Berlin, 31.10.2023

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde der Senioren-Union,
 
Es ist Herbst! Nach Umstellung der Uhren ist es auch wieder früher dunkler. Die Blätter fallen, draußen wird es ungemütlich. Da fällt einem manchmal „die Decke auf den Kopf“ und Einsamkeit wird zum Thema.

Ich greife meine Ratschläge aus dem vorigen Newsletter auf und ergänze diese gern mit ein paar zusätzlichen Ratschlägen, denn Einsamkeit im Alter zu verhindern oder zu reduzieren ist von großer Bedeutung. Soziale Isolation hat negative Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit. Deswegen hier nochmals einige Hinweise, die helfen können, Einsamkeit im Alter zu verhindern:

  • Pflegen Sie bestehende soziale Kontakte: Halten Sie den Kontakt zu Freunden, Familie und Bekannten aufrecht. Regelmäßige Gespräche und Treffen werden dazu beitragen, Einsamkeit zu verhindern.
  • Schließen Sie neue Freundschaften, sei es durch lokale Vereine, Gemeindeveranstaltungen, Online-Plattformen und natürlich in der Senioren-Union.
  • Ehrenamtliche Tätigkeit kann eine gute Möglichkeit sein, soziale Kontakte zu knüpfen und gleichzeitig anderen zu helfen. Viele gemeinnützige Organisationen suchen nach Freiwilligen, die ihre Zeit und Fähigkeiten zur Verfügung stellen.
  • Verfolgen Sie aktiv Ihre Interessen und Hobbys, sei es Musik, Kunst, Sport, Lesen oder anderes. Dies kann nicht nur die Zeit sinnvoll gestalten, sondern Sie finden Gleichgesinnte in Ihrer Altersgruppe.
  • Nutzen Sie die moderne Technik, um in Verbindung zu bleiben. Smartphones, Tablets, eMails, soziale Medien und Videoanrufe ermöglichen es, mit Freunden und Familie in Kontakt zu bleiben, auch wenn sie nicht in Ihrer Nähe wohnen.
  • Viele Städte und Gemeinden bieten Aktivitäten und Veranstaltungen speziell für Senioren an. Diese können eine großartige Möglichkeit sein, Kontakte zu knüpfen und sich in der Gemeinschaft zu engagieren.
  • Achten Sie aber auch auf Ihre physische und psychische Gesundheit. Gesunde Lebensweise, eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf tragen dazu bei, Ihr Wohlbefinden zu verbessern und Depressionen abzuwehren.
 
Einsamkeit im Alter kann eine große Herausforderung sein, aber es gibt viele Möglichkeiten, sie zu bewältigen. Es ist wichtig, neugierig und aktiv zu bleiben, soziale Kontakte zu pflegen und sich auf das Positive im Leben zu konzentrieren, um eine erfüllte Lebensqualität zu gewährleisten.
 
In diesem Sinne herbstliche Grüße
 
Fred-Holger Ludwig
Bundesvorsitzender der Senioren-Union

Mehr als 50 Tage sind vergangen, seitdem Bundeskanzler Scholz am 6. September den „Deutschlandpakt“ ankündigte, um die Begrenzung der Migration auszuhandeln. Passiert ist seitdem wenig. Worten Taten folgen lassen – das fordert Friedrich Merz im Gastbeitrag „Fremde Federn“ in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Vor dem Hintergrund des Terrors in Israel wird der Deutschlandpakt noch dringlicher. Denn in Deutschland hält der Konflikt uns vor Augen, wie verbreitet der Antisemitismus in unserer Gesellschaft ist – leider auch bei vielen Menschen
 
Friedrich Merz geht es nicht um einen Generalverdacht: „Die deutsche Bevölkerung und viele Menschen mit Einwanderungsgeschichte, die in Deutschland friedlich und bestens integriert leben, verfolgen diese Entwicklung mit großer Besorgnis und zunehmender Verärgerung.“
 
Doch Merz ist es wichtig, die Dinge beim Namen zu nennen: „Wir haben in den vergangenen Jahren offenbar einiges – fahrlässig – übersehen oder – vorsätzlich beschönigt: Es gibt in Deutschland einen weitverbreiteten eingewanderten Antisemitismus.“
 
