Bayerischer Hausärzteverband und TK kämpfen gemeinsam gegen Antibiotikaresistenzen

Interview mit Dr. med. Dieter Geis, Landesvorsitzender des BHÄV

Sie sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen, aber doch allgegenwärtig. Die Rede ist von Bakterien und Viren. Impfen schützt heutzutage gegen viele Virusinfektionen, aber nicht gegen bakterielle Erkrankungen. Die kleinen, krankmachenden Einzeller werden seit über 100 Jahren mit Antibiotika bekämpft. Hygiene ist jedoch das beste Mittel, um nicht durch Viren und Bakterien zu erkranken.

Kalkulierte Antibiotikatherapie und Hygienemanagement in der Praxis waren die zentralen Themen der Herbstfortbildung, die der Bayerische Hausärzteverband (BHÄV) in Kooperation mit der TK in Bayern den bayerischen Hausärzten und Medizinischen Fachangestellten (MFA) anbot. TK spezial befragte dazu Dr. med. Dieter Geis, den Landesvorsitzenden des Bayerischen Hausärzteverbandes (BHÄV).

Zur Person

Dr. med. Dieter Geis

ist Vorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbandes und erster stellvertretender Vorsitzender im Bundesvorstand Deutscher Hausärzteverband. Er ist zudem Delegierter der Bayerischen Landesärztekammer und Lehrbeauftragter der Universität Würzburg. Seit 1983 ist Dr. Geis niedergelassener Hausarzt und als Facharzt für Allgemeinmedizin in Randersacker tätig.

Die TK will das ändern. Die gemeinsame Health-i-Initiative von TK und Handelsblatt hat sich zum Ziel gesetzt, die besten Talente in den Bereichen Gesundheit und Gesundheitswirtschaft aufzuspüren und neue Ideen für ein Gesundheitswesen der Zukunft zu fördern. Bewerben können sich kreative Vordenker, Nachwuchstalente, innovative Unternehmen und Start-ups.

Start-ups haben darüber hinaus die Chance, an einem TK-eigenen "Accelerator" (engl.: Beschleuniger)-Programm teilzunehmen. Dabei werden drei Start-ups 100 Tage lang durch intensives Coaching unterstützt und so der Entwicklungsprozess stark beschleunigt und vorangetrieben.

Zwei der drei ausgewählten Start-ups des Jahres 2017 kommen aus München: Mecuris und neolexon.

TK-Fachtagung "Gesunde Hochschule in Bayern" an der Universität Augsburg

Gesund in Universitäten und Hochschulen in Bayern

Die TK in Bayern veranstaltete im September zum fünften Mal eine Fachtagung zum Thema "Gesunde Hochschule in Bayern". Kooperationspartner und gleichzeitig Veranstaltungsort war die Universität Augsburg. Die rund 100 Teilnehmenden, die größtenteils von anderen Hochschulen und Universitäten kamen, durften den Tag unter dem Motto "Achtsamkeit als Erfolgsfaktor? – Innovative Wege zur Gesunden Hochschule" erleben.

Die drei bayerische TK-Verwaltungsräte stellen sich vor

TK spezial Bayern hat den drei gewählten Verwaltungsräten aus Bayern die jeweils vier gleichen Fragen zu ihrem ehrenamtlichen Engagement für die TK-Versicherten gestellt.

Zum Beispiel Katrin Schöb, Versicherten-Vertreterin aus München, sagt: "Gerade die Gesundheitsvorsorge macht nicht an Ländergrenzen halt, sondern hier gilt besonders das Sprichwort "von Menschen für Menschen" zum Gemeinwohl aller. Die bisherige bayerische Vertretung empfand ich als ausbaufähig und freue mich umso mehr, im Verwaltungsrat tätig zu sein."

Was ist der Verwaltungsrat

Die TK ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung. Der 30-köpfige ehrenamtliche Verwaltungsrat besteht je zur Hälfte aus Vertretern der Arbeitgeber und der Versicherten. Über die Zusammensetzung des Verwaltungsrats wird alle sechs Jahre mit der Sozialwahl entschieden. Die gewählten ehrenamtlichen Selbstverwalter entscheiden, wer Vorstand der Krankenkasse wird. Sie entscheiden über den Haushalt und über die Höhe der (Zusatz-) Beitragssätze. Und sie beschließen auch besondere Angebote, die über den gesetzlichen Rahmen hinausgehen.

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