Gartenkalender für die 24. Kalenderwoche
Ziergehölze
Erziehungsmaßnahmen an Jungbäumen
Jetzt können Korrekturmaßnahmen an jungen Bäumen ausgeführt werden. Ungünstige und zu steil stehende Konkurrenztriebe im Kopfbereich werden ausgerissen (Juniriss).
Einjährige, Stauden und Ziergräser
Hohe Stauden stützen
Stützen Sie hochwachsende Stauden durch Hochbinden ab, damit sie von eventuell starkem Juniregen nicht an den Boden gedrückt werden. Auf diese Weise hält die Blütenpracht länger. Sogenannte Staudenringe haben sich auch dafür bewährt. Staudenringe müssen rechtzeitig montiert werden, denn die Pflanzen sollen regelrecht in sie hineinwachsen.
(c) Peter Hagen
Samenunkräuter rechtzeitig entfernen
Achten Sie darauf, dass Sie hartnäckige Unkräuter wie Vogelmiere entfernen, bevor sie aussamen können. Gelangen die Samen in die Komposterde, sind die Pflanzen bald im ganzen Garten verbreitet.
Gemüse und Kräuter
Brokkoli und Blumenkohl pflanzen
Für eine Ernte Mitte August können Sie bis Mitte Juni noch Brokkoli und Blumenkohl pflanzen. Damit die Blumenkohlrosen gegen Sonne und andere Witterungseinflüsse geschützt sind, sollte man die äußeren Blattspitzen zusammenbinden, sobald sich der Ansatz der Blumen zeigt. Außerdem kann man die äußeren Blätter leicht knicken und somit etwas Schatten spenden.
Stangenbohnen aufleiten
Prüfen Sie von Zeit zu Zeit nach, ob bei den Stangenbohnen einige Ranken aufgeleitet und mit Bast befestigt werden müssen. Dabei ist zu beachten, dass Bohnen entgegen dem Uhrzeigersinn hochranken.
Zuckerhut aussäen
Ab Mitte Juni können Sie Zuckerhut aussäen, dann ist die Gefahr des Schossens vorüber. Säen Sie direkt ins Freiland im Abstand von 30 bis 40 cm und legen Sie pro Saatstelle drei bis vier Samen ab. Nach dem Aufgang ist rechtzeitig zu vereinzeln.
Kräutersaaten
Noch ist die Aussaat von Kräutern möglich. Dill, Kresse, Kerbel und Bohnenkraut sollten in keiner guten Küche fehlen! Achtung: Kresse ist ein Lichtkeimer. Daher dürfen die Samen nicht mit Erde bedeckt, sondern nur leicht angedrückt werden!
(c) Peter Hagen
Kleingewächshäuser lüften und schattieren
Denken Sie bei starker Sonneneinstrahlung daran, das Kleingewächshaus zu lüften und schattieren, sonst kann es vor allem bei Gurken zu Blattverbrennungen kommen.
Spargelernte
Für den im letzten Jahr gepflanzten Spargel ist der 10. Juni der letzte Erntetag. Ältere Spargelkulturen können bis zum 24. Juni (Johannistag) beerntet werden.
Toskanischer Löwenzahnsalat (Panzanella)
In der Toskana wird ein Salat aus Löwenzahn mit Zwiebel, Tomate und Graubrot zubereitet. Verwenden Sie dazu 300 bis 500 g Löwenzahn, 1 gewürfelte Fleischtomate, 1 fein gewürfelte Zwiebel, 1 Scheibe Graubrot, Basilikumblätter, Olivenöl, Weinessig, Salz und Pfeffer. Der Löwenzahn wird in feine Streifen geschnitten und mit den übrigen Zutaten vermischt. Das Graubrot in kaltes Wasser eintauchen, auswringen und zu den anderen Zutaten in Form von Bröseln zugeben. Öl und ein Schuss Essig machen den Salat tischfertig.
Obst
Fruchtfall an Obstbäumen
Beim Junifall stoßen die Obstbäume in der Regel einen Teil der angesetzten Früchte ab. Besonders bei Apfelbäumen mit gutem Behang empfiehlt sich anschließend eine Handausdünnung, bei der man pro Fruchtstand nur 1 bis 2 Früchte belässt. Im Idealfall hängen die Früchte 15 bis 20 cm auseinander. Nutzen Sie diese Ausdünnungsmaßnahme auch als eine erste Vorsortierung am Baum, um beschädigte Früchte (zum Beispiel durch Schorf, Apfelwickler, Fraßschäden), die den Baum ohnehin nur belasten würden, zu entfernen.