Er fordert die Bundesregierung zum Handeln auf: „Heute ist der 52. Tag des Deutschlandpaktes der Bundesregierung, an dem noch immer keine Lösung in Sicht ist. Klar ist aber auch: Es stehen so fundamentale Fragen unseres Zusammenlebens in Deutschland auf der Tagesordnung, dass wir nun gemeinsam die Hausordnung neu schreiben müssen, unter welchen Bedingungen ein dauerhafter Aufenthalt oder gar eine Einbürgerung in Deutschland möglich sein kann. Oder muss es noch schlimmer werden, bevor sich die Einsicht in der Ampel dazu durchsetzt?“



Angesichts der antisemitischen Gewaltaktionen von Unterstützern der islamistischen Terrormiliz Hamas auf deutschen Straßen fordert die Senioren-Union der CDU ein entschlossenes Eingreifen des Staates. Deutschland habe die Augen vor den Gefahren durch zugewanderte aggressive arabische Extremisten geschlossen und müsse schon zur Sicherheit der eigenen Bürgerinnen und Bürger mit der ganzen Härte der Gesetze reagieren, erklärt die Senioren-Union in einer Pressemitteilung.
 
Die Senioren unterstützt zudem Pläne für einen parteiübergreifenden „Deutschlandpakt", um die unkontrollierte Zuwanderung einzudämmen und den Zuzug zu begrenzen. „Deutschland hat die Belastungsgrenze durch die Aufnahme von Asylbewerbern erreicht.
 
Die Kapazitäten von Kitas, Schulen und Sprachkurse sind überschritten“, mahnt die Senioren-Union. Dass mit den hohen Asylbewerberzahlen auch der Antisemitismus in Deutschland zugenommen habe, sei absolut nicht hinnehmbar. „Wer in Deutschland leben will, muss das Existenzrecht Israels ohne Wenn und Aber akzeptieren. Sonst hat er bei uns nichts zu suchen."



Letztes Jahr erreichte die Grippewelle rund um Weihnachten ihren Höhepunkt. Das bedeutete für viele Menschen Weihnachtsfeiertage im Bett statt in fröhlicher Runde mit Familie oder im Freundeskreis.
 
Grippe ist anders als eine Verkühlung eine schwere Erkrankung, die den Körper stark strapaziert. Die Erkrankungswelle verläuft nicht immer gleich stark: Im letzten Winter starben in Österreich 4.000 Menschen daran, im der Saison davor knapp 650.
 
Jede/r, der/die schon einmal an Influenza erkrankte, weiß wie unangenehm und lästig die Erkrankung ist. Hohes Fieber, trockener Reizhusten, Kopf-, Hals- und Muskelschmerzen, Abgeschlagenheit oder Schweißausbrüchen sind die klassischen Symptome. Selbst in unkomplizierten Fällen dauert die Erkrankung fünf bis sieben Tage. Gerade bei älteren Menschen verläuft sie aufgrund des schwächeren Immunsystems oft besonders heftig.
 
Das einzige wirksame Mittel dagegen ist die Impfung. Studien belegen, dass sich die Sterblichkeit durch die regelmäßige Impfung um ein Viertel senken lässt. Letztes Jahr wären das also 1.000 „gewonnene“ Leben gewesen.
 
Eine wichtige Information gerade für uns Ältere: Ein Drittel der Infizierten erkrankt zwar nicht selbst, kann andere aber anstecken. Das sollte man bedenken, auch wenn man für sich selbst glaubt, dass man eine Erkrankung schon durchstehen kann. Man wird für andere, die vielleicht bereits gesundheitliche Probleme haben, zur ernsten Gefahr. Deshalb wird eine jährliche Impfung für Menschen ab dem 60. Lebensjahr empfohlen.
 
Ich lasse mich sicher impfen!
 
Ich bin übrigens dafür, dass auch in Apotheken geimpft werden darf. Gerade für uns Ältere wäre das ein großer Vorteil.
 
