Ab dem Schuljahr 2020/2021 sollen 15 Schulgesundheitsfachkräfte an bis zu 29 Grundschulen zum Einsatz kommen, an denen die Kinder über schlechtere Gesundheitschancen verfügen, weil sie sich in einer schwierigen sozialen Lage befinden.
Die Schulgesundheitsfachkräfte sollen eine Brückenfunktion zwischen Schule, Elternhaus, Stadtteil und Kinder- und Jugendgesundheitsdienst übernehmen. Die künftigen Fachkräfte sollen unter anderem die Schule unterstützen, indem sie Schulleitungen über Bedarfe im Rahmen der Gesundheitsförderung informieren. Sie sollen auch bei der Zusammenarbeit mit Eltern zu gesundheitsrelevanten Themen unterstützen und Zugänge zu lokalen Angeboten zur Bildung und Gesundheit eröffnen.
Das auf fünf Jahre angelegte Modellprojekt wird maßgeblich von den Hamburger Ersatzkassen unterstützt. Damit wollen sie dazu beitragen, dass Hamburger Kinder aus sozial benachteiligten Elternhäusern gleiche Startbedingungen für ein gesundes Leben bekommen. "Das ist uns besonders wichtig. Gerade Kinder in schwieriger sozialer Lage sind besonders gefährdet, beispielsweise Übergewicht oder psychische Auffälligkeiten zu entwickeln - mit weitreichenden Folgen für ihr weiteres Leben", sagte Kathrin Herbst, Leiterin der Hamburger Landesvertretung des Verbands der Ersatzkassen e.V. (vdek), bei der Vorstellung des Projekts.
Die Schulgesundheitsfachkräfte an Grundschulen werden gefördert von der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, der Behörde für Schule und Berufsbildung und dem vdek.
Hintergrund:
Die sechs Ersatzkassen - Barmer, DAK-Gesundheit, KKH, hkk, HEK und TK - engagieren sich unter der Dachmarke "Gesunde Lebenswelten" des vdek verstärkt gemeinsam für die Erreichbarkeit von Menschen in schwieriger sozialer Lage mit Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention. Die Schulgesundheitsfachkräfte werden aus diesem Programm "Gesunde Lebenswelten" gefördert.
(Quelle: BGV; vdek)
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