Gartenkalender für die 29. Kalenderwoche
Einjährige, Stauden und Ziergräser
Zwiebelblumen teilen
Im Juli ist eine gute Gelegenheit, kleine Zwiebelblumen zu teilen, die sich von selbst stark vermehren. Dazu gehören Traubenhyazinthen, Vogelmilchstern, Goldlauch und Schneeglöckchen. Graben Sie die Zwiebeln aus und pflanzen Sie die Teilstücke mit genügend Abstand an den neuen Standort. Achtung: Zwiebeln nicht länger als notwendig der Sonne aussetzen!
Gemüse und Kräuter
Folgefrüchte im Gemüsebeet
Wenn im Garten nach und nach einzelne Beete abgeerntet sind, können Sie als Folgefrucht Salate, Radieschen, Rettich, Brokkoli oder Frühlingszwiebeln säen. Möglich ist aber auch die Aussaat von Gründüngungspflanzen (wie Perserklee oder Gelbsenf), um die Bodenstruktur zu verbessern und Nährstoffe zuzuführen.
(c) Peter Hagen
Gurken ausreichend wässern
Vergessen Sie nicht, bei Trockenheit die Gurken ausreichend zu gießen, da sie sonst einen bitteren Geschmack bekommen können.
Verwendung von Feuerbohnen
Feuerbohnen eignen sich hervorragend zur schnellen Begrünung von Balkon und Terrasse. Wollen Sie die Hülsen verwerten, müssen sie jung und klein geerntet werden. Später sind nur noch die schönen Samen verwendbar. Tipp: Geben Sie beim Kochen Bohnenkraut zu (verhindert Blähungen) und schütten Sie das erste Kochwasser auf alle Fälle weg.
Zucchini rechtzeitig ernten
Achten Sie darauf, dass Sie die Zucchini rechtzeitig ernten, bevor sie zu groß werden. Die Früchte sollte man gegart und keinesfalls roh verzehren, da sie einen Stoff enthalten, der Magen- und Darmprobleme verursacht. Erhitzen macht den Inhaltsstoff unschädlich. Übrigens: Auch die Blüten der Zucchinipflanzen sind essbar!
Gemüse auspflanzen
Folgende vorkultivierte Gemüsearten oder Staudengemüse können gepflanzt werden: Blumenkohl, Brokkoli, Kohlrabi, Grünkohl, Wirsing, Kopfsalat, Eissalat, Pflücksalat, Bindesalat, Endivie, Knollenfenchel und Bleichsellerie. Eine gute Pflanzschaufel oder ein Pflanzstock erleichtert auch das Gemüsepflanzen. Gepflanzt werden sollte morgens oder abends bzw. bei bedecktem Himmel. Gutes Angießen ist in dieser Jahreszeit besonders wichtig.
Düngung
Starkzehrer wie Zuckermais, Knollensellerie und Kopfkohl freuen sich auch Anfang Juli noch über eine Düngung mit Hornmehl oder einem organisch-mineralischen Gartendünger.
Obst
Apfelwickler absammeln
Kontrollieren Sie die Wellpapperinge an den Apfelbäumen zur Apfelwicklerbekämpfung besonders sorgfältig und sammeln Sie die in oder unter der Pappe in Rindenritzen eingesponnenen Raupen ab.
Kulturmaßnahmen an Weinreben
Triebe der Weinreben anheften: Entfernen Sie bei dieser Gelegenheit die Triebspitzen, indem Sie oberhalb des letzten Blütenstandes drei Blätter stehen lassen. Blütenlose Ranken behalten etwa sieben Blätter.
 
Wasserschosse ausreißen
Wenn Ihre Obstbäume viele Wasserschosse gebildet haben, können Sie die noch weichen, steil aufrecht wachsenden Triebe einfach ausreißen. Aber bitte beachten: Triebe, die zum Kronenaufbau, z.B. als künftige Leitastverlängerungen verwendet werden können, sollten geschont werden. Auch dürfen die Äste nicht kahl geschnitten werden.
Sommerschnittmaßnahmen
Mit den Sommerschnittmaßnahmen hat man die Möglichkeit, Fehler des letztjährigen Winterschnittes bzw. des Baumaufbaues elegant zu korrigieren und akuten Fehlentwicklungen entgegenzuwirken. Gleichzeitig können stark wachsende Bäume beruhigt werden. Der Sommerschnitt kann bei allen stark wachsenden Baum- und Strauchobstarten angewendet werden. Ausnahmen: Kein Sommerschnitt bei zu schwachem Wachstum, kein Sommerschnitt bei hoher Sonneneinstrahlung und Hitze - Sonnenbrandgefahr! In Jahren mit stärkerem Feuerbrandbefall sollte bei Wirtspflanzen dieses Bakteriums wie Apfel, Birne oder Quitte kein Sommerschnitt durchgeführt werden.
Obstbaumschnitt
Empfindliche Obstarten wie Aprikosen oder Pfirsiche können nach der Ernte geschnitten werden. Durch den frühen Schnitt werden die verbleibenden Knospen besser belichtet und entwickeln sich so gut für das nächste Jahr.
Kulturmaßnahmen an Brombeeren und Kiwis
Jungtriebe von Brombeeren und Kiwis am Gerüst anheften.
 
Beerenernte
Bretter und Holzroste verhindern, dass der Boden rund um die Beerensträucher zu stark verdichtet wird. Auch eine Mulchdecke verteilt den Druck, der durch die Ernte auf den Boden ausgeübt wird.
 
Pflanzenschutz
Fichtengalllaus
Um die weitere Verbreitung der Fichtengallenlaus zu verhindern, ist es jetzt höchste Zeit. Denn die ananasartigen Gallen an den Trieben müssen entfernt werden, bevor sie sich öffnen und die Läuse freisetzen.
Mehltau
An den Weinbeeren unterscheiden sich die Symptome der beiden Mehltau-Pilzkrankheiten deutlich voneinander: Beim Echten Mehltau bleiben die infizierten Beeren hart, vertrocknen und platzen später auf (Samenbruch), während die Beeren beim Falschen Mehltau zu so genannten Lederbeeren zusammenschrumpfen. Denken Sie daran: Den Mehltaupilzen können Sie langfristig nur durch eine entsprechende Sortenwahl begegnen.
Profi-Tipp der Woche
(c) gartenfoto.eu / Martin Staffler
Gartenpraxis-Profitipp
Rosenschnitt nach der ersten Blüte
Sobald der erste Flor der Rosen vorüber ist, schneiden Sie das Verblühte heraus. Damit sehen die Rosen einerseits viel frischer aus und – vor allem – fördern Sie eine zweite Blüte. Die einzelnen Rosengruppen werden allerdings unterschiedlich behandelt.  lesen
Wildbienen-Tipp
(c) Julia Schenkenberger
Bienen-Pflanze: die Witwenblume
Auf artenreichen Wiesen blüht im Sommer die Acker-Witwenblume. Meist sind ihre Blüten hellviolett, seltener gibt es auch weißblühende Pflanzen. Sie ist, wie ihre zu Verwechseln ähnliche Schwester, die Tauben-Skabiose, bei Wildbienen und Schmetterlingen sehr beliebt. Diesen Arten ist es nämlich egal, ob die äußeren Blüten vier Blütenblätter haben - das Erkennungszeichen der Witwenblume -, oder fünf wie die Skabiosen.  lesen
Aktuelle Buchtipps
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