Mit den besten Grüßen,
 
Ihre Ingrid Korosec






Ampel übernimmt Rückführungspolitik von CDU/CSU
– glaubwürdig ist das nicht

Erst jahrelang bekämpft, dann kopiert: Ampel legt ein „Rückführungsverbesserungsgesetz“ mit Forderungen von CDU und CSU

„Das Bundesinnenministerium übernimmt Forderungen von CDU und CSU und führt sie in ein ‚Rückführungsverbesserungsgesetz‘ zusammen, erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Alexander Throm.
 
Ob es die Verlängerung des Ausreisegewahrsams auf 28 Tage ist, die Rückführung auch bei missbräuchlichen Asylfolgeanträgen oder die Ausweisung von Clan-Kriminellen: Die Beamtinnen und Beamten des Innen-ministeriums führen die Politik von CDU und CSU fort.
 
 
Es ist ebendiese Politik der Humanität und Ordnung, die SPD, Grüne und FDP seit Jahren blockieren – die SPD bereits als Koalitionspartner in der letzten Wahlperiode. CDU und CSU hatten schon im Mai ein Gesetz zur Verlängerung des Ausreisegewahrsams auf 28 Tage in den Bundestag eingebracht – damals gegen den Widerstand der Ampel.
 
Erst mussten mehrere Landtagswahlen verloren gehen und die Migrati-onskrise völlig aus den Fugen geraten, bis Teile der Ampel aus ihren migrationspolitischen Tagträumen erwachen. Bei den Reaktionen der grünen Partei und der SPD sind allerdings Zweifel angebracht, ob diese Politik selbst jetzt eine Mehrheit in der Ampel findet. Zumal ein Kurswechsel ohnehin unglaubwürdig ist, wenn die nächsten Ankündigungen – wie die sofortige Öffnung des Arbeitsmarktes für Asylmigranten und der schrankenlose Familiennachzug – jeden Versuch einer geordneten Migration konterkarieren.
 
So dringend die Notwendigkeit auch ist, dass Deutschland die Hürden für Rückführungen endlich abbaut: Entscheidend ist, den ungezügelten Zu-strom der Asylmigration auszubremsen. Im Moment kommen zehntau-sende neue Asylbewerber ins Land – jeden Monat. Über 230.000 neue Asylbewerber waren es in diesem Jahr. Zwei Großstädte, die von den Kommunen zusätzlich aufzunehmen und zu versorgen sind. Diese Grö-ßenordnung übersteigt unsere Möglichkeiten zur Integration. Und sie übersteigt auch unsere Möglichkeiten der Rückführung. Daran wird auch das ‚Rückführungsverbesserungsgesetz‘ nichts ändern. Deutschland braucht eine Migrationswende. Unerlaubte Einreisen in unser Land und nach Europa müssen reduziert werden.“


Senioren nehmen sich mehr Zeit für Enkelkinder

Ganz unbeachtet ging der „Tag der Großeltern" am 8.Oktober nicht an der Senioren-Union der CDU vorbei. Es soll auch an dieser Stelle auf den besonderen Beitrag der Älteren für den Zusammenhalt der Generationen hingewiesen werden: Ein Drittel der über 60- Jährigen betreut heute die eigenen Enkelkinder.

Laut einer Altersstudie des Bonner Instituts für angewandte Sozialwissenschaften nehmen sich Senioren viel Zeit für ihre Enkel. Neben der steigenden Lebenserwartung sorgt auch die höhere Mobilität der Älteren für mehr Kontakte der Generationen. Das nutzt offenbar auch den Großeltern, die der Kontakt mit der jüngeren Generation fit hält.
Während vor allem berufstätige Eltern oft wenig Zeit haben, können Großeltern durch Vorlesestunden, Spieletage und Zoobesuche für zusätzliche Abwechslung sorgen und die gestressten Eltern im Alltag entlasten. Dabei lassen sich aus Expertensicht Konflikte in der Betreuung des Nachwuchses durch klare Absprachen zwischen Eltern und Großeltern in der Regel vermeiden.
Gleichzeitig verweist die Studie darauf, dass jede/r zehnte Senior/in auch pflegebedürftige Familienmitglieder unterstützt und jeder 20. Ältere Angehörige pflegt. Beinahe jeder vierte Senior übt inzwischen ein gesellschaftliches Ehrenamt aus.

