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WissenAmFreitag #61 – 10/02/2023
 
Liebe Leser*innen!
Willkommen am alpin-urbanen Campus. Lernen und Forschen im Herzen der Alpen. Alpine Spitzenforschung – mit diesen und weiteren Formulierungen trägt die Universität Innsbruck ihr Naheverhältnis zu den Bergen werbewirksam in die Welt hinaus. Die Alpen gehören, wie man so schön sagt, zu unserem Profil. Wir sind seit 120 Jahren ein Hotspot der Gebirgsforschung, seit Jahresbeginn wird hier im Herzen der Alpen aber auch Walforschung betrieben – ja Sie haben richtig gelesen: Im Jänner ist das EU-weite Biodiversa-Projekt „eWHALE“ unter der Leitung von Bettina Thalinger vom Institut für Zoologie gestartet. Es soll detailliertes Wissen über Wale und andere Lebewesen in europäischen Gewässern und damit Grundlagen für Erhaltung und Schutz der Meeresbiodiversität liefern.
Ich darf die Kommunikation zu diesem Forschungsvorhaben übernehmen, weshalb ich im Folgenden auch gerne die sich aufdrängende Frage beantworte, wie denn die Wale an die Uni Innsbruck kommen: Irgendwie könnte man behaupten, Bettina Thalinger und Michael Traugott haben sie hergebracht und irgendwie natürlich nicht, denn die Wale bleiben im Meer, an die Universität Innsbruck kommen nur die in Kooperation mit den Projektpartner*innen entnommenen Wasserproben mit ihren DNA-Spuren.
Was man aber jedenfalls so sagen kann, ist: Die von Michael Traugott geleitete Abteilung „Angewandte Tierökologie“ ist schon seit Jahren auf die Auswertung von Umweltproben mithilfe molekularer Methoden spezialisiert. Sie verfügt auch über entsprechende Laborinfrastruktur, um die sogenannte eDNA (Umwelt-DNA) zu analysieren und damit auf nicht-invasive Weise Informationen über Nahrungs- und Lebensgewohnheiten von Tieren zu gewinnen. Molekularökologin Bettina Thalinger hat vor mehr als fünf Jahren ihre Dissertation bei Michael Traugott in Innsbruck gemacht. Ihre Expertise hat sie nach Abschluss ihres PhD-Studiums nach Kanada an die University of Guelph geführt, wo sie sich mit der Auswertung von eDNA-Daten aus Wasserproben beschäftigte und mit vertieftem Wissen wieder zurückkehrte. So hatte die Universität Innsbruck als Binnen-Universität in Kollaboration mit Partneruniversitäten mit mariner Ausrichtung offensichtlich gute Voraussetzungen im Biodiversa-Genehmigungsverfahren.
Ich erzähle das übrigens auch deshalb mit Freude so ausführlich, weil „eWHALE“ für mich ein Beispiel für die unglaubliche Fächervielfalt an der Uni Innsbruck ist. Auch wenn sich das Meer nicht in unseren Claims und Headlines wiederfindet, können wir – Profil hin oder her – sagen, dass wir auch in der Walforschung ganz „spitze“ sind.
Ein schönes Wochenende wünscht
Eva Fessler
 
SEHEN: Von Globen und Karten
In dieser Woche am 7. Februar jährte sich der Geburtstag des Tiroler „Bauernkartographen“ Peter Anich zum 300. Mal. Der Tiroler Landwirt fertigte neben präzisen Messinstrumenten und Karten auch mehrere in jeder Hinsicht beeindruckende Globen an. Einblicke in sein Leben und Werk zeigt die Universität Innsbruck in einem Video.
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