Gartenkalender für die 51. Kalenderwoche
Ziergehölze
Weihnachtsbaum einpflanzen
Wenn Sie Ihren Weihnachtsbaum nach den Feiertagen nicht einfach entsorgen wollen, können Sie auch einen „lebenden“ Baum erwerben und diesen dann in den Garten pflanzen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass er einen großen, festen Wurzelballen besitzt, der von einem Ballentuch umspannt ist. Pflanzen Sie den Baum samt Tuch in ein Gefäß und halten Sie den Ballen immer mäßig feucht. Nach den Feiertagen sollten Sie ihn dann bei frostfreiem Boden so rasch wie möglich an seinen zugedachten Standort auspflanzen. Aber bitte beachten Sie das natürliche Wachstum des Gehölzes bei der Standortauswahl.
Frühjahrsblühende Gehölze
Spät im Frühjahr blühende Gehölze wie Falscher Jasmin und Weigelie können Sie jetzt beginnend etwas auslichten, indem Sie altes Holz herausschneiden. Verzichten Sie jedoch auf das Einkürzen aller Triebe. Keine Schnittmaßnahmen bei starkem Frost durchführen!
(c) Peter Hagen
Hainbuchen als Sichtschutzhecke
Wenn Sie eine Sichtschutzhecke pflanzen möchten, können Sie neben immergrünen Gehölzen auch Hainbuchen dafür wählen. Rechnet man die Zeit der dürren, an der Pflanze anhaftenden Blätter dazu, ist die Hainbuche fast das ganze Jahr voll belaubt und bietet auch in den Wintermonaten effektiven Sicht- und Windschutz.
Frostempfindliche Gehölze
Vergessen Sie nicht, frostempfindliche Gehölze wie Sommerflieder an der Basis mit Laub anzuhäufeln, um sie vor starkem Frost zu schützen.
Gehölzpflege
Kontrollieren Sie bei Gehölzen in Abständen die Anbindestellen. Vergessene Stricke und Knoten würgen dem Gehölz leicht den Lebensnerv ab! Zu enge Stricke werden gelockert und wenn nötig neu gebunden. Ideal sind Kokosstricke oder spezielle Bindegurte.
Holz- und Reisighaufen
Gehölzschnitt enthält ebenfalls Pflanzennährstoffe, die dem Kreislauf des Gartens nicht verloren gehen sollten. Deshalb bietet sich an, das Schnittgut zu häckseln oder zu Holzstapeln und Reisighaufen aufzuschichten. Asthaufen sollten jetzt nicht mehr bewegt werden, denn Igel, Blindschleichen, Kröten, Spitzmäuse, Gehäuseschnecken und Insekten haben sich bereits in die Winterruhe begeben.
(c) Peter Hagen
Winterschutz für empfindliche Pflanzen
Pflanzen aus wärmeren Regionen benötigen oft einen Winterschutz aus Koniferenzweigen, Stroh oder Laub, um den mitteleuropäischen Winter zu überdauern. Dabei sind die häufigsten Schadursachen Staunässe, Eiswinde und Kahlfröste. Achten Sie also schon beim Pflanzen auf gut durchlässigen Boden (eventuell Kiessand oder Schotter einarbeiten) und einen windgeschützten Standort. So kommt mancher Mittelmeerbewohner selbst in Norddeutschland am richtigen Standort gut über den Winter.
Einjährige, Stauden und Ziergräser
Das neue Gartenjahr vorbereiten
Nutzen Sie den Winter, um die Gartenarbeit fürs kommende Frühjahr vorzubereiten. Jetzt können Sie beispielweise in Ruhe die neuen Kataloge der Saatgutfirmen wälzen und die gewünschten Arten und Sorten auswählen. Bevorzugen Sie dabei möglichst Sorten, die als weitgehend resistent oder tolerant gegenüber Krankheiten deklariert werden.
Gemüse und Kräuter
Grünkohl schützen
Damit die Blätter des Grünkohls durch scharfe Ostwinde nicht braun werden, gibt man ihm eine leichte, luftige Decke aus Fichtenzweigen oder anderem Abdeckmaterial.
Spaghettini mit Hokkaido
Hokkaido-Kürbisse lassen sich einfach in der Küche verarbeiten, nicht zuletzt weil sie wegen ihrer dünnen Schale nicht geschält werden müssen. Die Sorte eignet sich auch sehr gut als Grundbestandteil für eine Pastasoße. Dabei wird der Kürbis halbiert und von Kernen befreit (Verwendung der Kerne siehe unten). Die Frucht wird in Stücke geschnitten, wobei die erste Hälfte gröber als die zweite Hälfte zerschnitten werden kann. Die größeren Stücke werden gedünstet, bis sich das Fleisch leicht zerdrücken lässt. Dann werden Salz, Pfeffer, Honig und Sahne zugegeben. Die feineren Stücke können mit Zwiebeln und Möhrenwürfeln in einer Pfanne angebraten und anschließend in die vorbereitete Soße eingerührt werden. Frische, feingehackte Kräuter runden das Ganze ab.