Wilfried Goebels


UN-Menschenrechtsrat: Verbot von Altersdiskriminierung BAGSO begrüßt den Beschluss der Vereinten Nationen
 
Der Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (UN) in Genf hat am 11. Oktober eine Resolution zu den Menschenrechten Älterer verabschiedet. In dieser Resolution verurteilen die Staaten jede Form von Gewalt gegen und Missbrauch und Vernachlässigung von älteren Menschen.
Die BAGSO begrüßt die Resolution als einen weiteren Schritt zur Stärkung der Menschenrechte Älterer auf internationaler Ebene. In den Verhandlungen über den Text der Resolution forderte die BAGSO die aktive Beteiligung Deutschlands an den Gesprächen. Gemeinsam mit anderen Nichtregierungsorganisationen sprach sie sich für eine stärkere Beteiligung von älteren Menschen, ihren Interessensvertretungen und Menschenrechtsorganisationen aus.
Der Beschluss des Menschenrechtsrats fordert Staaten auf, alle Formen der Diskriminierung gegen Ältere zu verbieten und politische Maßnahmen, Strategien, Aktionspläne, Gesetze und Vorschriften gegen Altersdiskriminierung zu entwickeln und umzusetzen. Die Staaten äußern ihre Sorge, dass die uneingeschränkte Wahrnehmung der Menschenrechte und Grundfreiheiten Älterer beeinträchtigt wird. Beunruhigt sind sie auch über Einschränkungen der vollen, wirksamen und sinnvollen Teilnahme älterer Menschen am öffentlichen und privaten Leben. Das UN-Gremium ruft alle Beteiligten auf, einen auf Menschenrechten basierenden Ansatz in allen Programmen, Kampagnen und Aktivitäten rund um das Altern und ältere Menschen zu verfolgen.
Der UN-Menschenrechtsrat hat außerdem eine Resolution zum Thema Pflege und Unterstützung verabschiedet, in der der Menschenrechtsrat größere Investitionen in Pflege- und Unterstützungsmaßnahmen fordert, um den allgemeinen Zugang zu Dienstleistungen für alle zu gewährleisten.


zu guter Letzt ….
 


Nicht nur die älteren Führerscheinbesitzer, denen Grüne ihre Fahrerlaubnis begrenzen wollen, haben wir mit dem Widerstand gegen neue Vorschriften im Blick. Eine geplante Führerscheinrichtlinie der EU-Kommission wurde jüngst von einer Grünen-Abgeordneten vor allem zu Lasten der Älteren, aber auch der Fahranfänger verschärft.
 
 
Die Gültigkeit der Fahrerlaubnis für ältere Verkehrsteilnehmer allgemein ab dem 60ten Lebensjahr zu begrenzen und einen Neuerwerb kostenintensiv und von verpflichtenden Gesundheitstests abhängig zu machen, bedeutet einen nicht vertretbaren Eingriff in die persönliche Freiheit und wird von uns nicht hingenommen.
Die Kommission hatte ursprünglich Vereinfachungen und gemeinsame Regeln vorgeschlagen, das Gegenteil liegt jetzt mit einem ideologisch grün-gefärbten und autofeindlichen Entwurf vor. Da ist es eine gute Nachricht, wenn die Mehrheit von EU-Abgeordneten aus CDU, CSU und anderen Parteien erklärt, diesem dazu noch bürokratisch ausufernden Monstergesetz nicht zustimmen zu wollen.
Beweglich zu sein und Auto fahren zu können, bedeutet insbesondere im Ländlichen Raum Unabhängigkeit, Eigenständigkeit und Selbstbestimmung. Gerade für Ältere ist Mobilität wichtiger Bestandteil des Alltags, vermeidet Isolation und ermöglicht häufig erst die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Wir werden uns nach Kräften gegen einen realitätsfernen Verbotsunsinn wehren, eine „Verbotsorgie“ für Führerscheinbesitzer wird es nicht geben.

Claus Bernhold, Pressesprecher Senioren-Union der CDU