Gartenkalender für die 15. Kalenderwoche
Ziergehölze
Fichtengallläuse
Ursache für die ananasartigen Gallen ist die Saugtätigkeit der auf dem Baum überwinternden Fichtengallläuse. Diese sind insbesondere durch ihre Wachswolle leicht zu erkennen. Eine wichtige Gegenmaßnahme ist das Absammeln der Gallen.
Zierwacholder
An verschiedenen Zierwacholdern zeigt sich die Überwinterungsform des Birnengitterrostes unter feuchten Bedingungen mit Triebverdickungen, die zu gallertartigen, rotorangefarbenen Sporenlagern aufquellen. Hierdurch besteht eine akute Infektionsgefahr für Birnbäume. Deshalb müssen Sie die befallenen Triebe am Zierwacholder großzügig entfernen.
Einjährige, Stauden und Ziergräser
Löwenzahn entfernen
Wenn im April der Löwenzahn zu blühen beginnt, ist auch ein idealer Zeitpunkt, die Pflanzen in Handarbeit zu entfernen. Zu dieser Zeit ist der Boden meist weich und die Blätter des Löwenzahns stehen aufrecht und lassen sich gut greifen. So können Sie die Pflanze mit Wurzel, zumindest aber mit dem Herz entfernen.
Gemüse und Kräuter
(c) Peter Hagen
Gemüsesaaten
Erbsen, Lauch, Möhren, Radieschen, Spinat, Salate und Mangold können jetzt ins Freie gesät werden, sofern noch nicht geschehen.
(c) Peter Hagen
Pflanzzeit für Gemüse
Sobald sich der Boden unter der Frühlingssonne ausreichend erwärmt hat, beginnt die Pflanzzeit für Gemüse. Brokkoli, Eissalat und Knollenfenchel können ins Gemüsebeet gesetzt werden. Achten Sie beim Kauf der Jungpflanzen auf kräftige, gesunde Setzlinge, die möglichst mit einem Erdpressballen versehen sind.
(c) Peter Hagen
Bärlauch im Garten ansiedeln
Wenn Sie eine schattige Stelle im Garten haben, die nicht zu trocken ist, sollten Sie dort Bärlauch (Allium ursinum) anpflanzen. Die mit dem Knoblauch, der Zwiebel und dem Porree verwandte Pflanze lässt sich jetzt ernten und zu einer schmackhaften Kräuterbutter verarbeiten. Für diesen Zweck eignet sich übrigens auch die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata), ein genügsames Unkraut, das sich gern in trockenen, halbschattigen Gartenecken ansiedelt.
Obst
Pflanzzeit
Wenn Sie es im März nicht mehr geschafft haben, Beerensträucher und Rosen zu pflanzen, dann können Sie das jetzt in der warmen Aprilsonne mit Containerpflanzen nachholen. Auch für Kiwi, Wein und Himbeere ist jetzt Pflanzzeit. Gut wässern nicht vergessen!
Beerensträucher vermehren
Beerensträucher lassen sich im April gut vermehren. Dazu biegt man einzelne Triebe am Strauch herunter, bedeckt sie mit Erde und nimmt sie nach erfolgter Bewurzelung ab, um sie an einem neuen Standort auszupflanzen.
Obstbäume umpfropfen
Ab Mitte April ist eine gute Zeit zum Umpfropfen älterer Obstbäume. Voraussetzung ist jedoch, dass man im Januar/Februar schon Edelreiser der neuen Sorte(n) geschnitten und an einem frostfreien Ort aufbewahrt hat. Beginnen kann man, wenn sich die Rinde löst, das heißt, der Saftfluss in vollem Gange ist.
Durch das Pfropfen von Obstreisern lassen sich auch problemlos mehrere Sorten auf einen Baum veredeln. Man erhält dann einen Mehrsortenbaum. Eine Kombination von frühen, mittleren und späten Sorten ermöglicht so einen langen Erntezeitraum.
Stroh in Erdbeerpflanzungen
In frühen Lagen kann Anfang bis Mitte April mit dem Stroheinlegen zwischen den Reihen begonnen werden. Dies ist eine wirksame Maßnahme gegen das Verschmutzen der Früchte mit Erde. Dadurch können Fruchtfäulen wie Botrytis deutlich reduziert werden.
Strauchbeeren mulchen
Wo noch nicht geschehen, kann jetzt noch organisches Material als langsam fließende Nährstoffquelle ausgebracht werden. Geeignet sind neben Stroh auch Trester und Rindenmulch (erst ab dem zweiten Standjahr). Bei Stroh kann es wegen dem weiten C:N–Verhältnis zu Stickstoffmangel kommen; hier ist eine Beigabe von Hornspänen sinnvoll.
Balkon und Terrasse
Dahlien setzen
An einem schönen, warmen Apriltag können Sie die überwinterten Dahlienknollen in einen nährstoffreichen Boden legen. Doch Vorsicht: Die jungen Triebe sind begehrtes Futter für Schnecken! Ein Vorziehen der Pflanzen in Eimern gibt ihnen genügend Vorsprung vor der kriechenden Plage.
Gartenteich
(c) Peter Hagen
Wasserpflanzen
Wasserpflanzen werden zwischen Ende April und Oktober angeboten. Warten Sie deshalb mit der Anschaffung neuer Pflanzen noch bis Ende des Monats oder bis Anfang Mai. Dann lässt sich auch besser feststellen, welche Pflanzen den Winter im Teich heil überstanden haben und welche nicht.
Profi-Tipp der Woche
(c) gartenfoto.eu / Martin Staffler
Gartenpraxis-Profitipp
Ameisen in Garten, auf der Terrasse und im Haus
An Ameisen scheiden sich die Geister. Im Garten und in der Natur erfüllen sie wichtige Funktionen, auf der Terrasse stören sie und können die Stabilität des Belags beeinträchtigen. Im Haus ist sicher jeder froh, die Ameisen schnell wieder loszuwerden.  lesen
Wildbienen-Tipp
(c) Julia Schenkenberger
Bienenpflanze im April: Schlehe
Schlehen zählen im Frühling zu den wichtigsten Bienenweiden. An dem dornigen Gehölz, mancherorts auch als Schlehdorn, Schwarzdorn oder Sauerpflaume bezeichnet, tummeln sich bei milden Temperaturen verschiedene Sandbienen-Arten, Hummeln und Honigbienen. Auch andere Insekten wie Schmetterlinge, Schwebfliegen und Käfer fliegen die Blüten an.  lesen
Aktuelle Buchtipps
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