(c) Peter Hagen
Weinreben schneiden
Bereits jetzt kann man bei Weinreben am Haus erste Sommerschnittmaßnahmen durchführen. Belassen Sie dem Fruchtansatz noch ca. drei bis 5 Blätter zur Entwicklung. Der Trieb wird also auf 3 bis 5 Blätter vor dem Fruchtansatz eingekürzt.
Weichobst kurzfristig lagern
Zur kurzfristigen Lagerung von Weichobst eignet sich ein Kühlschrank am besten. Für eine solche Lagerung bestimmtes Obst sollte möglichst trocken und vor der Vollreife geerntet werden.
Bewässerung spät reifender Obstarten
Normalerweise fallen im Juni 60 bis 70 mm Regen, in den letzten Jahren jedoch teilweise deutlich weniger. Gerade die späten Obstarten brauchen jetzt eine regelmäßige Bewässerung. Bedenken Sie, dass an warmen, trockenen Tagen viel Wasser durch Verdunstung verloren geht!
Holundersirup
Holundersirup gemischt mit Sprudel ist ein erfrischendes Getränk.. Sie brauchen: 30 Holunderdolden, 3 kg Zucker, 3 l Wasser und 3 ungespritzte Zitronen. Außerdem 40 bis 60 g Zitronensäure. Das Wasser kochen Sie mit dem Zucker in einem großen Topf unter Rühren sprudelnd auf. Mindestens zehn Minuten abkühlen lassen. In der Zeit die Zitronen kleinschneiden. Die Zitronensäure vorsichtig nach und nach unterrühren. Vorsicht, der Sirup kann dabei aufschäumen. Dann die Holunderblüten mit dem Sirup übergießen. Wenn Blüten braun werden, ist die Mischung noch zu heiß. Die Blüten in einem zugedeckten Gefäß an einem kühlen Ort zwei bis drei Tage ziehen lassen. Dann den Sirup durch ein sauberes Tauch abseihen und ihn in saubere Flaschen abfüllen. Für eine Lagerung nicht ganz zudrehen, da die Mischung gären kann.
Gartenteich
Seerosen pflanzen
Seerosenpflanzen, deren Blätter bereits sichtbar sind, dürfen beim Pflanzen anfangs nicht tiefer als 80 cm gesetzt werden, sonst können sie absterben. Besser ist es, die Pflanzen allmählich an größere Wassertiefen zu gewöhnen.
Pflanzenschutz
Kohlfliege
Ergänzend zur ersten Generation im Mai fliegt jetzt die zweite Generation der Kohlfliege. Decken Sie Ihre Kohlpflanzen wieder mit Netzen ab. Oder bringen Sie sogenannte Kohlkragen an, um die Eiablage zu verhindern.
Profi-Tipp der Woche
(c) gartenfoto.eu / Martin Staffler
Gartenpraxis-Profitipp
Oleander im Sommer pflegen
Als Urlauber kann man in Südeuropa oftmals nur staunen, wie Oleander an allen Ecken wuchert und überschwänglich blüht – sogar als Straßenbegleitgrün an Autobahnen! Leider ist dies dem Oleander im Kübel in mitteleuropäischen Gärten und Terrassen nicht vergönnt. Hier benötigt die Pflanze besondere Pflege.  lesen
Wildbienen-Tipp
(c) Anja Eder
Wildbiene im Juni: Zweihöckrige Mauerbiene
Ihr Name kommt nicht von ungefähr: Die seltene Zweihöckrige Mauerbiene (Osmia leaiana) hat tatsächlich zweihöckerartige Fortsätze auf dem Kopf. Und nicht nur die sind auffällig – auch ihre fuchsrote Bauchbürste. Mit der kann sie reichlich Pollen sammeln. Im Kontrast dazu stehen die grünen Augen, die allerdings nur die Männchen haben. Die Beine der ansonsten dunklen Biene sind kurz behaart. Kopfschild und Rücken hingegen sind hell und länger behaart. Ihre Mundwerkzeuge sind groß. Wenn wir es nicht... lesen
Aktuelle Buchtipps
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