Geröstete Kürbiskerne
Bei jedem Kürbisgericht fallen auch eine Menge Kerne an, die zum Wegwerfen viel zu schade sind. Sie werden in einem großen Passiersieb gewaschen und vom Mark getrennt. Anschließend werden die Kerne mit Salz und Olivenöl in einer Pfanne geröstet. Sie können anschließend zum Trocknen ausgebreitet werden, bis das Öl eingetrocknet ist und zusammen mit dem Salz eine dünne Kruste auf den Kernen bildet.
Obst
Inhaltsstoffe der Walnuss nutzen
An einem gemütlichen Winterabend darf ein Teller mit Walnüssen auf dem Tisch nicht fehlen. Wussten Sie, dass die Trennwände zwischen den Walnusskernen herzstärkend wirken? Für 1 Liter eines herzstärkenden Tees benötigt man 2 gehäufte TL gemahlener Trennwände (am besten mit der Kaffeemühle zerkleinern) und z. B. 1 TL Pfefferminze als Aromaträger. Übrigens: Walnüsse enthalten auch Substanzen die vor Krebs schützen können. Wer selbst Walnüsse lagert sollte darauf achten, dass diese sauber getrocknet wurden. Schimmelige Nusskerne auf keinen Fall verzehren!
Pfropfreiser schneiden
Pfropfreiser von früh austreibenden Obstarten wie Süßkirschen müssen bereits im Dezember an frostfreien Tagen geschnitten werden. Achtung: Zum Veredeln eignen sich nur gut ausgereifte, einjährige, gesunde Triebe, am besten von der besonnten Seite der Baumkrone – Etikett mit Sortennamen nicht vergessen!
Beerensträucher vermehren
Bei offenem Wetter können von Himbeeren Wurzelschnittlinge gewonnen werden. Dazu werden 10 cm lange Wurzelabschnitte mit den Knospen nach oben flach in ein Pflanzbeet mit lockerer Erde gelegt und vollständig, aber dünn mit Boden abgedeckt. Brombeeren vermehren Sie einfach, indem Sie die Enden langer Ruten mit Erde bedecken oder mit einem Stein beschweren. Bis zum Frühjahr haben die Triebe bereits Wurzeln geschlagen und können abgetrennt werden.
Profi-Tipp der Woche
(c) gartenfoto.eu / Martin Staffler
Gartenpraxis-Profitipp
Purpurglöckchen pflegen
Eigentlich klingt es komisch, dass man die gemeinhin als unkompliziert geltenden Purpurglöckchen (Heuchera) doch „pflegen“ muss. Aber mit dem geeigneten Standort und wenigen Handgriffen im Jahr haben Sie mehr und länger Freude an Ihren Blattschmuckpflanzen.  lesen
Wildbienen-Tipp
(c) Anja Eder
Wildbiene des Monats: Rote Maskenbiene
Diese kleine Bienenart ist einfach ungewöhnlich: Bei ihren Sammelflügen sieht es so aus, als ob sie nicht von Blüte zu Blüte fliegt, sondern eher hüpft. Auch ihr Äußeres ist kurios. Die meisten Maskenbienen sind einheitlich schwarz gefärbt. Die Weibchen unserer Wildbiene des Monats Dezember hingegen besitzen einen weinroten Hinterleib. Typisch für sie sowie Maskenbienen allgemein sind die weißen und hellgelben Gesichtszeichnungen. Stirn und Kopfschild der Männchen sind dabei komplett weiß gefärbt.  lesen
Aktuelle Buchtipps
Naturgarten ganz einfach
19,95 EUR
Ulmers Gartenkalender 2023
12,00 EUR
Impressum & Kontakt

www.gartenkalender-online.de

Redaktion Obst & Garten
AR Agrar-Redaktion GmbH
Bopserstraße 17, 70180 Stuttgart
Telefon: (0711) 982940-11
E-Mail: redaktion-ar@ulmer.de

Verantwortlich für den Inhalt gemäß § 18 Abs. 2 MStV ist Friedrich Springob (fspringob@ulmer.de).

© Eugen Ulmer KG. Die in diesem Newsletter veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Der Verlag Eugen Ulmer KG als Inhaber der Urheberrechte bzw. Urhebernutzungsrechte behält sich sämtliche Rechte vor.

Herausgeber:
Eugen Ulmer KG, Wollgrasweg 41, 70599 Stuttgart
Kommanditgesellschaft, Sitz Stuttgart
Registergericht Stuttgart, HRA 581
Persönlich haftender Gesellschafter: Matthias Ulmer
Handelsregister HRA 581/HRB 5038
USt-ID: DE147639185


Falls Sie diesen Newsletter nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich hier abmelden. 

Falls Sie diesen Newsletter weitergeleitet bekommen haben, können Sie sich
 hier anmelden. 

Datenschutz