Gartenkalender für die 43. Kalenderwoche
Ziergehölze
Krankes Holz entfernen
Solange Gehölze im Garten noch belaubt sind, kann man abgestorbene Äste und Zweige besser erkennen. Schneiden Sie solche kranken Partien bis ins gesunde Holz zurück und entfernen Sie das Schnittholz insbesondere auch sogenannte Fruchtmumien aus dem Garten.
Einjährige, Stauden und Ziergräser
Sommermargeriten verpflanzen
Sommermargeriten sollten alle drei bis vier Jahre verpflanzt werden, da Wurzelausscheidungen zu Wachstumsdepressionen führen können. Bis Ende Oktober ist noch Gelegenheit, den Pflanzen einen neuen Standort zuzuweisen, andernfalls verschieben Sie die Aktion besser ins Frühjahr.
Auspflanzen getopfter Stauden
Achten Sie beim Auspflanzen getopfter Stauden darauf, dass der Wurzelballen nicht beschädigt wird. Drücken Sie die Pflanzen gut an, damit die Wurzeln Bodenkontakt bekommen, und vergessen Sie nicht zu gießen.
Rittersporn aussäen
Einjähriger Rittersporn kann jetzt im Oktober ausgesät werden. Wenn Sie die Keimlinge etwas gegen Kälte schützen, entwickeln sie sich im nächsten Jahr zu kräftigen Pflanzen mit reichem Blütenansatz.
Wiesenaussaat
Jetzt ist der letzte Termin der Wiesenaussaat. Bis Ende des Monats können Wiesen und Rasen noch ausgesät werden, denn viele Samen laufen auch bei kühler Witterung auf (einige Arten benötigen sogar Winterkälte zur Überwindung der Keimhemmung). Da niemandem mehr danach zumute sein wird, sich viel im Freien aufzuhalten, kann sich der Rasen jetzt in Ruhe entwickeln.
Knollen von Dahlien und Canna
Wenn der erste Frost die Blätter von Dahlien und Blumenrohr (Canna) zerstört hat, werden die Knollen ausgegraben und an einem frostfreien, trockenen Ort überwintert.
Gemüse und Kräuter
(c) Peter Hagen
Löwenzahn antreiben
Haben Sie schon einmal versucht, Löwenzahn wie Chicorée anzutreiben? Graben Sie dazu die Wurzeln aus und schneiden Sie die Blätter 2 bis 3 cm über dem Blattansatz ab. Stellen Sie die Wurzeln dicht an dicht in einen am Boden durchlöcherten Eimer auf eine 8 cm hohe Kompostschicht und füllen die Zwischenräume ebenfalls mit Kompost auf. Nach dem Einschlämmen muss etwa 1 cm des Wurzelkopfes sichtbar sein. Die Eimer werden dann mit schwarzer Folie abgedeckt. Nach 14 bis 20 Tagen können die gebleichten Blätter geerntet werden.
Rückschnitt von Grünspargel
Schneiden Sie das absterbende Laub der Grünspargelpflanzen nicht zu früh ab. Die Pflanzen verlagern die in den oberirdischen Teilen vorhandenen Stoffe in die Speicherwurzeln, um im Frühjahr genügend Nährstoffe für den Austrieb zur Verfügung zu haben.
(c) Peter Hagen
Tee aus dem eigenen Garten
Bis zu den ersten Frösten können Sie noch Pfefferminze, Zitronenmelisse und Salbei ernten und frisch oder getrocknet zur Teebereitung nutzen.
Überwinterungsmöglichkeiten für den Schwalbenschwanz
Der Schwalbenschwanz ist einer der schönsten Schmetterlinge Europas. Die Raupen des Falters leben vorwiegend auf Doldenblütlern wie Möhren und Dill. Wenn Sie einen kleinen Möhrenbestand im Herbst stehen lassen, können die Raupen daran überwintern.
Wintersteckzwiebeln pflanzen
Wintersteckzwiebeln können jetzt noch gepflanzt werden. Eine gute Pflanzschaufel oder ein Pflanzstock erleichtern das Pflanzen. Es gibt viele interessante Speisezwiebel-Sorten, deren Anbau sich lohnt.
Wurzelgemüse
Wurzelgemüse wächst immer noch. Möhren, Rote Bete und Rüben machen im Oktober bei ausreichender Wasserversorgung noch mal einen richtigen Schuss. Oft beträgt der Zuwachs in diesem Monat bis zu 10 Prozent. Da die Wurzeln im Boden frostsicher sind, kann die Ernte bis Ende Oktober/Anfang November warten.
Gemüselagerung
Zuckerhut, Kopfkohl, Wirsing, Chinakohl und Porree werden mit Wurzeln eingelagert. Nur so wird ein vorzeitiges Austrocknen verhindert.
Obst
Obstlagerung
Nicht vergessen, dass Äpfel das Reifehormon Ethylen abgeben und damit die Alterung von anderem Lagergut fördern können.
Pflanzenschutz
Feld- und Wühlmäuse
In trockenen Jahren ist immer eine starke Vermehrung bei Feld- und Wühlmäusen zu beobachten. Als direkte Maßnahme ist auch Nachbars Katze dann ein gern gesehener Gast im Garten. Darüber hinaus kann man in größeren Gärten durch das Aufstellen von sogenannten Sitzkrücken (etwa 3 bis 4 m hohe Stangen mit einer 50 cm breiten Querstange am Ende) tagaktive Beutegreifer wie Turmfalke, Bussard, Milan, Habicht oder Sperber anlocken. Auch das Mauswiesel hat Mäuse auf seinem Speiseplan und kann mit Stein- und Holzhaufen (50 bis 80 cm hoch, aufgeschichtet in einer ruhigen Ecke des Gartens) angelockt werden.
Tiere im Garten
Lebensräume für Tiere
Im Zuge der Aufräumarbeiten im Garten bieten sich viele Gelegenheiten, Lebensraum und Unterschlupf für Tiere zu schaffen. So finden viele Insekten im Laub unter Hecken und Sträuchern ihr Winterquartier. Ohrwürmer sowie einige Bienen- und andere Insektenarten überwintern gern in hohlen Stängeln. Abgeschnittene Zweige und holzige Staudenteile in einer Gartenecke aufgehäuft bieten Unterschlupf für Igel und Spitzmäuse.
Profi-Tipp der Woche
(c) gartenfoto.eu / Martin Staffler
Gartenpraxis-Profitipp
Vor- und Nachteile von Mineralmulch
Der Trend von Gartengestaltern und auch immer mehr Privatgärtnern geht dahin, bei Neuanlagen von Staudenbeeten Mineralmulch einzusetzen. Welche Vorteile bringt es, eine mehr oder weniger starke Schicht Kies, Splitt oder Sand aufzutragen und welche Nachteile treten auf? Hier gilt es abzuwägen.  lesen
Ulmers Buchtipps
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