Ruhr 2022

 

 

"Zukunft des Alterns in der Metropole Ruhr – Wohn- und Pflegekonzepte neu denken?", Wissenschaftspark, Gelsenkirchen. Digitale Teilnahme an der Konferenz ist möglich.

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